Kaufberatung für kleine Telefonanlage in Büro- und Privatumgebung

[IP-Phone-tom]

Hallo,

über die Jahre habe ich allerhand versucht (Eumex, FritzBox, be.IP Plus, ansitel IPsmart 10) – es blieben immer Probleme oder Wünsche offen ….
Immerhin habe ich hier im Forum aber sehr oft konstruktive und hochwertige Hilfen erhalten. Daher nochmals ein Versuch – auch wenn‘s etwas länger wurde, sorry!!

Aktuelle Situation:

• Telekom MagentaZuhause L mit MagentaTV Plus (100/40 Mbit/s) mit 5 Rufnummern
• 1 Sipgate basic (nur eingehende Anrufe) mit einer Rufnummer
• 3 Arbeitsplätze (die auch mal zeitgleich telefonieren)
• 1 Faxgerät (im HP MFP 586), tatsächlich noch viel genutzt, faxt zwar nicht ständig aber theoretisch rund um die Uhr (auch wenn PCs aus sind)
• 1 Yealink T58 (Videotelefonie wird nicht genutzt)
• 1 Plantronics Savi W8200 headset
• 1 Tiptel 3130
• 1 Fritz!Box P 7590
• 1 Fritz!Repeater 3000
• 2 Fritz!Fon C6 (DECT)
• Mediareceiver MR401
• LAN-Verkabelung, Cisco GBit Smart-Switch und weitere kleines Switches, WLAN
• 5 PCs, Notebooks, 3 NAS (Synology und Qnap), einige iPhones und iPads, Philips-Hue, Apple-TV

Die Konfiguration reicht fast (!) aus. Was fehlt?

• busy-on-busy (Besetztzeichen für Anrufer)
• komfortabler AB (bzw. verbesserte AB-Abfrage von den IP-Telefonen aus)
• BLF auf beiden IP-Telefonen
• evtl. eine externe Leistung mehr
• nice to have: flexiblere Rufumleitungen evtl. mit integrierten Warteschlangen
• nice to have: sms-Empfang am Festnetz
• nice to have: CTI (Windows10)
• nice to have: Anruf aufbauen (wählen) per Mausklick z.B. aus Thunderbird

Was ist wichtig bzw. essentiell?

• Schutz meiner Daten (z.B. keine Cloud-Lösung oder unnötige externe Zugänge zu meinem internen Netzwerk)
• VPN-Zugriff von außen auf mindestens ein NAS
• eigenständige und selbständige Einrichtung und Pflege der gesamten Konfiguration trotz eingeschränkter Fähigkeiten gefährlichen Halbwissens (brauchbare und benutzerfreundliche GUI und Anleitungen der Hersteller, Firmwareupdates und -Pflege des Herstellers, Forum mit aktiver community), Asterisk-Konfiguration am Linux-prompt oder nur über cfg-Dateien würden mich z.B. überfordern
• Telefonanlage und AB vor Ort (keine Cloud-Lösung)
• individuelle AB-Ansagen
• Weiterleitung von AB-Nachrichten per E-Mail oder komfortable Fernabfrage über iPhone
• gute oder sehr gute Sprachqualität
• Telekom-Anschluss ist hier im Berliner Süd-Westen, ca. 100 Meter von der DSL-Vermittlungsstelle entfernt, seit 15 Jahren sehr stabil und fehlerfrei, 250 Mbit/s sind möglich, könnte daher eigentlich erhalten bleiben (?)
• 3 der 6 vorhandenen Rufnummern behalten oder mitnehmen
• Flat-Rate in alle deutschen Netze
• Hardware-Fax (HP MFP 586), evtl. zusätzlich SoftFax
• CardDav Telefonbuch-Integration (Synology Contacts), drei Telefonbücher mit insgesamt ca. 1000 Kontakten mit je 1-5 Rufnummern
• Telefon BlackList/WhiteList (Anrufer-Priorisierung mit Weiterleitung)
• dauerhafte Anruf-Protokollierung (Möglichkeit zur externen Sicherung)
• Gesprächsweitergabe im internen Netz
• WLAN-Gastzugang
• IP-TV (vornehmlich privat)

Meine erste Idee ist eine tiptel 8010 All-IP Appliance . Spricht etwas gegen einen Gebrauchtkauf? Was würden die notwendigen zusätzlichen Lizenzen von tiptel ungefähr kosten? Oder liege ich damit ganz falsch - Alternativen?

Welcher Internet-/SIP-Anschluss wäre richtig und sinnvoll (inkl. IP-TV?)?

Was würdet Ihr empfehlen? Vielen Dank für alle Ideen und Hinweise im Voraus!

tom

 

[sonyKatze]

Dein Problem ist ja eigentlich „nur“ die Telefonie. Sowohl Telekom als auch Sipgate erlauben Mehrfach-Registrierungen. Folglich könntest Du die IP-Telefone anstatt in die FRITZ!Box als IP-Telefon auch direkt beim Anbieter einbuchen. Du würdest dann den Netz-Anrufbeantworter nutzen. Was dann immer noch nicht gehen dürfte, ist das Besetzt-Lampen-Feld (BLF).

Telekom-Anschluss […] könnte daher eigentlich erhalten bleiben

Weil Dein Problem nur die IP-Telefonie ist … oder ich etwas überlesen habe … würde ich am Internet-Anschluss nicht schrauben. Wozu brauchst Du überhaupt die IP-Telefone: Könntest Du die nicht gegen ISDN- oder DECT-Tischtelefone wie das Gigaset T480HX austauschen?

Telefonanlage und AB vor Ort (keine Cloud-Lösung)

Warum genau? Ich hätte nämlich an Deiner Stelle die Rufnummern in den vorhandenen Sipgate Basic portiert und alles darüber gemacht.

Firmwareupdates und -Pflege des Herstellers

Das ist ein Problem. Viele Anlagen bekommen nur wenige Jahre auch Updates. Du bist dann entweder bei dem Hersteller gefangen und musst alle Jahre wieder was Neues holen, oder wieder auf die Suche gehen, … und Du musst selbst merken, dass der Hersteller keine Updates mehr liefert. Von selbst kommen die wenigsten auf einen zu.

be.IP Plus, ansitel IPsmart 10 […] blieben immer Probleme oder Wünsche offen

Hattest Du uns dazu gefragt; hast Du noch die Links zu den Threads?

 

[Netzwerkservice]

Hier gibt es meiner Meinung zwei Baustellen:

a) Wenn ich einen Privatkunden-Tarif habe, wo ich nur 2 Sprachkanäle habe, muss ich diesen eben erweitern / umbauen. Das dieses bei einem L-Tarif nicht unbedingt günstig ist, das ist eine andere Sache. Dadurch das ist aber mehr als 2 Sprachkänle will, gibt es keine Rabatte.

b) Ich sehe hier ein Mix aus verschiedenen Telefonen, zum Teil auch wieder Privatkundenbereich, man will aber saubere Telefonie mit Systemfunktionalität. Hier muss man die Zöpfe abschneiden und eine einheitliche Landschaft aufbauen.

Bezüglich des Systems ist es eben so, das man hier mit Halbwissen ein System pflegen will wo einige Anbieter diese Möglichkeit nur ihren Fachhändlern mit Schulungen zutrauen/ermöglichen. Die Erstkonfiguration sollte hier aber eine Fachfirma machen. In Berlin (meiner alten Heimat) würde ich sogar eine Firma kennen, die hier bestimmt Ordnung schaffen könnte und in Berlin sitzt.

Das Internet, da stimme ich sonyKatze zu, ist das kleinste Problem bzw. keins.