[Frage] Klare Ansage für den AB selbst erstellen

[NightmanII]

Hallo,

ich bin gerade dabei mit Audiacity eine eigene Ansage zu erstellen. Ich halte mich an die Vorgaben von AVM, feste Datenrate, 128 kbit/s, 44,1 kHz, stereo.

Am PC auch über Kopfhörer klingt es gut, übertrage ich es auf die Fritzbox klingt es nicht so gut.

Kann mir da jemand Helfen ?

 

[MuP]

Android:
https://play.google.com/store/apps/details?id=com.andrwq.recorder&hl=de

 

[ciesla]

Für qualitativ hochwertige Aufnahmen (was das ist, weiß heutzutage kaum noch jemand!!) ist vor allem erst einmal ein hochwertiges Mikrofon notwendig! Das schwächste Glied in einer Kette bestimmt deren Gesamt-Qualität.
Ein billiges Mikro eines Android-Devices (Lumias oder iPhones ganz genauso!) fällt also schon mal total aus! Das DECT-Handgerät selbst ganz genauso.
Stereo braucht für eine Ansage am Telefon nicht zu sein, mono reicht also. Welches Telefon hat denn einen Stereo-Hörer (eine Stereo-Muschel)?
Audacity ist ansonsten qualitativ ausreichend.

 

[NightmanII]

Hallo, am Mirko kann es nicht liegen. Ich verwende ein externes Mikro "Superlux E205U"
Zudem habe ich noch Hintergrundmusik eingebaut, daher nutze ich auch Audiacity

 

[koyaanisqatsi]

Dann sollte das richtige Format zum importieren WAV sein.
Genauer: PCM, 16kHz, mono ( für Audacity )
Der AB kann kein "hochwertigen" Sound.
Kein G.722, nur G.711 ( aLAW, uLAW, PCMA, PCMU ).

 

[PeterPawn]

Wenn ich mich recht erinnere, wandelt AVM den Sprachprompt in "Speex" um (https://www.speex.org/ - aber ohne jeden Header bzw. mit einem eigenen Speicherformat) und da dieser Codec auf Sprache und die dabei auftretenden Muster optimiert ist (daher ja auch der Name), klingt Musik darin immer komisch.

Solange AVM keine unterschiedlichen Formate verwendet (z.B. auch HD-Prompts für passende Anrufer speichert), ist das mit der "glasklaren Ansage mit musikalischer Untermalung" also eine ziemliche Fummelei - ich weiß gerade nicht, ob man mit "sox" selbst den Prompt im "nativen Format" erzeugen und in der Box austauschen kann (er wird ja im NAS unterhalb von "FRITZ" gespeichert).

Für "Audacity" gibt es jedenfalls meines Wissens kein passendes Plugin für das Format und auch alle meine eigenen Versuche, diese "Rohdaten" irgendwie in das Programm zu importieren und dort abzuspielen, waren bisher nicht wirklich von Erfolg gekrönt. Ich weiß also, welche Einstellungen nicht funktionieren ... ob es mir am Ende irgendwann ebenso ergehen würde, wie Edison (der Sage nach) mit seiner Glühlampe, will ich nicht mehr erkunden.

 

[NightmanII]

Servus, also mit PCM und 16KhZ ist es noch schlechter

 

[koyaanisqatsi]

Ungefähr 10% leiser machen mit Audacity.
Die Fritz!Box neigt dazu importierte WAV/MP3 Dateien zu übersteuern.

 

[NightmanII]

Habe ich auch schon gemacht, wird etwas besser, danke

 

[Kostenlos]

Die WAV-Dateien, welche wir von den div. TvM-Studios erhalten, zum Einspielen in div. Telefonanlagen, haben dann normalerweiser immer 8kHz u. 8bit Mono.
Und hatten dabei noch nie Probleme bzgl. Akustik damit.

 

[ciesla]

Na ja, weil halt heute niemand mehr weiß, was guter Klang ist! 8kHz bei 8 Bit ist/klingt einfach restlos schei...
Daß auch ich mich daran "gewöhnt" habe, hat nichts damit zu tun, daß ich es jemals akzeptieren werde. Nur ist halt vor 30 Jahren jeder grausam klapprige und laute (wg. der Zugmagneten) AB mit 2 Mini-Kassetten (1 für die Ansage, die 2. für die Aufnahme der Anrufer) drin von der Klangqualität um Welten besser gewesen, als heutige "hochmoderne" digitale AB.

 

[PeterPawn]

Nur daß die FRITZ!Box (soweit ich weiß) keinen Import von PCM-Daten mit 64 kBit/s in Mono (und möglichst noch als G.711a, wie es im ISDN Usus war) unterstützt (auch nicht mit passendem WAV-Header mit allen notwendigen Angaben) ... damit bringt das also auch keine Punkte im Kontext einer AB-Ansage für die FRITZ!Box.

Abgesehen davon verwendet G.711a eben nicht nur 8-Bit-Samples, sondern 16 Bit (effektiv aber nur 13 Bit + Vorzeichen bei a-law, bei 8 kHz Sampling-Frequenz) und komprimiert diese (nicht-linear und verlustbehaftet) auf die 64 kBit/s (oder 8 kByte/s), die ein B-Kanal im ISDN bietet.