Keine interne SIP-Registrierung bei DSL-Ausfall

udosw

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Wir haben einen Asterisk im lokalen Netz laufen. Die Telefone sind (über eine FritzBox 7050) als SIP-Accounts angemeldet. Raus geht's wahlweise über ISDN (per Zaphfc) oder VoIP über diverse Provider (Anbindung über SDSL mit 2MBit/s up&down) Dieses nur zum Überblick/Info. Klappt soweit alles bestens.

Letzte Nacht um 2 ist unser SDSL-Router ausgefallen, so dass keine Verbindung mehr nach 'draussen' bestand. Intern funktionierte das Netz noch einwandfrei.

Trotzdem konnten sich die SIP-Telefone bzw. FritzBox nicht mehr am * anmelden. Ich habe es mit div. Neustarts der FritzBox und des Asterisk versucht, kein Erfolg. (Hab jetzt leider die Fehlermeldungen nicht zur Hand). Netzwerkverbindung war ok (und die geht auch nicht über den ausgefallenen Router).

Erst als ich den Router wieder am laufen hatte und wieder eine Verbindung 'in die Welt' bestand, ging es spontan wieder.

Hat jemand 'ne Idee, in welche Richtung ich suchen könnte?

Ich hab eine ähnliche Konfiguration hier zu Hause, konnte aber durch Abklemmen meines DSL-Modems das Verhalten nicht nachstellen. Es kann natürlich sein, dass es erst nach längerer Zeit der Trennung nicht mehr geht, aber warum?

Udo
 
Hat jemand 'ne Idee, in welche Richtung ich suchen könnte?


Kann es sein, daß DNS-Server-Einträge vom Modem zu den Endgeräten durchgereicht werden ? Diese DNS-Server sind natürlich bei einem Ausfall des Modems nicht mehr erreichbar und vielleicht verweigern dann die Endgeräte einfach die Registrierung, weil sie davon ausgehen, daß keine Internet-Verbindung mehr besteht.

Es ist nur eine Vermutung - aber es ist das einzige, was mir momentan dazu einfällt.
 
Habe das auch gestern (und heute) bemerkt. Dann habe ich mal spasseshalber die register-Befehle aus der sip.conf rausgenommen, und siehe da, es geht wieder. Somit gehe ich einfch mal davon aus, dass es nichts mit dem DNS zu tun hat.
 
Es kommt sogar noch schlimmer: Ich hatte gerade mal wieder einen Ausfall (schon mindestens den Dritten in zwei Tagen).Zuerst versagte wieder sSip intern seinen dienst. NAch einer weile folget dann auch capi. Irgendwie scheint das erfolglose Registrieren des Asterisk bei den Sip-Anbietern den ganzen Asterisk runter zu ziehen.
Ist die verbindung wieder hergestellt, dann fluppt wieder alles wie vorher. Ist ein bsichen ärgerlich, da ich mein ISDN-Telefon durch ein Sip-Telefon ersätzt habe, bei einem Netzausfall dann nochnicht einmal mehr ins Festnetz telefoniert werden kann.
Hat schon einmal jemand in den Bugtracker nachgesehen, ob da was steht. Ich hatte schon einmal nachgesehen, aber nichts gefunden.
 
Hupe schrieb:
EsIrgendwie scheint das erfolglose Registrieren des Asterisk bei den Sip-Anbietern den ganzen Asterisk runter zu ziehen.

Bei mir ging dann, wenn ich mich recht entsinne, die Systemauslastung in den Himmel, sodass kein Zugriff auf den Rechner über SSH mehr möglich war.
 
Hmm, das ist ein ernsthaftes Problem! Zum Glück bin ich keine Firma! Wenn mein Server stottert, dann ist das ja nicht so schlimm.
Naja, ich gehe mal davon aus, dass den Programmierern das Problem bekannt ist. Die Bezeichnung klein trifft da ja nun nicht mehr zu. Kann es irgendwie aber trotzdem nicht im Bug-Tracker gefunden.
 
Hupe schrieb:
Kann es irgendwie aber trotzdem nicht im Bug-Tracker gefunden.

Dann schreibe es doch rein. Dafür gibt es das Ding.
 
kombjuder schrieb:
Hupe schrieb:
Kann es irgendwie aber trotzdem nicht im Bug-Tracker gefunden.

Dann schreibe es doch rein. Dafür gibt es das Ding.

Danke, jetzt weiss ich endlich, wozu so ein Dingen gut ist!

Vielleicht wollte ich damit auch nur meine Verwunderung zum Ausdruck bringen, dass dieses Problem bisjetzt noch nicht beschrieben wurde?
Tja, das werden wir nun nie erfahren....
 
betateilchen schrieb:
Hat jemand 'ne Idee, in welche Richtung ich suchen könnte?


Kann es sein, daß DNS-Server-Einträge vom Modem zu den Endgeräten durchgereicht werden ? Diese DNS-Server sind natürlich bei einem Ausfall des Modems nicht mehr erreichbar und vielleicht verweigern dann die Endgeräte einfach die Registrierung, weil sie davon ausgehen, daß keine Internet-Verbindung mehr besteht.

Es ist nur eine Vermutung - aber es ist das einzige, was mir momentan dazu einfällt.

Betateilchen hatte wohl (zu mindest irgendwie) recht. Es liegt am DNS, und dass die Adressen nicht richtig aufgelöst werden.

yes, this is because of the DNS. We do not have fully asynchronus DNS any more, so without DNS it will stop. This is a known "missing feature", not necessarily a bug.

Ich bin mir zwar nicht absolut sicher, was das bedeutet, aber ich halte es eher für einen "Bug" wenn das ganze System deswegen versagt, und nicht für ein "missing Feature". Aber das ist ja Ansichtssache.
Ich habe mir mal gedanken darüber gemacht. Wenn alles daran liegt, dass die DNS-Einträge nicht aufgelöst werden können, ist mir allerdings nur ein Lösung eingefallen, die man vielleicht selber umsetzen kann:
Könnte man nicht lokal einen DNS-Server aufsetzen, der die Clients (in diesem Fall also Asterisk) einfach stumpf eine Ip vorlügt, wenn er selber die DNS nicht auflösen kann (wenn das irgendie zu konfigurieren ist). Zwar kann sich Asterisk dann immernoch nicht registrieren (da das Internet ja ausgefallen ist, und die Ip sowieso nicht stimmt), aber das ist ja wohl nicht das Problem.
 
Hupe schrieb:
Könnte man nicht lokal einen DNS-Server aufsetzen, der die Clients (in diesem Fall also Asterisk) einfach stumpf eine Ip vorlügt, wenn er selber die DNS nicht auflösen kann (wenn das irgendie zu konfigurieren ist). Zwar kann sich Asterisk dann immernoch nicht registrieren (da das Internet ja ausgefallen ist, und die Ip sowieso nicht stimmt), aber das ist ja wohl nicht das Problem.

Was passiert denn, wenn du deine Provider-IP's in der hosts hinterlegst, sodass dafür gar kein DNS erforderlich ist?

Nur schlecht wenn reichlich dyndns-clinets dranhängen. Dann hilft anscheinend baw nur ein interner DNS mit langen Haltezeiten der Einträge
 
Die Ips in die hosts-Datei eintragen habe ich schon probiert. Das könnte ach klappen. Aber da ich meine externe Adresse per dyndns auflöse hat es so nicht gefunzt (wie du schon sagtest). Ich muss mir mal die DNS-Sever ansehen, ob damit lokal wa zu machen ist. Vielleicht ist es ja möglich irdend eine Default ip einzustellen, wenn der DNS-Server die Ip nicht auflösen kann. Na mal sehen...
 
Hallo Hupe!

Hast du dafür eine "einfache Lösung" gefunden? Es ist lästig, wenn die Internetverbindung weg ist und nicht mehr über die Telekomleitung telefonieren kann.
Danke für einen Hinweis.

Cohibnig
 
Wenn Du einen eigenen Nameserver laufen lässt und die geringe Wahrscheinlichkeit eines DSL Ausfalls dazu nimmst ist es eigentlich kein Problem.

Du kannst Dir auch ein Script schreiben und die Registrierungen auszuschalten falls die DSL Leitung down ist.
 
@Thomas007

Bei mir läuft ein Windows Server 2003 als DNS. Müßte mit dem ja funktionieren. Ich jetzt diesen bei den SPA-941 als DNS hinterlegt. Früher war dieser und der externe DNS eingegeben. Ich hoffe, das reicht.
Script klingt gut, aber wie. Kenn mi nix damit aus. Gibts da schon was fertiges.

Danke.

Cohibnig
 
Schau Dir halt mit #host -a die Gültigkeit der Einträge an.
Die meisten Einträge haben eine Gültigkeit von 24 h nach Abfrage.

Ein Problem kann es nur dann geben wenn der Eintrag abläuft und die Verbindung in das Internet down ist.
Viele SoHo-Router haben kaputtes DNS, ich würde nach Möglichkeit drauf verzichten die Dienste dieser Geräte zu nutzen.
 
mit Fake-Einträgen im host file habe ich es wenigstens geschafft, das sich mein * auch bei einem DSL Ausfall einigermassen normal verhält. Wenigstens ISDN zur T-Kom geht

Nur meine internen SIP Telefone (GXP-200 u. Sipura SPA-2000) wollen sich ums verrecken nicht registrieren.

Braucht man für die Clients auch irgend welche DNS Einträge??

Gruß

Meister
 
Dieses Problem scheint tatsächlich immer noch (Version 1.4.x) zu existieren. Da wir momentan die Elektriker im Haus haben, gabs inden letzten Tagen ab und zu mal einen Internetausfall. Nach einiger Zeit (nach Ablauf des DNS) funktioniert mit SIP dann gar nichts mehr - nicht mal mehr 'sip reload' auf der Konsole. Man muss dann tatsächlich den Asterisk mit Gewalt killen und ohne die Registry-Einträge neu starten, damit man wieder mit den SIP-Telefonen arbeiten kann.

Um das Problem aus dem Weg zu schaffen, bin ich gerade dabei einen Daemon zu bauen, der das kontrolliert und zeitig einschreitet (sip reload ohne registrierung beim Provider), damit SIP intern nicht stirbt.

Gibt es andere Lösungen?

Gruss,
Sachmet.
 
Wenn ich mich recht entsinne, dann hatte ich das Problem dadurch gelöst, dass ich lokal einen DNS-Server mit einer Cache-Funktion installiert hatte. Wenn der die Adresse nicht auflösen konnte, dann hat er die aus dem Cache genommen und Asterisk war damit glücklich.
 
Das habe ich hier auch. Dank den Ausfällen habe ich bemerkt, dass der dhcp mir die resolv.conf verändert und meinen DNS rauswirft. Da ich am Kabel hänge und das eigentlich nie ausfällt, ist mir das bisher gar nicht aufgefallen. Das ist jetzt aber gefixt.

Ich finde es allerdings immer noch nicht schön, dass der komplette SIP-Verkehr wegen einer nicht auflösbarer DNS-Adresse lahmliegt.

Gruss,
Daniel.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also, wenn der DHCP-Client deine resolv.conf so verändert, das dein DNS-Server(Proxy) rausgeschmissen wird, dann gilt es das natürlich zu verhindern. Ich gehe mal davon aus, dass man die DNS-Server irgendwie statisch konfigurieren kann, um das zu verhindern. Du solltest Dir da mal die DHCP-Client ansehen.
Ich habe nochmal nachgesehen. Ich hatte damals den "pdnsd" genommen. Der ist extra für den Fall ausgelegt, dass mal die Internetverbindung abbricht, und dann die DNS-Auflösung über den Cache läuft.
Wenn Du das richtig eingerichet hast, dann sollte bei eine zusammengebrochenen Internetverbindung wenigstens noch Sip intern funzen. Bei mir ging das auf jeden Fall tadellos.
 
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