Kabel Modem VDSL (0,- Euro FB 7412) vor vorhandener FB7270

Der PC ist natürlich nicht an allen 3 Buchsen angeschlossen. Die beiden anderen waren frei.

Der Anschluss war so erfolgt:

Kabelmodem am Kabelanschluss. Die beiden von KD zur Verfügung gestellten Festnetznummern lagen am TAE-Anschluss des Kabelmodems an und wurden über den Analoganschluss der Fritzbox in diese eingespeist (allerdings beide zusammen).

Die 7270 wurde geschaltet als "Internet über LAN1" und mit dem Netzwerkkabel vom als WAN umfunktionierten LAN1 in das Kabelmodem gestöpselt. Die Box erhielt dadurch eine interne IP-Adresse vom Kabelmodem.

Die WLAN Clients und der PC an LAN2 oder 3 oder 4 erhielten dann von der Box eine interne IP-Adresse der Box.


Ich habe irgendwo gelesen, dass prinzipiell die Box sich auch direkt eine IP Adresse von KD holen kann indem man das Modem bei KD im Kundenmenü umprogrammiert und es dann nur noch als reines Modem arbeitet.

Geht das überhaupt? Bringt das vlt. mehr Geschwindigkeit in die Box? Bzw. was passiert dann mit den Festnetznummern von KD die ja im Kabelmodem registriert sind? Dafür habe ich ja keine Zugangsdaten.

HAbe leider keine Erfahrung damit, da ich selbst keinen Kabelanschluss habe.
 
Geht das überhaupt? Bringt das vlt. mehr Geschwindigkeit in die Box? Bzw. was passiert dann mit den Festnetznummern von KD die ja im Kabelmodem registriert sind?
Ja, der sogenannte Bridge Mode ist möglich. Die analoge Telefonie über das Kabelmodem ändert sich dabei nicht. Schneller wird es dadurch auch nicht, denn die Fritzbox muss dann natürlich als Router eingerichtet sein, was sie bei dir jetzt schon ist.
Wenn du jetzt stattdessen die Fritzbox ohne eigenes Subnetz als IP-Client mit Internetzugang über LAN1 einrichten würdest, "bringt das vlt. mehr Geschwindigkeit in die Box".
 
Die 7270 wurde geschaltet als "Internet über LAN1" und mit dem Netzwerkkabel vom als WAN umfunktionierten LAN1 in das Kabelmodem gestöpselt.
"Internet über LAN1" lässt sich verschieden konfigurieren, einmal wirklich nur reiner IP-Clientmodus oder eben auch im Routermodus. Da muss man schon genau hinsehen was man da macht... ;)

Die WLAN Clients und der PC an LAN2 oder 3 oder 4 erhielten dann von der Box eine interne IP-Adresse der Box.
Dann betreibst du die FritzBox im Routermodus und machst dich somit natürlich auch vom NAT-Durchsatz der 7270 abhängig der natürlich geringer ist als der Durchsatz den FastEthernet ermöglichen würde im reinen IP-Client Modus.

Ich habe irgendwo gelesen, dass prinzipiell die Box sich auch direkt eine IP Adresse von KD holen kann indem man das Modem bei KD im Kundenmenü umprogrammiert und es dann nur noch als reines Modem arbeitet.
Ja, es kommt darauf an in welchem Modus das Kabelmodem arbeitet. Die heutigen Kabelmodems können sowohl als reines Modem (sog. Bridgemode) aber auch als Router arbeiten, wenn es nur als Modem (Bridgemode) konfiguriert ist sollte die FritzBox natürlich im Routermodus sein. Ist das Kabelmodem dagegen schon im Routermodus muss die FritzBox nicht auch im Routermodus sein (man hat dann eine sog. "Routerkaskade" oder auch doppeltes NAT so wie das bei dir der Fall zu sein scheint).

Unterscheiden kann man das folgendermaßen: Bekommt die FritzBox WAN-seitig eine öffentliche IP-Adresse (oder evtl. auch eine aus dem CGN-Bereich) dann arbeitet das Kabelmodem im Bridgemode (Modemmodus). Bekommt die FritzBox dagegen eine private IPv4-Adresse (z.B. aus dem Bereich 10.0.0.0/8 oder 192.168.0.0/16) arbeitet das Kabelmodem anscheinend bereits im Routermodus.

Früher konnten die Kabelmodems tatsächlich nur als Kabelmodem genutzt werden, hatten also keinen Routermodus (deshalb gab es früher zum Kabelmodem i.d.R. auch ein WLAN-Router mit dazu, eine FritzBox sollte dann natürlich auch im Routermodus konfiguriert sein, so sieht es auch die Standardanleitung in der AVM-Wissensdatenbank für Kabelanschlüsse vor).
Heute können die Kabelmodems i.d.R. zwar auch als Router betrieben werden aber es gibt Kabelanbieter, die diesen Modus tw. sogar voraussetzen und der Bridgemode somit nicht konfigurierbar ist. Eine FritzBox muss dann, entgegen der "Standardanleitung", nicht unbedingt auch als Router betrieben werden (je nachdem für was man die FritzBox eigentlich verwenden möchte).

Bzw. was passiert dann mit den Festnetznummern von KD die ja im Kabelmodem registriert sind?
Nichts, dbzgl. bleibt alles unverändert egal in welchem Modus sich das Kabelmodem befindet.
 
Da muss ich nochmal kurz nachfragen. Reicht es in der Box den DHCP-Server abzuschalten und Internetzugang über LAN1 zu aktivieren?

Ich habe bisher immer, wenn ich Internetzugang über LAN oder WLAN genutzt habe, ein eigenes Subnetz erzeugt, nur im WLAN Repeatermodus war die Box mit ihren Clients im Hauptnetz integriert.
 
Nein, das reicht nicht. Wenn du den DHCP-Server abschaltest und Internetzugang über LAN1 als NAT-Router einrichtest, hast du trotzdem ein eigenes Subnetz, aber ohne DHCP.
Du musst schon explizit mit der Betriebsart "Vorhandene Internetverbindung mitbenutzen (IP-Client-Modus)" den IP-Client Modus in der Client Fritzbox auswählen, wenn du kein eigenes Subnetz haben willst.
 
Danke, jetzt hab ich es gefunden. Wusste nicht, dass die Funktion unter weitere Internetanbieter - anderer Internetanbieter versteckt ist und die Auswahl IP-Client-Modus erst erscheint, wenn man danach den Radio-Button Externes Modem oder Router drückt.
Werde die Geschwindigkeit mal testen, wenn ich wieder bei meinem Sohn zu Besuch bin.
 
Hallo,
ich muss mich auch mal mit rein hängen, da ich vor einem ähnlichen Problem stehe.
Bruder hat eine 7412 als primäre Box. Da hängt nun eine 7270 als 2. Box dran.
Es würde ihm reichen, das Wlan und die weiteren LAN Ports der 7270 nutzen zu können. Ich wollte dazu den IP Client Modus wählen um ein doppel Routing zu vermeiden.
Routing und Telefonie kann ruhig weiter über die 1. Box laufen.
Ist das so möglich (also vor allem über das WLAN der 2. Box und die Lan Ports dann auch die Internetverbindung der 1. Box nutzen zu können)?
 
Wenn es bei bholmer so möglich war, gibt es keinen triftigen Grund, warum es bei deinem Bruder nicht auch so möglich sein sollte.
 
Kurz zur Info beztr. IP-Client Modus:

Ich habe jetzt die 7270 ans Kabelmodem als IP-Client über LAN1 gehängt. Die Geschwindigkeit eines PC's am LAN-Port der 7270 hat sich deutlich erhöht. Speedtest zeigt jetzt ca. 85000 an am 100er Kabelanschluss.Musste allerdings erstmal die Box im Netz wiederfinden, da der DNS des Kabelmodems "Fritz.box" nicht auflöste.
Clients am WLAN-n der Box hatten beim ersten Test 30 MBit/s.
Also scheint die doppelte Umsetzung doch einiges an Performance wegzunehmen.

Demnächst ist bei meinem Sohn das Testjahr mit 100MBit/s vorbei und er wird sich wegen seines Studentenbudgets erstmal mit 25 MBit/s zufrieden geben müssen. Da ist dann der Unterschied egal.

Interessanterweise konnte ich in dieser Konfiguration erstmals auch eine in der Box hinter dem Kabelmodem registrierte 1&1 VoIP Nummer erreichen von außen (also von meinem Telekom 1&1 Anschluss aus) Es dauerte allerdings beim ersten mal ewig, bis es klingelte. Beim zweiten Versuch kam die Verbindung nicht zu Stande. Dafür funktionierte es beim ersten Versuch sogar im HD-Telefonie-Modus. Kommt offenbar drauf an ob die Ports noch aufgestoßen sind bis zum 1&1 SIP-Server.
 
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