Interessante Geschichten, die man hier liest.
Meine ersten Netzerfahrungen stammen aus 1992 oder 93. Damals haben wir unsere Schule ans Schulnetz per Modem angeschlossen.
Tja, und dann war es für mich auch ganz schnell wieder vorbei, da ich nichts besseres zu tun hatte, als in allen verfügbaren Brettern (heute würde man Newsgroups sagen) Werbung für von mir geschriebene Software zu veröffentlichen.
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Zurück kam ich dann 1995/96, dann allerdings als "Guter", meine Lektion hatte ich gelernt. Damals gab es eine Kooperation zwischen der Advance Bank (heute Dresdner Bank) und 1&1. Wenn man ein Konto bei der Bank eröffnete, erhielt man ein Modem (IIRC sogar schon ein 33,6er) zum Sonderpreis von 79 Mark und zwei Stunden Internetzugang pro Monat für Lau (zuzüglich Telefongebühren). Jede weitere Minute kostete dann 19 Pfennig zzgl. Telefon. Ach ja, eine Webpräsenz von 1 MB unter http://www.online.de/users/<name> gab es noch dazu. Das Ganze nannte sich dann "1&1 internet.plus".
1997 folgte dann die Umstellung auf ISDN, was etwas kompliziert war, da der ISDN-Anschluss zwei Analoganschlüsse ersetzte, dabei das ISDN-Signal auf der einen Telefonbuchse auflag, die Rufnummern auf der anderen (an der es kein Signal gab). Eine Woche hat es gedauert, bis die Telekom das repariert hat, in der Zeit kein Internet, kein Telefon.... *heul*
Die höchste Rechnung, an die ich mich erinnern kann, betrug irgendwas um die 500 Märker - als Schüler bzw. später Auszubildender ein ganz schöner Brocken.
Und 1998/99 dann die Sensation: Die Deutsche Telekom führt eine Technik- und Marktstudie mit ADSL-Technologie durch. 10000 Haushalte sollten einen Anschluss bekommen, zwei Jahre lang für 25 Mark inklusive 50 Freistunden pro Monat. Im Gegenzug musste man lediglich ein mal im Monat einen Fragebogen ausfüllen. Hat man das vergessen, wurden gleich weitere 99,- DM berechnet. Tja, und ich gehörte zu den Glücklichen, die einen solchen Marktstudienzugang erhielten und damit zu den ersten (Privat-) Personen, die in Deutschland einen DSL-Anschluss hatten. Allerdings waren es damals nur 768/128 kB/s, mehr war nicht möglich. Aber es war eine atemberaubende Geschwindigkeit und man selbst war damals der King, den alle um den schnellen Zugang beneideten.
Die 79,- DM-Flat von T-Online hat man dann noch ausgeschlagen, weil man mit 50 Stunden/Monat hinkam, aber als dann wenig später die T-Online DSL flat für 49,- DM/Monat kam (müsste gegen Ende 2000 gewesen sein), wurde ich da Kunde.
Über die Stationen 1&1, Congster und Meome bin ich dann wieder bei 1&1 gelandet. Wobei ich meinen 1&1-Zugang mit vollem 16000/1000-Speed inzwischen wieder gekündigt habe. Ab Ende September will ich zu T-Home zurück, da für mein Nutzungsprofil der T-Home-Zugang dank der W-LAN-Flatrate günstiger ist als separate DSL- und UMTS-Zugänge (die Hotels, in denen ich auf Dienstreise regelmäßig übernachte, bieten einen WLAN-Zugang entweder kostenlos oder über die Telekom an, letztere sind im T-Home-Angebot als Flat enthalten). Und mit etwas Glück gibt es den bei mir verfügbaren VDSL50-Zugang (den ich wegen der 10 MBit Upstream gern hätte) hier dann auch ohne das überflüssige IPTV zu annehmbaren Preisen. Falls nicht, wird es weiterhin ein 16000er DSL2+-Anschluss werden.