M-Net OpenWrt 600 MBits G.Fast

phqzgunsfjror

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Hallo zusammen,

Ich hoffe ich bin im richtigem Unterforum.

Ich bin am Suchen nach einer Lösung einen G.Fast Anschluss bei M-net mit 600 MBit/s Download und 200 MBit/s Upload mit einem Dual-Stack (separate IPv4 und IPv6 Andressen) mit OpenWrt mit vollem Speed zum Laufen zu bekommen.
Leider konnte ich bisher nur ca. 120 MBit/s Download und 150 MBit/s Upload erzielen. Eine normale Fritzbox 7583 ohne OpenWrt schafft die vollen 600/200 MBit/s locker - d.h. mein Anschluss an sich ist gut genug.

Als "Modem" habe ich eine Fritzbox 7583 im Passthrough konfiguriert:

Internetanschluss konfigurieren:
-> Internet -> Zugangsdaten
Internetanbieter: Internetanbieter” und “Anderer Internetanbieter
Anschluss: Anschluss an einen DSL Anschluss
name: pppoe
Zugangsdaten: Nein
check: VLAN für den Internetzugang verwenden
VLAN-ID: 40 (40 = m-net)
Check: Angeschlossene Netzwerkgeräte dürfen zusätzlich ihre eigene Internetverbindung aufbauen (nicht empfohlen)
Uncheck: Internetzugang nach dem "Übernehmen" prüfen
-> Übernehmen
-> reboot

Da ich dort die VLAN-ID 40 für M-Net bereits konfiguriert habe, muss ich meines Wisses das in OpenWrt nicht mehr beachten.


Jetzt wäre die Frage, wie ich OpenWrt konfigurieren muss. Ich habe eine Fritzbox 4040 mit der OpenWrt Version 22.03.5. Hat das schon jemand gemacht oder weiß wie das geht?
Ich habe schon viel im Netz recherchiert und selbst ausprobiert. Leider bin ich mit meinem Latein am Ende.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn OpenWRT eine PPPOE Verbindung aufbauen soll, dann darf die 7583 natürlich keine PPPOE Verbindung aufbauen. Das findet man in jeder Anleitung zum PPPOE Passthrough. Womit wir beim Thema sind: hast du dir eine solche Anleitung mal genauer angesehen?

Die Frage ist, wie du die OpenWRT Box konfiguriert hattest, als du die Speedtests gemacht hast. Über IP an der Box? Oder auch mit PPPOE? Hat sie überhaupt genug Rechenleistung, um PPPOE mit mehr als 150 MBit/s zu routen? Mit OpenWRT wird sie ihre volle Leistungsfähigkeit nicht entfalten können, und die 4040 ist eh schon kein Wunder an Rechenleistung. Vielleicht ist sie einfach am Ende. Per IP solltest du es auf jeden Fall testen, da dürfte sie schneller sein.
 
Die Werte sind aber mit AVM Firmware. Dahin wird eine OpenWRT Variante nicht kommen.
 
Erst einmal vielen Dank an alle die sich zu Wort gemeldet haben!

Ich glaube auch nicht, dass es an einer mangelnden Rechenleistung der 4040 liegt. Diese ist ausgelegt, um hinter einem Glasfasermodel geschaltet zu werden. Theoretisch könnte ich mir noch vorstellen, dass der WAN-Port schlechter angebunden ist, als die LAN-Ports. Ich habe allerdings zudem eine 7530 mit OpenWrt getestet und komme auf gleiche Werte (diese wäre auf 300er DSL ausgelegt und hat keinen WAN-Port). Das alles erklärt aber nicht, warum der Download deutlich geringer als der Upload ist.

Ich tippe tatsächlich auf eine nicht optimale Konfiguration, ganz speziell in Kombination M-Net. Aber ich finde keinerlei Beispiel da draußen mit einem ähnlichen Setup (erst recht nicht mit ner 600er G.Fast Leitung).

Wenn OpenWRT eine PPPOE Verbindung aufbauen soll, dann darf die 7583 natürlich keine PPPOE Verbindung aufbauen. Das findet man in jeder Anleitung zum PPPOE Passthrough. Womit wir beim Thema sind: hast du dir eine solche Anleitung mal genauer angesehen?

Die Frage ist, wie du die OpenWRT Box konfiguriert hattest, als du die Speedtests gemacht hast. Über IP an der Box? Oder auch mit PPPOE? Hat sie überhaupt genug Rechenleistung, um PPPOE mit mehr als 150 MBit/s zu routen? Mit OpenWRT wird sie ihre volle Leistungsfähigkeit nicht entfalten können, und die 4040 ist eh schon kein Wunder an Rechenleistung. Vielleicht ist sie einfach am Ende. Per IP solltest du es auf jeden Fall testen, da dürfte sie schneller sein.
Die 7583 baut auch keine PPPOE Verbindung auf, weil diese keine Zugangsdaten bekommt und zudem "Angeschlossene Netzwerkgeräte dürfen zusätzlich ihre eigene Internetverbindung aufbauen" ausgewählt ist, was eben die PPPOE Verbindung auf OpenWrt verschiebt.

Ich hatte das gleiche Setup über mehrere Jahre bei der Telekom mit 100/40 MBits am Laufen (nur mit dem Vigor als "Modem").

Meinen Speedtest habe ich dann auf meinem Laptop über WLAN gemacht. Diese stehen 1m Luftlinie ohne Hinernisse auseinander. Ich wüsste jetzt nicht, wie ich einen Speedtest direkt auf OpenWrt durchführen könnte.
 
Optimieren kannst du meines Erachtens nur an den Parametern der Verbindung: MTU, MSS, RWIN etc.

Wie sieht die Systemlast der 4040 bei einem Speedtest aus?
 
"top" zeigt:
CPU: 0% usr 0% sys 0% nic 71% idle 0% io 0% irq 0% sirq
 
Wie schon vermutet, das System ist am Anschlag.
 
Idle 0%. Die CPU ist komplett ausgelastet. Man müsste sich anhand der Prozessliste ansehen, warum die Prozesse mit Nice Level die ganze Rechenleistung absaugen, aber übrig ist nichts.
 
Es sind: 71% idle.
Wenn ich keinen Speedtest mache sind es 98% idle.
 
Dann bleiben die anderen genannten Aspekte.
 
Ich würde allerdings auch auf ein reines G.Fast Bridge Modem setzen, statt eines Routers mit Modemfunktion.
Da bin ich tatsächlich gar nicht so abgeneigt. Was hällst du vom DrayTek Vigor166 ?

Aber unterm Strich kann ich mir nicht vorstellen, dass es am Ende daran liegt^^
 
Wurde dem Hinweis aus dem Link in #5 überhaupt nachgegangen/berücksichtigt?

Theoretisch könnte ich mir noch vorstellen, dass der WAN-Port schlechter angebunden ist, als die LAN-Ports.
Nein, die Ethernet-Ports (LAN wie WAN) )hängen alle am gleichen (5-Port) Switch-Chip.

Ich habe allerdings zudem eine 7530 mit OpenWrt getestet
Die 7530 hat die gleiche CPU wie die 4040.

[…] das System ist am Anschlag.
Ne. Evtl. ist einer der 4 Cores voll ausgelastet. Und wenn man Dinge wie TrafficShaping mit SQM mit der 4040 an einem 500Mb/s-Anschluss nutzen möchte könnte es tatsächlich eng werden. Aber ohne SQM und dem oben verlinkten Patch/Paket für die IRQ-SoCs (+ ggf. aktiviertem "Software Flow offloading") sollte das kein Problem darstellen mit der 4040.
 
Wurde dem Hinweis aus dem Link in #5 überhaupt nachgegangen/berücksichtigt?
Ja danke, das habe ich gemacht. Aus meiner Sicht hat es 0,3 MBits mehr eingebracht (also jetzt 150er im Download), aber leider nicht so viel wie erhofft. Die Problembeschreibung bei dem Fix scheint es erst ab 600er zu treffen.

Ich habe das aktuelle Gefühl, dass immer nur die IPv4 Adresse genutzt wird. Ich habe hier und da gelesen, dass M-Net nur unter IPv6 alles ausreizt.
Kann ich iwie dem PPoE konfigurieren, nur die zugewiesene IPv6 Adresse zu nutzen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Nur die IPv6 Adresse zu verwenden, halte ich für gefährlich. Dafür sind einfach noch zu viele Seiten nicht per IPv6 erreichbar.

Aber für einen Speedtest kann man es natürlich durchaus gezielt nutzen. Ich empfehle iperf3 Tests gegen myloc oder wilhelm.tel:

Kann man für IPv4 und IPv6 machen und damit gut vergleichen.
 
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Die CPU der 4040 ist Potent genug. Insg. sogar potenter als die der 7583.

Vielleicht hilft das:
https://openwrt.org/toh/avm/avm_fritz_box_4040#slow_performance_issue
Welche OpenWrt Version nutzt du?
Hast du zusätzliche Konfigurationen vorgenommen, um die Performance zu erreichen (irqbalance, "Software Flow offloading", ...)?

[Edit Novize: Beiträge zusammengeführt - siehe Forumsregeln]

Ne. Evtl. ist einer der 4 Cores voll ausgelastet. Und wenn man Dinge wie TrafficShaping mit SQM mit der 4040 an einem 500Mb/s-Anschluss nutzen möchte könnte es tatsächlich eng werden. Aber ohne SQM und dem oben verlinkten Patch/Paket für die IRQ-SoCs (+ ggf. aktiviertem "Software Flow offloading") sollte das kein Problem darstellen mit der 4040.
Ich habe mich in den letzten Tagen etwas tiefer mit der Materie auseinandergesetzt und verstehe jetzt deutlich mehr.

SQM sollte nicht aktiviert sein:
service sqm status
service "sqm" not found

Den irqbalance Fix habe ich am Laufen:
/etc/init.d/irqbalance status
running

"Software Flow offloading" unter "-> Network -> Firewall" ist auch aktiviert.

Leider scheint tatsächlich im Download nur ein einziger Core genutzt zu werden (der ist zu 100% ausgelastet, wobei die anderen idlen). Der Befehl 'htop' hilft dabei das grafisch herauszufinden. Das ist am Ende das Bottleneck. Im Upload sind min. 2 Cores aktiv, wodurch dort die vollen 200MBits erreicht werden.

Gibt es noch andere Dinge, die ich noch nicht berücksichtig habe, welche zum Erfolg führen könnten?

In dem Github Issue scheint durch die Migration auf nftables/firewall4 ab OpenWrt 22.03.0 in Kombination mit PPPoE nicht mehr mehrere Cores genutzt zu werden, trotz "Software Flow offloading".

Evtl steckt hier im Forum jemand tiefer drin als ich...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich habe nun einen Raspi 4B mit den gleichen OpenWrt Einstellungen benutzt und wie zu erwarten, wurde die volle Geschwindigkeit von 600/200 erreicht.

@NDiIPP nutzt du zufälligerweise eine sehr alte OpenWrt Version, die den "Software Flow offloading" Bug noch nicht hatte?
 
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