Kein Betriebsrat bei AVM

Ist schon krass. Da wird mir ganz übel, wenn ich dran denke, dass ich mit den Kauf meiner Fritz!Boxen so ein Unternehmen unterstüze.
Aber leider ist da wohl kaum eine Hardware-/Software-Firma besser :(
 
Pfui......
 
Ich habe das auch unterstützt. *schäm*
 
@ CyberKing2k

Wenn wir immer wüßten was wir sonst so alles unterstützen,
dann wären wir alle längst vor Scham im Boden versunken. :-Ö
 
Pfui? Warum? Weiss nicht, ob ihr es wusstet, aber auf jedem Existenzgründer-Seminar gibt es den Spruch "Jeder Chef hat den Betriebsrat, den er verdient."

Kann ich so nur bestätigen.

Und ein Betriebsrat liesse sich auch bei AVM, RSS oder jedem beliebigen anderen Unternehmen durchsetzen - wenn er von den Mitarbeitern gewollt wäre.

Ein Unternehmen mit 300, 400 Mitarbeitern ist nur schwer in so kleine Organisations-Einheiten zu zerstückeln, dass ein Betriebsrat sich nicht erzwingen liesse.

Andererseits sollte sich vielleicht die Handvoll Leute, die in solchen Unternehmen einen Betriebsrat gründen wollen, mal Gedanken machen, wenn 90 Prozent der Mitarbeiter GEGEN einen Betriebsrat sind.

Warum wohl?
 
... ein Betriebsrat "an sich" ist für mich kein Wert.

Wie oft habe ich schon erlebt, dass der BR nur die Leistungsverweigerer schützt und den Leistungsträgern Schwierigkeiten macht ...

Wie es im Fall AVM aussieht, weis ich nicht. Das sollen die Betroffenen einschätzen.

Wir sollten uns hier bessere raushalten!
 
Ich verstehe das Geschimpfe auf AVM nicht. Wenn die Belegschaft einen Betriebsrat hätten haben wollen, dann hätten sie jetzt einen.
Wenn sich keiner findet, der den Job machen will, dann ist das nicht das Problem der Geschäftsleitung.

Es wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft, wer eine Wahl des Betriebsrats (oder die Wahlen anderer betriebsverfassungsrechtlicher Organe) behindert oder durch Zufügung oder Androhung von Nachteilen oder durch Gewährung oder Versprechen von Vorteilen beeinflusst (� 119 Abs. 1 Nr. 1 BetrVG).

Man muss hier doch wohl klar unterscheiden zwischen den Machenschaften der Gewerkschaft und dem Willen der Belegschaft. Die Belegschaft kann jederzeit einen Betriebsrat gründen, wenn sie das will.

Genau wie im Falle SAP ist es mal wieder die Gewerkschaft, die hier einen Betriebsrat durchdrücken will, um einen Fuß in die Tür zu bekommen. Bei SAP hat die Gewerkschaft den Betriebsrat reingeklagt, obwohl sich die Belegschaft mehrheitlich dagegen ausgesprochen hatte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Leutz,

Betriebsrat hin, Betriebsrat her!

Wichtig für ein Unternehmen ist es, dass der Betrieb gut läuft und die Mitarbeiter Spass an der arbeit haben!
Ob ein Betriebsrat das Fördert ist mal dahin gestellt!
Ich selbst arbeite auch in einem Mittelständiges Unternehmen, was Weltweit tätig ist und haben keinen Betriebsrat und ... es funktioniert!
Es ist halt auch nicht alles Gold was glänzt und weiß von Unternehmen, welche einen Betriebsrat haben, dass der Betriebsrat dort die Geschäftspolitik der Führungsebene unterstützt, bzw unterstützt hat, um sich nur das Fell zu retten und das auf den Rücken der Belegschaft! Ob das im Sinne eines Betriebsrates ist, ist doch sehr fraglich!
Naja, das Hemd ist halt näher als die Hose!

Man muss hier doch wohl klar unterscheiden zwischen den Machenschaften der Gewerkschaft und dem Willen der Belegschaft. Die Belegschaft kann jederzeit einen Betriebsrat gründen, wenn sie das will.
Richtig, die Belegschaft kann jederzeit einen Betriebsrat gründen und das liegt im Intresse und wollen der Belegschaft! Wen die Belegschaft keinen Sinn in einem Betriebsrat sieht, warum sollte sie einen Gründen?
Und die Gewerkschaften, nach vorne glänzen und sich wichtig tun und hintenrum die Arbeiter in Hartz IV drängen! Man verdient ja auch daran!
 
AVM und SAP

anscheinend haben die Leute bei AVM etwas geschafft, was in der großen SAP nicht geklappt hat, namlich:

Ihre Interessen durchzusetzen.

Wir gratulieren von der Küste.
Nicka
 
Wenn man hier so liest, dann könnte man fast zu dem Schluss kommen, dass heutige Arbeitgeber und die Unternehmen nur noch durch heilige Samariter geführt werden zum Wohle der Belegschaft *brüll*
Die Zusammenhänge lesen sich für mich bei Heise aber ganz anders mit den dramatischen Auswirkungen einer *unausgesprochenen* Erpressung, die in der Wirtschaft - entgegen der Strafgesetze - keine Bedeutung haben. Wie man sich dann dieses angebliche Nichtwollen schönreden kann spottet jeder Beschreibung.
 
@malicious

Für mich liest sich das ganz anders. Ich lese da raus, dass hier wieder mal die Gewerkschaft "von aussen" versucht hat, einen Betriebsrat zu installieren.

Dazu braucht es natürlich mindestens 5 Mitarbeiter (logischerweise Gewerkschaftsmitglieder), die das Ganze quasi im Auftrag der Gewerkschaft durchziehen.

Etwas ganz anderes ist es, wenn ein Betriebsrat, so wie das Betriebsverfassungsgesetzt es vorsieht, aus der Belegschaft heraus gegründet wird. Darauf reagieren Geschäftsleitungen in der Regel auch ganz anders und weniger panisch, als wenn die Gewerkschaft von aussen agitiert.

Die Gewerkschaft verfolgt nämlich ihrer eigenen politischen Ziele und da sind die Belange einzelner Firmen oder deren Belegschaften zweitrangig.
Das ist auch der Grund, warum sich immer mehr Belegschaften und auch bestehende Betriebsräte gegen eine solche Einflussnahme wehren.

Das hat nix mit Schönreden zu tun.
 
Feedback AVM-Vertrieb

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Sehr geehrte Damen und Herren,

ich habe mich im Mai2006 für eine FRITZ!Box Fon WLAN 7050 entschieden, um
den Unternehmen, die sich weiterhin in DE engagieren meine Unterstützung zu
geben.
Die aktuelle Situation bzgl. Betriebsrat bei RSS hat mich tief enttäuscht.
Ich werde meine weitere Kaufentscheidung für Produkte aus Ihrem Hause von
dem dann, aktuellen Stand der Mitarbeitervertretung bei AVM/RSS abhängig
machen.
Gute Produkte (die Sie zweifelsohne haben) werden nur von guten und
zufriedenen Mitarbeitern gemacht. Eine legitime Vertretung ist keine
Qualitätsbremse!! Im Gegenteil.

Enttäuschte Grüsse
XXX
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Auf meine email (s.o.) zur Situation bzgl. Betriebsrat bei AVM
bekam ich folgende Antwort (innerhalb 1Std.!! War wohl schon x-mal verschickt, oder?)


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Sehr geehrte (r?) Frau (Herr?) XXXXXX,

in den letzen Tagen wurde auf mehreren internen Mitarbeiterversammlungen,
zum Teil gemeinsam mit der Geschäftsleitung, über mögliche Formen der
Mitarbeitervertretung diskutiert.
Dabei zeigte sich, dass eine deutliche Mehrheit der Mitarbeiter für ein
AVM eigenes Modell der Vertretung ist. Bei einer Veranstaltung, an der auch
die IG Metall teilgenommen hat, haben sich beispielsweise die Mitarbeiter
der Supporttochter gegen ein Betriebsratsmodell ausgesprochen.
Stattdessen favorisiert man ebenfalls ein internes Modell der
Mitarbeitervertretung. Der ganze Diskussionsprozess ist aus unserer Sicht
ein
natürlicher Vorgang, wie er bei vielen stark wachsenden Unternehmen
auftritt.

Mit freundlichen Grüßen

AVM GmbH

- Vertrieb -
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Soalnge keine Gewerkschaften beteiligt sind, ist doch alles o.k.
Ein Betriebsrat muß immer unabhängig sein, sonst sind Benachteiligungen von Mitarbeitern die Regel.
 
Tippfehler schrieb:
Soalnge keine Gewerkschaften beteiligt sind, ist doch alles o.k.

Die kommen aber!

Fakt ist, es gibt viele nachvollziehbare Gründe einen Betriebsrat zu verhindern, denn er ist selten förderlich - und das gilt für beide Seiten.

Wenn man nur daran denkt, dass bei vorhandensein eine Betriebsrats, ein Unternehmen verpflichtet ist, sich mit meist unqualifizierten Personen, über wichtige unternehmerische Entscheidungen beraten muss. Wichtige Entscheidungen, die eigentlich sofort getroffen werden müssten, nicht umsetzen kann. Und, und, und .....
 
wenn ich Unternehmer wär würd ich es auch nicht so schön finden wenn mir meine unqualifizierten Angestellten Arbeiter sagen
1.outsourcing nein danke
2.outplacement nein danke
3.Verlagerung ins Ausland nein danke

aber gute Unternehmer Vorstände schaffen das auch mit Betriebsräten und Gewerkschaften
 
susanne schrieb:
Fakt ist, es gibt viele nachvollziehbare Gründe einen Betriebsrat zu verhindern, denn er ist selten förderlich - und das gilt für beide Seiten.

Das würde ich so auf die Gewerkschaften beziehen und nicht auf die Betriebsräte.

Ein guter, gewerkschaftesunabhängiger Betriebsrat kann für das Unternehmen auch sehr förderlich sein.

Denn der eine oder andere Unternehmer vergisst schon mal, wem er u.a. seinen Erfolg zu verdanken hat -> den Mitarbeitern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Betriebsrat ja/nein

Hallo,

als ehemaliger Betriebsrat eines mittelständischen Betriebes mit damals ca. 170 Mitarbeitern kann ich folgendes dazu sagen:

Wenn ein Betrieb ordentlich geführt ist dann haben die Mitarbeiter keine Veranlassung unbedingt einen Betriebsrat einsetzen zu müssen da hier immer eine normale/vernünftige persönliche Gesprächsbasis für ev. auftretende Probleme/Wünsche zwischen den Mitarbeitern/Vorgesetzten vorhanden sein wird.
Ist ein Betriebsrat vorhanden dann kann es aber auch in einigen Fällen dazu führen das dieser benützt wird um Fehler/Unzulänglichkeiten seitens des Mitarbeiters und die dadurch berechtigeter Weise entstehenden Verweise/Abmahnungen über den Betriebsrat ("wozu haben wir Euch den")abwenden lassen zu wollen. Das ist eine der nichterwünschten Nebenefffekte.
Wenn es aber wie in diesen schlechten Zeiten darum geht Veränderungen einseitig vom Arbeitgeber zu Lasten der Arbeitnehmer abzuwenden bzw. zu minimieren dann ist ein aktiver Betriebsrat nicht wegzudiskutieren.
Was hier aber in Großbetrieben z.b. bei SAP oder ähnlichen ein Betriebsrat in schwierigen Situationen für die Arbeitnehmer bewirken kann/wird/will ist eine ganz andere Sache.

Eine Betriebsverlagerung/Stillegung/Insolvenz kann natürlich der beste Betriebsrat nicht verhindern.

Fred
 
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