[Frage] IP Phone Konzept für Umbau

System-DECT mit bspw. Up0/E als Schnittstelle
Das ist dann doch wieder etwas spezielles, was garantiert zu dem einen oder anderen Punkt Probleme bereitet.
Dann da lieber ein MultiCell-System, das über LAN (nicht WiFi) gekoppelte Basen hat. (Möglichst mit einer Knfigurationstation, die nicht in der Cloud hängt)
TP-Link hat eine ganz gute Plattform die für den Hausgebrauch mehr als ausreicht, einen Softwarecontroller hat der auch nicht immer laufen muss.
Kann mir jemand eine Link dazu geben? Ich habe bei TP-Link zum DECT-Multicell nicht gefunden.
 
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Kann mir jemand eine Link dazu geben? Ich habe bei TP-Link zum DECT-Multicell nicht gefunden.
Ich sprach an der Stelle von WLAN.
Das ist dann doch wieder etwas spezielles,
Das ist überhaupt nix spezielles, sondern so wie man im professionellen Bereich DECT macht seit es DECT gibt.
Da gibts kein DHCP, keine IP-Adressen, kein Routingtabellen, kein "Provisioning", keine "Voice Priorisierung", kein PoE-Budget, ...

was garantiert zu dem einen oder anderen Punkt Probleme bereitet.
Zum Beispiel? Ich bin kein Freund von Aussagen a la "Das macht doch bestimmt Probleme".
Dann da lieber ein MultiCell-System, das über LAN (nicht WiFi) gekoppelte Basen hat. (Möglichst mit einer Knfigurationstation, die nicht in der Cloud hängt)
Das steht ja auch zur Debatte. Allerdings hat Derpington zu verstehen gegeben, dass er etwas von der Sorte "Ein mal einrichten und läuft bombenstabil" haben möchte. Und bei einer klassischen Systemanlage besteht das System nunmal aus deutlich weniger Komponenten, die darüber hinaus alle aus einer Hand kommen. Wenn sich Telefonie und das Netz mit den restlichen Geräten teilt, gibt es nun einmal deutlich mehr Fehlerquellen und Punkte die Probleme machen können (s.o.). Es braucht einfach nur ein Gerät im LAN quer schießen, der DHCP sich verschlucken, oder oder oder, und schon war's das mit telefonieren.
Ein Multicell-IP-DECT macht allein aber noch keine Telefonanlage, man benötigt also noch was was Telefonie macht und bspw. ABs und zentrales Telefonbuch zur Verfügung stellt. Ein POTS-Port wird benötigt, also braucht man da auch noch was. Man kann eine neue Hardware-Agfeo oder Hardware-Auerswald hernehmen und mit den Switchen port-based-VLAN machen, die Netze also logisch komplett trennen. Dann hat man schon einiges ausgeräumt, bis auf dass man sich eben noch auf einige Komponenten verlassen muss.
Wird dann aber ein teurer Spaß und eine richtige, neue Telefonanlage ist für das was hier an Anforderungen geäußert wurde absoluter Overkill.
Wenn Telefonie die kritische Anwendung ist, daher mein Tipp mit bspw. einer HiPath -- wenn die läuft, dann läuft sie. Das was da kaputt geht ist mal das Netzteil bei Stromausfall/Gewitter oder die MMC-Karte die kaputt geschrieben wird. Für beides kann man problemlos Ersatz vorhalten, kostenmäßig alles kein Problem und bei einer 540 kann man 3 DECT-Zellen mit je vier Sprachkanälen betreiben, an einer 580 sogar sieben. Die Profi-MTs haben alle LiIon-Akkus die nicht kaputt zu kriegen sind.
 
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Es braucht einfach nur ein Gerät im LAN quer schießen, der DHCP sich verschlucken, oder oder oder, und schon war's das mit telefonieren.
Na ja, jedes Telefonsystem wird heutzutage schlussendlich per IP arbeiten. Und die Gefahr, dass ein Gerät quer schießt, ist bei einem Netz zu Hause sicher nicht wirklich so hoch.
Wenn ich mir überlegen, dass hier bei uns in der Firma Telefonie jetzt über den Computer gemacht wird, die ISDN-Anlage von Alcatel ist schon vor vielen Jahren abgeschafft worden, scheint die Gefahr eines verrücktspielenden IP-Gerätes nicht wirklich so hoch.
Ein Multicell-IP-DECT macht allein aber noch keine Telefonanlage, man benötigt also noch was was Telefonie macht und bspw. ABs und zentrales Telefonbuch zur Verfügung stellt.
Die MultiCell-Systeme, die ich mir angesehen habe, haben alle ein Telefonbuch im Management-System oder können zusätzlich auf ein LDAP-System zugreifen. ABs sind dann nur noch das Problem.
und mit den Switchen port-based-VLAN machen, die Netze also logisch komplett trennen. Dann hat man schon einiges ausgeräumt, bis auf dass man sich eben noch auf einige Komponenten verlassen muss.
Einem IP-System, das misst macht, ist vollkommen egal, ob VLAN oder nicht verwendet werden. VLAN sichert nur die Kommunikation, und das auch nicht besonders gut. Denn ein VLAN-Tag kann jeder in sein Netzverkehr einbauen, auch zum Auslesen der Daten.

Eine eigenständige Telefonanlage mit einem eigenständigen Netz, denn wenn man diese Bedenken hat, sollte man ein physikalisch unabhängiges Netz verwenden, ist dann doch etwas, was die Familie Normalverbraucher als 'etwas' überteuert betrachtet.
In einer Firma kann das, wenn sie eine ausreichende strukturierte Verteilung haben, anders aussehen.
(Hier sind in den Räumen die IP-Ports schon knapp, dass sie überlegen, das auszubauen, und wir haben nur vier Ports pro Platz. Die wir für voneinander physikalisch getrennte Netze oder auch nur mehrere Systeme am Platz brauchen. Und WiFi ist kein Ausweg)
 
Auf meine Frage aus #22 bist du leider nicht eingegangen.
Na ja, jedes Telefonsystem wird heutzutage schlussendlich per IP arbeiten.
Spätestens ab Amt, klar. Es ging aber um Störquellen resp. Wartungsaufwand lokal.
Und die Gefahr, dass ein Gerät quer schießt, ist bei einem Netz zu Hause sicher nicht wirklich so hoch.
Sehe ich weder noch. Im geschäftlichen Bereich ist alles möglich, es hängt extrem davon ab wie das Netz konfiguriert ist.
Da kann man hingegen auch übers Ziel hinausschießen und mit einem "besonders ausgefuchsten" Netz Anwendungen kaputt managen.

Ansonsten kann man sich, jenachdem wie experimentierfreudig die Nutzer sind, mit beliebiger Chinaware (smarte Glühbirnen vom Pearl, etc. pp.) beliebige Störquellen ins Netz holen.
Wenn ich mir überlegen, dass hier bei uns in der Firma Telefonie jetzt über den Computer gemacht wird, die ISDN-Anlage von Alcatel ist schon vor vielen Jahren abgeschafft worden, scheint die Gefahr eines verrücktspielenden IP-Gerätes nicht wirklich so hoch.
Ich verstehe nicht, wo da der Zusammenhang liegt.
Davon ab: Ich kenne aus meinem direkten Umfeld mehrere Beispiele, wo die Telefonie seit dem Umstieg auf VoIP nicht mehr zu gebrauchen ist und das beteiligte Personal es schlicht nicht in den Griff bekommt.
Ich habe mich nicht generell gegen VoIP ausgesprochen, es geht mir lediglich darum, dass ein VoIP-System, was den Weg von der TK-Anlage zum Teilnehmer angeht, komplexer ist, so wie es auch das einzelne Endgerät ist, und man diese Komponenten eben im Griff haben muss.
Die MultiCell-Systeme, die ich mir angesehen habe, haben alle ein Telefonbuch im Management-System oder können zusätzlich auf ein LDAP-System zugreifen. ABs sind dann nur noch das Problem.
Auch wenn 1 von 2 Anforderungen erfüllt werden, werden nunmal nicht alle Anforderungen erfüllt. :)

Einem IP-System, das misst macht, ist vollkommen egal, ob VLAN oder nicht verwendet werden.
Klar, weil es das bei port-based VLAN (s.o.) nicht sieht.
VLAN sichert nur die Kommunikation, und das auch nicht besonders gut.
Das liegt vermutlich daran, dass VLANs nichts mit Security zu tun haben. :) Sie lassen sich verwenden um eine logische Netztrennung zu erreichen, oder um Verkehrsbündel über eine physische Verbindung zu übertragen, mehr aber auch nicht.
Denn ein VLAN-Tag kann jeder in sein Netzverkehr einbauen, auch zum Auslesen der Daten.
Ich schrieb von port-based VLANs, da arbeiten alle Ports untagged, getaggte Pakete verwirft der Switch direkt.
Eine eigenständige Telefonanlage mit einem eigenständigen Netz, denn wenn man diese Bedenken hat, sollte man ein physikalisch unabhängiges Netz verwenden,
Physikalisch unabhängig wird schwierig, ich denke du meinst physisch (vgl. https://blog.fefe.de/?ts=a7b07769).
ist dann doch etwas, was die Familie Normalverbraucher als 'etwas' überteuert betrachtet.
Der Switch der schon da ist resp. der der noch angeschafft werden soll sind aber VLAN-fähig. Der geplante Aruba kann sogar Layer 3 Switching.

Aber ich denke es ist im Sinne des Themenerstellers wenig sinnvoll, die Themen noch zu vertiefen; er hat ja bereits mitgeteilt, dass er genug Informationen hat, um eine Entscheidung fällen zu können.
 
Was ist draus geworden?
ein DECT Repeater von AVM hat auch nicht weitergeholfen
Wenn eine zentrale FRITZ!Box (angebunden direkt als DSL-Router oder über AVM-Mesh-Telefonie) von der Reichweite nicht ausreicht, würde auch ich erstmal mit einer Gigaset GO-Box 100 bzw. Gigaset N510 IP Pro probieren. Wenn das nicht ausreicht, mit Gigaset HX-Repeatern erweitern. Also DECT-Single-Cell. Erst wenn auch das nicht ausreicht würde ich DECT-Multi-Cell überlegen. Multi-Cell macht in Deinem Szenario nur dann Sinn, wenn die Reichweite einer Single-Cell nicht ausreicht. Aber selbst dann würde ich eher über mehrere Single-Cells nachdenken – außer Du musst während eines Telefonats im ganzen Gelände herumlaufen können, also ein Handover haben.

DECT-Multi-Cell nimmt man im Unternehmenskontext wenn entweder Anzahl Endgeräte, Anzahl gleichzeitiger Leitungen oder DECT-Reichweite durch DECT-Single-Cell nicht abgedeckt sind. WLAN-Telefonie so sehr ich sie liebe und auch selbst nutze, hat sich gegenüber DECT nicht durchgesetzt.

Wenn Ihr nicht mehr als zwei Telefonleitungen gleichzeitig braucht, fangt mit der Gigaset GO-Box 100 und Gigaset CL660HX an. Letztere bekommst Du immer wieder bei Media-Markt bzw. Saturn für 33€. Erstere bekommst Du in eBay unter dem Suchbegriff „gigaset go“ quasi (mit DECT-Mobilteil, dass Du dann entsorgst) nachgeworfen.
 
Was ist draus geworden?
Meinst du mit dem DECT Repeater von Fritz? Der ist jetzt bei meinen Eltern eingesteckt und immer mal wieder rauscht das Telefon, oder die Verbindung bricht ab.
Ansonsten bin ich gerade dabei mich über LDAP Server zu informieren, damit ich eischätzen kann was für ein Aufwand eine N510 IP Pro wäre. Also noch ein bisschen Hausaufgabe zu machen ^^
 
LDAP ist absolut top, wenn man zufällig gerade einen Exchange-Server betreibt, womit auch die Zielgruppe
Den Komfort einer Fritzbox bekommst du mit der N510 leider nicht, Stichworte sind Kompatibilität der Mobilteile und mögliche (Online-)Telefonbücher.
 
Meinst du mit dem DECT Repeater von Fritz?
Ne, eher wofür Du Dich am Ende entschieden hast. Wenn Du die drei bzw. vier gleichzeitigen Gespräche nichts brauchst, nimm die Gigaset GO-Box 100. Ansonsten kannst Du bei der Gigaset N510 IP Pro auch ohne LDAP das lokale Telefonbuch auf den Mobilteilen nehmen.
immer mal wieder rauscht das Telefon, oder die Verbindung bricht ab.
Hast Du das an den AVM-Support gemeldet? Wir haben viele von diesem Meldungen im Forum, aber bisher hat sich beim AVM-Support niemand durchgeboxt. Ich kann nicht helfen, weil ich das noch nicht hatte.
 
Genau. Wenn man selten Änderungen vornimmt, kann man so bei Gigaset manuell abgleichen.
 
(Menüpunkte "Eintrag senden" bzw. "Liste senden").
Bei jedem Mobilteil, etwas, was man mit unglaublicher Begeisterung durchführt, bestimmt.
Davon ab: Ich kenne aus meinem direkten Umfeld mehrere Beispiele, wo die Telefonie seit dem Umstieg auf VoIP nicht mehr zu gebrauchen ist und das beteiligte Personal es schlicht nicht in den Griff bekommt.
Dann ist da wohl etwas bei der Umstellung nicht bedacht worden. VoIP ist eben Netzwerk, und hier ist es dann natürlich möglich, dass andere Dienste, die ihr eigenes QoS durchdrücken, was dann auf den aktiven Netzgeräten (Switche und Router im eigenen Verfügungsbereich) den VoIP-Verkehr mehr oder minder massiv beeinträchtigt.
Wenn man wirklich eigenes Netz hat, spielt das natürlich keine wirklich Rolle. Auch, auf welcher Technik dieses "Telefonnetz" basiert.
Ich schrieb von port-based VLANs, da arbeiten alle Ports untagged, getaggte Pakete verwirft der Switch direkt.
Also, wer verteilt nun die VLAN-Tags? Das Gerät oder der Switch?
 
Also, wer verteilt nun die VLAN-Tags? Das Gerät oder der Switch?
Nochmal: Bei einem port-based-VLAN muss es keine VLAN-Tags geben. Man konfiguriert die VLAN-IDs intern im Switch und weist Port-Gruppen statisch VLANs zu, die dann alle sendend wie empfangend untagged arbeiten.

Das ist übrigens auch die Default-Konfiguration, die so ziemlich jeder VLAN-fähige Switch im Auslieferungszustand hat: Alle Ports sind statisch dem VLAN mit der ID 1 zugeordnet und stehen auf "untagged".
 
Du hattest " da arbeiten alle Ports untagged," geschrieben ;-)
 

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