Hi Frank,
Und wenn die Server in Regionen der Welt stehen, in denen der Zugriff nicht so einfach möglich ist?
Dieses Argument liest sich wie "da ich eh nicht jedes Verbrechen aufklären kann, brauche ich künftig GAR KEINE Ermittlungen mehr aufzunehmen".
Ich bin immer noch der Ansicht, dass es schon ein wenig bringt, wenigstens die greifbaren Server/Sites vom Netz zu nehmen.
Der Aufwand für die "Konsumenten", einen (noch) funktionierenden Server zu finden ist erheblich größer, als eine DNS-"Sperre" zu überwinden.
Unabhängig davon: Die Bilder sind dann schon gemacht. Auch das Löschen von Bildern bekämpft Symptome, nicht die Ursachen.
Das ist zwar richtig, aber in diesem Thread geht es eh um nichts anderes, denn ein Konzept für die Ursachenbekämpfung gibt es derzeit nicht. [Polemik]Schon gar nicht in der Politik, denn das würde ja bedeuten, man müsste Familie und soziales Miteinander in den Mittelpunkt rücken, und da hat der Kommerz gewaltig was dagegen...[/Polemik]
Nein, das ist definitiv falsch. Wenn man die Verbreitung von illegalen Printmedien vermeiden will, angelt man sie ja auch nicht bei jedem Empfänger aus dem Briefkasten, sondern verhindert direkt die Auslieferung.
In diesem Fall wäre der Lieferant der Server und das DNS-System der Postbote.
Eine automatisierte Inhaltsanalyse ist nicht machbar.
Wenn es die gäbe, bräuchte man den DNS-Blockier-Quatsch auch gar nicht. Die Aussage zielte aber eher auf die Protokollierung von Zugriffsversuchen (egal ob bewusst angesteuert oder durch SPAM/Phishing o.ä. auf die Seite geleitet)! Da man auf den DN-Server Zugriff hat, kann man die Logs wunderbar auswerten...
Da kann ich mich auch direkt an den Server hängen, das reduziert den Aufwand drastisch.
Ja, genau das wäre für mich eher der Weg - nachdem der Inhalt entfernt wurde, kann man die Logs einsehen. Wobei dann unterschieden werden muss zwischen einem Zugriff auf die Startseite(n), welcher irrtümlich erfolgt sein kann und einem/mehreren auf die Inhalte. Ich bin da ziemlich zuversichtlich, dass die Hoster auch in diesem Sinne kooperativ wären. Es hat ja nur augenscheinlich noch keiner versucht!
Ich glaube kaum, dass man durch löschen von Server-Inhalten Hintermännern besser auf die Spur kommt. Ganz im Gegenteil: Um den Fahndungserfolg zu vergrößern, muss man die Inhalte dort belassen und die Zugriffe analysieren.
Falsch: Die Hintermänner haben ihren Part doch längst erledigt, wenn die Seite online geht! Was Du danach analysiert, sind Zugriffe der "Kunden". Du hättest evtl. Recht, würden wir von P2P-Systemen reden, in denen nicht nur down- sondern auch upgeloadet (was'n deutsch) wird.
Hier kann man also nur hoffen, dass der ISP die kompletten Logs hat, denn nur damit kann man ermitteln, wer die Inhalte hochgeladen hat! Die Zugriffe danach sind eher unwichtig...
Wenn die Bilder im Internet sind, ist alles längst zu spät. Aber wie überzeugt man jetzt die Protagonisten davon, die Kurve zu kriegen?
Die wichtigste Frage überhaupt!