@Lauser71:
Zu Deiner ursprünglichen Frage:
Andere User meinen es gäbe noch andere Möglichkeiten die ggf besser geeignet wären.
Nun meine Frage: wie am besten vorgehen ?
Egal welches UI du für iptables verwendest, um Regeln zu erstellen oder anzusehen - am Ende entsteht immer ein Script mit Regeln, das in der Bootsequenz der Box aufgerufen wird, damit die Regeln nach dem Reboot wieder geladen werden.
Hierzu gibt es mehrere Eingreifpunkte für den Benutzer, um eigene Scripts beim booten auszuführen, die zu unterschiedlichen Zeiten in der Bootsequenz aufgerufen werden:
Die debug.cfg wird sehr frühzeitig ausgeführt, noch bevor alle Komponenten der Box / freetz aktiv sind. Damit kann man die box zum Teil schon während dem Booten abdichten.
Dann gibt es die rc.custom, die recht "spät" aufgerufen wird, wenn freetz geladen ist, dazwischen liegen noch die freetz Dienste - die z.B. auch durch die iptables cgi bemüht werden, um die Regeln zu laden - hier kann man die Startreihenfolge in der Entwicklung festlegen. Beim nhipt UI kann man sich es aussuchen, ob man die freetz Dienste zum Laden der Regeln bemüht oder schon in der debug.cfg die Regeln laden läßt, man kann aber auch die rc.custom bemühen, wenn man denn möchte.
Wenn man gar kein UI möchte hat man die Qual der Wahl. Hier ist aber auch das Risiko größer, dass man sich komplett aussperrt. Bei den cgi wurden schon ein paar Schutzmaßnahmen vorgesehen, um das etwas zu erschweren. So werden die Regeln z.B. dei nhipt nicht automatisch persistent gespeichert, sondern mit einer zusätzlichen User Aktion, nachdem die Regeln bereits wirksam sind. Wenn man sich mit einer unbedachten Regel ausgesperrt hat, genügt in den meisten Fällen ein Reboot, da sie ja nicht gespeichert werden konnte.
Um es kurz zu machen, Du kannst es Dir aussuchen, wo Du Dein Script aufrufst oder reinschreibst...
Eine elegante Möglichkeit ist auch ein Startscript auf dem USB Stick zu hinterlegen, dass mit freetzmount automatisch ausgeführt wird. Wenn man den Stick abzieht, bootet die Box ohne Firewall und man kann sich nicht so aussperren, dass nur noch ein recovery image hilft. (Das kann man natürlich auch benutzen um die Box im Falle des Aussperrens mit einem entsprechenden Script zu entsperren - vorausgesetzt freetz mount funktioniert).
Was reboots angeht - ich habe bei meiner 7390 auch ein instabiles Verhalten, dass aber mit iptables nichts zu Tun hat und auch nicht reproduzierbar ist. Meine Box hat sich letztens aufgehängt und rebootet, als ich im AVM UI bei einem WLAN Gerät den Haken gesetzt habe, dass es immer die gleiche IP beziehen soll. Dummerweise hatte ich nicht den STD_PRINTK aktiviert, so dass ich im syslog keine Einträge zur Ursache dafür mehr finden kann.