Mikrotik Chateau 5G LTE Interface bekommt IPv6, lan clients haben keine IPv6 Wan Verbindung

Nein. Ich habe den Netgear nicht mehr. Weil das Teil Ping Spikes bis hoch zu 31 ms auf dem LAN/WLAN hat und DoT oder DoH supported es auch nicht. Der ZTE war mir auch zu kastriert.

Wenn die Fritzbox RFC7278 nutzt oder O2 das vorraussetzt dann ist es logisch warum der Mikrotik es nicht kann.

Ich verstehe nur nicht warum man einen LTE Router baut ohne so etwas für Mobilfunk gängiges einzubauen. Das ist vermutlich Faulheit von Mikrotik.
Die Probleme existieren seit Jahren und Tickets bleiben unbeantwortet.

Ok, vermutlich deswegen will Mikrotik das nicht einbauen:


Glaubst du denn dass die deutschen mobile ISP jemals PD einbauen werden, sodass auch ein Mikrotik IPv6 an die LAN Clients weitergeben kann?

Oder schalten die IPv4 ab ohne das einzubauen? Dann würde man mit so einem Mikrotik Router sehr dumm dastehen.
 
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Wenn die Fritzbox RFC7278 nutzt oder O2 das vorraussetzt
Die Box scheint es zu nutzen. Voraussetzen wird O2 das nicht, aber es ist mehr oder weniger die einzige technische Möglichkeit, an einem Mobilfunkanschluss mit öffentlichen IPv6 Adressen im LAN zu arbeiten.

Ich verstehe nur nicht warum man einen LTE Router baut ohne so etwas für Mobilfunk gängiges einzubauen.
Die Frage ist berechtigt. Vermutlich wird die Überzahl der Mikrotik Produkte an anderen Anschlüssen betrieben. Der Kundendruck ist vermutlich einfach nicht groß genug, um das umzusetzen. Die meisten werden es nicht mal merken, wenn sie ausschließlich mit IPv4 unterwegs sind.
 
Bei Mikrotik muss es doch aufgefallen sein, dass der Router das IPv6 Internet erreichen kann. Wenn auf LAN Seite kein IPv6 möglich ist, warum haben die dem LTE Modem dann IPv6 Support gegeben? Nützt doch nichts.

Auf der Seite steht bei O2 muss das Modem/Router den RFC 7278 Mechanismus kennen.

"Die /64-Range ist im Hotspot-Modus verfügbar, das Gerät muss den RFC 7278-Mechanismus kennen"

Hier stehts auch noch mal genauer was O2 da einsetzt:

 
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Bei Mikrotik muss es doch aufgefallen sein, dass der Router das IPv6 Internet erreichen kann.
Ist es mit Sicherheit auch. Aber das heißt ja noch lange nicht, dass die benötigten Features umgesetzt werden, um IPv6 auch im LAN zu nutzen. Ob man gewisse Features umsetzt, hängt ja auch vom Business Case ab. Wenn der einfach nicht da ist, oder andere Entwicklungen höhere Priorität haben, dann bleibt es halt liegen.

Da geht es nicht um das deutsche O2 Netz. Das bedeutet gar nichts.

Hier stehts auch noch mal genauer was O2 da einsetzt:
Was glaubst du, wovon ich die ganze Zeit rede? Noch besser wird es hier erklärt:
 
Wenigstens müssen die das mit RFC7278 in ihrem Wiki erwähnen. Damit ein Mikrotik Kunde die Ursache sofort findet.

Es geht nicht um das deutsche O2 Netz. Aber das wird in Europa bei O2 immer so angewendet werden. Du siehst ja dass die Fritzbox das auch so macht. Also gehts bei O2 nicht anders als mit RFC7278.
 
Wenigstens müssen die das mit RFC7278 in ihrem Wiki erwähnen. Damit ein Mikrotik Kunde die Ursache sofort findet.
Sie sollen Dinge dokumentieren, die sie nicht unterstützen? o_O Das wird ne Lange Doku ...
Nee, umgekehrt wird ein Schuh draus. Wenns nicht drinsteht, gibt es das nicht.

Es geht nicht um das deutsche O2 Netz. Aber das wird in Europa bei O2 immer so angewendet werden.
Oh nein. Das sind im Laufe der Zeit zusammengekaufte Netze, die mit komplett unterschiedlichen Parametern betrieben werden. Sieh nur in Deutschland nach der E-Plus Fusion das Netz mit Inland Roaming etc. Das O2 Netz sieht jetzt komplett anders aus, als vor einigen Jahren, inkl. anderer MNC.
Nur weil es in einem Land so ist, muss das in Deutschland nicht so sein.

Du siehst ja dass die Fritzbox das auch so macht.
Moment, ich hab gesagt, es sieht so aus, als ob die Fritzbox das so macht. Exakt dokumentiert ist das nirgendwo.

Also gehts bei O2 nicht anders als mit RFC7278.
Das stimmt ja auch nicht, denn NAT6 geht ja immer.
 
Ist nach wie vor peinlich, dass ein für mobile ISPs gängige Technik zur Nutzung von IPv6 nicht supported wird. Da diese Technik für IPv6 im Mobilfunknetz essentiell ist, muss es auch deutlich thematisiert werden.

Natürlich wurde ein Teil des Netzes von E-Plus übernommen. Glaube aber nicht dass deren IPv6 Implementierung (falls es die damals bereits gab) übernommen worden ist.

Die Fritzbox supported IPv6 im Mobilfunknetz nach 3GGP Release 8. Also wird es wohl RFC7278 sein. Release 10 würde Prefix Delegation supporten ;) .

Existiert auf dem Markt ein funktionsfähige Lösung mit NAT6?
 
Dass diese Technik für IPv6 im Mobilfunknetz essentiell ist muss es auch deutlich thematisiert werden.
Naja, essentiell ist halt die Frage. Es geht ja auch anders.

Natürlich wurde ein Teil des Netzes von E-Plus übernommen. Glaube aber nicht dass deren IPv6 Implementierung (falls es die damals bereits gab) übernommen worden ist.
Da IPv6 erst nach der Übernahme eingeführt wurde, vermutlich nicht. Das ist aber auch egal. Wichtig ist, was heute aktiv ist.

Die Fritzbox supported IPv6 im Mobilfunknetz nach 3GGP Release 8. Also wird es wohl RFC7278 sein.
Release 8? :eek: Wo hast du denn das her? Das ist ja Steinzeit, über 14 Jahre alt. Damals gabs noch kein RFC 7278, dazu wurde erst 2014 spezifiziert. Außerdem hat RFC nichts mit 3GPP zu tun, das sind zwei vollständig unabhängige Einrichtungen.

Existiert auf dem Markt ein funktionsfähige Lösung mit NAT6?
Praktisch jeder Router, der einen vollständigen Linux Kernel und die erforderlichen ip und iptables Tools mitbringt. Ein Raspberry Pi zum Beispiel kann es problemlos.
 
Hi,
da ich auf der Suche nach einem 5G Router bin, fiel in meine enge Wahl der Mikrotik Chateau 5G. Jetzt lese ich hier von der IPv6 Problematik, ich benötige aber in jedem Fall IPv6.

Allerdings habe ich nun einmal Mikrotik bezüglich RFC7278 angeschrieben. Deren Antwort hat mich nun doch überrascht und laut deren Aussage wird es unterstützt.

Ich zitiere einmal:
Where did you see that Mikrotik chateau 5G does not support this? The apn profile ipv6-interface setting works exactly as described in the 4.3. Example Scenario 2: A Single Global Address Assigned to a 3GPP Radio and LAN Link.

Here is the wiki manual:
https://help.mikrotik.com/docs/display/ROS/LTE#LTE-APNprofiles

Ob die Option im Webinterface gesetzt werden kann, keine Ahnung. @Krausbart82 Kannst du das einmal probieren oder hattest du das schon probiert?

Gemäß Beschreibung würde das recht gut passen? Ich habe leider keine Erfahrung mit Mikrotik, daher weiß ich nicht, ob das wirklich dem so ist.
 
Das funktioniert nicht, übrigens kann man die o.g. Option sehr wohl per GUI aktivieren. Das LTE/5G Interface bezieht eine IPv6 nur wird diese nicht ans LAN weitergegeben. Es braucht dazu RFC7278.

Alternativ soll man noch Nat6 zum Durschleifen der IPv6 vom LTE/5G Interface zum LAN verwenden können. Viel Spaß als Nichtnetzwerkprofi mit den verkorksten Menüs.

Ich habe den Router innerhalb der Widerrufsfrist gekickt und bin zur 6850 5G. Da funktioniert IPv6 wenigstens so wie es soll. Auch gibt es dort DoT. Beim Mikrotik gibt es nur instabiles DoH. Haben die auch seit über 2 Jahren nach ersten Nutzerberichten bezüglich der DoH Probleme nicht gefixed.

Mikrotik werde ich nicht mehr kaufen. Die lassen Kunden gerne mit dem von ihnen verzapftem Mist im Regen stehen.
 
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Danke für deine schnelle Antwort. Wenn ich das also richtig verstehe, wird trotz der gesetzten Option keine IPv6-Adresse auf dem LAN-Interface überhaupt gesetzt?
 
Maximal eine IPv6 von DHCPv6 auf dem LAN Interface. Aber du kannst keine externe IPv6 vom LTE/5G Modem nutzen. Fürs Internet bleibt also nur eine IPv4 nutzbar.
 
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Hö? Das irritiert mich jetzt völlig, wieso per DHCPv6? Ich hätte in dem Fall viel eher erwartet, dass via SLAAC einfach ins Netzwerk Adressen vergeben werden?
Also kriegt das LAN-Interface im Mikrotik eine öffentliche IPv6-Adresse, die Clients dahinter gar keine IPv6-Adresse dann?

Sorry für die dummen Fragen, versuche das grad nur zu kapieren.[/B]
 
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Wenn du einen DHCPv6 fürs LAN aktivierst dann bekommen die LAN Clients eine IPv6. Nützt dir aber nichts wenn du keine IPv6 vom WAN Interface (Mobilfunkmodem) nutzen kannst.

Es fehlt bei dem Router das Durschleifen der IPv6 von WAN (Mobilfunk) nach LAN. Wie man so etwas nur verbocken kann ist mir rätselhaft.
 
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Irgendwie kapier ich das grad nicht. Wenn das LAN-Interface eine öffentliche IPv6-Adresse gekriegt hat (Oder ist auf dem LAN-Interface auch schon ein ganz anderes Subnetz?), was wird dann via DHCPv6 verteilt? Irgendein ein anderes Subnetz, was nicht dem öffentlich entspricht?
 
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Du bekommst mit einem DHCPv6 im LAN keine öffentliche IPv6. Das ist nur eine lokale IPv6.
 
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Ah! Okay, alles klar, danke, dann verstehe ich es.
Aber das LAN-Interface im Mikrotik selbst hat eine öffentliche IPv6? So wie ich das jetzt verstanden habe, wäre das der Fall?
 
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Nein. Hat es nicht. Die öffentliche IPv6 hat nur das Mobilfunkmodem.

Ich habe noch von niemandem gehört der IPv6 per Mobilfunkmodem per LAN bei dem Mikrotik Chateau 5G Router nutzbar gemacht hat. Dass will schon etwas heißen. Denn es gibt einige Leute die haben weitaus mehr Ahnung als der private Freizeitnutzer.

Ich habe es aufgegeben. Für mich ist Mikrotik eine Bastelbude nach Baukastenprinzip. Vieles wird auf den Nutzer abgewältz. Dafür bezahle ich aber keine 450 - 500 Euro. Damit ich für Mikrotik die Probleme lösen darf, wenn sie überhaupt lösbar sind.
 
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Spannend. Alles klar, vielen Dank für deine Mühe, dann habe ich das jetzt alles verstanden :)
 
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