ISDN + DSL auf Annex J - IP- Anschluss umstellen?

@AurumZzz: das gilt für das offizielle Ram wg der eventuellen Umschaltung auf einen anderen Port.

@mikrogigant: ist leider nicht gewollt. Aber durch die Änderung der Dämpfungsgrenzen sollte nur noch selten jemand nach Wechsel weniger Bandbreite bekommen.
 
@mikrogigant: ist leider nicht gewollt.
Warum wird es dann gemacht? Andere Anbieter schaffen es problemlos, Tarifoptionen wie z. B. eine Festnetzflat zu- oder abzubuchen, ohne dabei gleich den ganzen Anschluss deaktivieren und ihn hinterher womöglich mit schlechteren Eigenschaften wieder aktivieren zu müssen.

Aber durch die Änderung der Dämpfungsgrenzen sollte nur noch selten jemand nach Wechsel weniger Bandbreite bekommen.
Würden bei einer rein kaufmännischen Produktänderung einfach nur die Abrechnungsmodalitäten geändert und der Anschluss ansonsten so gelassen, wie er ist, würden sich Änderungen von Dämpfungsgrenzen und anderen technischen Parametern überhaupt nicht auswirken.

Grüßle

Der Mikrogigant
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ja , der Mitarbeiter hat mir einen Gefallen tun wollen und meine Geschwindigkeit erhöhen. Dass ich bereits einen 6000 RAM habe, hat er nicht gewusst.

Jedenfalls habe ich nochmal angerufen und bin guten Muts, daß ich meine Geschwindigkeit behalte.

Meinen C & S Universal Basic lasse ich mal.
 
Gerade hat mich mein Mieter, der seine Geschäfte über meinen Internetanschluss erledigt, angerufen. Er sagt die Verbindung wäre jetzt stabiler. Das Signal / Rauschverhältnis ist auch höher. Ich denke dann werde ich es so mit dem 2000 RAM lassen.
 
Ich habe den gesamten Thread durchgelesen, um mich in die Thematik der verschiedenen Annex-Versionen einzulesen.

Ein Punkte wurde noch nicht eindeutig erwähnt (wenn ich alles richtig verstanden habe) und daher wäre ich für Eure Hilfe dankbar: Wenn ich richtig verstehe, ist Annex J die schnellste Variante für DSL bei der Telekom. Funktioniert das auch mit einem ISDN-Anschluss wie C&S Comfort Universal (oder gibt's das nur für IP- und/oder Analog-Anschlüsse)?

Hintergrund: Wir haben momentan C&S Comfort (4) Universal mit DSL 3.000 Rückfall, der in Kürze auf DSL 6.000 RAM umgestellt wird. Wenn das geklappt hat, würden wir etwas später gern auf C&S Comfort (5) Universal mit DSL 16.000 umstellen (was hier ebenfalls verfügbar sein soll). Wir nutzen momentan noch eine Speedport W920V, ab morgen hoffentlich die 7360 SL (1&1 Branding), jedoch nur als Modem-Router (Telefonie ausschließlich über eine ISDN-TA). Es soll bei ISDN bleiben und nichts an der Telefonanlage verändert werden, nur möchte ich das meiste aus dem DSL-Anschluss rausholen.
 
Annex J geht nur bei VoIP-Telefonie, da der Frequenzbereich, der für Analog oder ISDN freigehalten wird, für den Upload genutzt wird.
 
Annex J geht ausschließlich an IP-Anschlüssen. Telekom-Speak: DSL (ohne Splitter)
 
IWenn ich richtig verstehe, ist Annex J die schnellste Variante für DSL bei der Telekom.
Rein technisch wirkt sich Annex J nur auf den Upload aus, an der Downstream-Geschwindigkeit ändert sich nichts. Wenn die Telekom Annex J mit höheren Download-Geschwindigkeiten anbietet als Annex B, dann ist das eine reine Marketing-Angelegenheit. Man will damit den Kunden den Wechsel von einem konventionellen zu einem IP-Anschluss schmackhaft machen.

Funktioniert das auch mit einem ISDN-Anschluss wie C&S Comfort Universal (oder gibt's das nur für IP- und/oder Analog-Anschlüsse)?
Annex J gibt's nur für IP-Anschlüsse. Bei analogen und ISDN-Anschlüssen bekommt man immer Annex B.

Es soll bei ISDN bleiben und nichts an der Telefonanlage verändert werden, nur möchte ich das meiste aus dem DSL-Anschluss rausholen.
Dann dürfte das, was die Telekom mit Annex B bereitstellen möchte, das Ende der Fahnenstange sein. Aber vielleicht ist an deiner Adresse ja noch ein anderer Anbieter von echten ISDN-Anschlüssen verfügbar (z. B. Vodafone). Telekom-Konkurrenten machen in der Regel keinen solchen Bohei um Bandbreiten wie die Telekom, sondern schalten einfach das Maximum, was technisch möglich ist. Möglicherweise bekommst du bei Vodafone schnelleres DSL als bei der Telekom, ohne aber auf echtes ISDN verzichten zu müssen.

Grüßle

Der Mikrogigant
 
Rein technisch wirkt sich Annex J nur auf den Upload aus, an der Downstream-Geschwindigkeit ändert sich nichts. Wenn die Telekom Annex J mit höheren Download-Geschwindigkeiten anbietet als Annex B, dann ist das eine reine Marketing-Angelegenheit.

Stimmt so nicht !

Gerade in ländlichen Gegenden sind für Annex-B oft nur die alten ADSL1-Ports verfügbar - bei der Annex-J Modernisierung wurden ADSL2+ Ports nachgerüstet - diese ca. 3-4mal schnelleren Ports kann man als Annex-B Kunde leider nicht nutzen, da dort ja kein Splitterbetrieb möglich ist.
 
Gottseth hat nur etwas unglücklich formuliert, das man bei einem Wechsel zu einem IP-Anschluss mit Annex J bei der Telekom durchaus gelegentlich eine höhere Downloadgeschwindigkeit bekommen kann, obwohl sich rein technisch Annex J nur auf den Upload auswirkt.
 
Gerade in ländlichen Gegenden sind für Annex-B oft nur die alten ADSL1-Ports verfügbar - bei der Annex-J Modernisierung wurden ADSL2+ Ports nachgerüstet
Die neuen ADSL2+ - Ports könnten aber problemlos auch Annex B, und zwar mit genau der gleichen Downstream-Bandbreite wie im Annex-J-Betrieb. Daher stimmt meine Aussage: rein technisch gibt es beim Downstream keine Unterschiede zwischen Annex B und Annex J. Nur der Upstream wird durch Annex J schneller.

Und der Umstand, dass die Telekom zwar schnellere ADSL2+-Ports nachrüstet, diese aber nicht im Annex-B-Betrieb laufen lassen will, ist reines Marketing. Technisch gibt es dafür keine Veranlassung.

Grüßle

Der Mikrogigant
 
Super, vielen Dank für Eure ausführlichen Erklärungen!

Hier soll sowohl DSL 16.000 als auch VDSL verfügbar sein. Zumindest für DSL 16.000 wurde mir versichert, dass es bei einem ISDN-Anschluss (sprich C&S Comfort (5) Universal) bleiben kann. VDSL brauchen wir noch nicht, daher habe ich auch nicht nachgefragt.

Wenn ich Euch richtig verstehe, würden wir dann automatisch auf Annex B landen und es gibt auch gar keine andere Option, so dass ich nicht falsch machen kann bzw. bei der Bestellung nicht auf eine bestimmte Anschlusstechnik drängen soll. Alles bestens - einfacher hätte es ja nicht sein können. :)
 
Hier soll sowohl DSL 16.000 als auch VDSL verfügbar sein.
Bevor du dir jetzt Hoffnungen auf 16 oder gar 50 MBit/s machst, würde ich zuerst den Absatz 2.1.1 der Call&Surf Leistungsbeschreibung durchlesen. Danach weißt du, was du bei "DSL 16000" oder "VDSL 50" (das sind nur ein Produktnamen, keine Bandbreiten-Angaben!) tatsächlich an Bandbreite erwarten darfst.

Zugesagt wird immer nur die Verfügbarkeit eines bestimmten Produkts, nicht die Verfügbarkeit einer bestimmten Bandbreite. Und man darf nicht den Fehler machen, Produktbezeichnungen und Bandbreiten-Angaben zu verwechseln.

Grüßle

Der Mikrogigant
 
diese aber nicht im Annex-B-Betrieb laufen lassen will, ist reines Marketing. Technisch gibt es dafür keine Veranlassung

Stimmt auch nicht !

Da man in Zukunft auf IP-Technik setzt, haben diese neuen Ports im DSLAM keinen Splitter !

Man kann sie also rein technisch nicht mit Annex-B betreiben, da man auf der Seite des DSLAM das POTS/ISDN-Signal nicht in die Leitung einspeisen kann :rolleyes:

Was hat deine Beschreibung der Nachrüstung mit der technischen Seite zu tun?

Ganz einfach, im DSLAM sind da 2 verschiedene Ports vorhanden.

1. ADSL1 Ports mit Splitter - in die Leitungen, die dort angeschlossen werden, kann man Pots/ISDN mit einspeisen.
2. ADSL2+ Ports ohne Splitter ausschließlich für den Betrieb mit Annex-J

Bei der selben Dämpfung/Leitungsführung hat man mit ADSL2+ nun mal ca. die 3-4fache max. Bandbreite !

Da POTS/ISDN in den nächstan ca. 10 Jahren sukzessive abgebaut werden soll, macht es IMHO auch überhaupt keinen Sinn mehr die neuen Ports weiter mit Splittern auszurüsten - Du kaufst ja auch keinen neuen Sattel mehr für ein Pferd, das schon im Hänger unterwegs zum Abdecker steht :beerdigu:
 
Hallo.

Öööhhhmmm... Was habe ich denn für einen Anschluss?


Waldo
 

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Steht doch deutlich genug da: ADSL2+ mit Annex B. Du hast einen alten DSLAM, der noch kein Annex J kann.
 
Man kann sie also rein technisch nicht mit Annex-B betreiben, da man auf der Seite des DSLAM das POTS/ISDN-Signal nicht in die Leitung einspeisen kann :rolleyes:
Selbstverständlich kann man einen DSL-Port an einem DSLAM auch mit Annex B betreiben, wenn kein zusätzliches Telefonsignal aufgeschaltet und kein Splitter vorhanden ist. Anders herum wird es korrekt: An einer DSL-Annex-J-Schaltung kann man kein weiteres Telefonsignal übermitteln, weil dieser untere Frequenzbereich schon für DSL genutzt wird, aber wer hindert einen daran, diesen unteren Bereich einfach auszusparen und ein Annex-B-Profil auf der Doppelader zu schalten?
Genau das ist ja das Problem bei vielen Komplettanschlüssen, die auf Annex-B laufen, dass der untere Frequenzbereich ausgespart wird und nicht explizit niederohmig terminiert ist. Da kann im Laufe der vielen Meter zum Kunden schon mal das eine oder andere NF-Störsignal induziert werden, was dann das arme DSL-Modem beim Kunden aus dem Tritt bringt. Genau dann hilft bei dem nämlich ein Splitter, der die NF-Störsignale in die Sackgasse "toter Telefonzweig" schickt. ;)

Und mal so zu Deiner Wortfindung:
bei der Annex-J Modernisierung wurden ADSL2+ Ports nachgerüstet - diese ca. 3-4mal schnelleren Ports kann man als Annex-B Kunde leider nicht nutzen, da dort ja kein Splitterbetrieb möglich ist.
Durch einen anderen Annex wird kein Port schneller oder langsamer, der Port verbleibt immer an seinem Steckplatz. Die mögliche Max-DSL-Geschwindigkeit eines ADSL2+-Ports gegenüber eines ADSL-Ports auf der selben Doppelader kann sich dadurch erhöhen, aber auch das hängt von vielen weiteren Gegebenheiten ab, wie z.B. der Leitungslänge, Störungen anderer Doppeladern usw. ;)
 
Selbstverständlich kann man einen DSL-Port an einem DSLAM auch mit Annex B betreiben, wenn kein zusätzliches Telefonsignal aufgeschaltet und kein Splitter vorhanden ist.

OK - da hab ich mich missverständlich ausgedrückt :noidea:

Was ich meinte war :

Die neuen ADSL2+ Port haben keinen Splitter dran/drin - natürlich ist sowohl Annex-B als auch Annex-J möglich - nur sind die Ports nicht dafür ausgelegt, zusätzlich POTS/ISDN über die selbe Leitung mit zu übertragen - so besser ?

Die mögliche Max-DSL-Geschwindigkeit eines ADSL2+-Ports gegenüber eines ADSL-Ports auf der selben Doppelader kann sich dadurch erhöhen, aber auch das hängt von vielen weiteren Gegebenheiten ab, wie z.B. der Leitungslänge, Störungen anderer Doppeladern usw.

Das sehe ich anders - ich halte das für ein Märchen, das die Telekom aus finanziellen/kaufmännischen Gründen aufgebracht hat.

Als ADSL1 eingeführt wurde hat man Millionen von Ports vorsorglich (zuviel) eingebaut - obwohl noch gar keine Kunden dafür da waren - als dann 2-3 Jahre später ADSL2+ auf den Markt kam, hatte man ettliche veraltete Ports, die noch nicht amotisiert, oder noch nie im Einsatz waren.

In Städten wurden dann ADSL2+ Ports nachgerüstet, und die alten ADSL1 Ports hat man der "Landbevölkerung" aufs Auge gedrückt - dazu wurde dann das Märchen erfunden, das Aufgrund hoher Dämpfung in ländlichen Gebieten nicht mehr als DSL3000 möglich ist - so konnte man den veralteten Schrott noch solange einsetzen bis er kaufmännisch "abgeschrieben" ist.
 
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