Intelligente Steckdose von AVM

Hi,

ich versuch mal hier, angemessen zu antworten ohne mich vollzuquotteln. ;)

Bei DECT ist das mit den 10 mW (und der daher langen Akkulaufzeit) ist auf die Mobilteile bezogen. Da stimme ich Dir zu. Bei der Basis sind es die 150 mW (Average) bzw. 250 mW (Peak).


WLAN
- Die Sendeleistung ist auch abhaengig vom Datendurchsatz.
Das ist von vorne bis hinten eine Falschinformation.
WLAN bracht viel mehr Bandbreite, die Bandbreite definiert linear auch den Energiehunger.
Video-Streaming ist bei WLAN- der Energieschlucker Nummer 1, da die Bandbreite und damit die Sendeimpulse weit höher sind, als bei einem megaschmalen Sende-Empfangsbereich plus Timeslot-Sendepausen beim DECT.

Nun ja. Irgendwie widersprichts Du Dir ja selbst, als das Du ja Video-Streaming [welches sehr hohe Datenraten hat] im WLAN als Energieschlucker #1 darstellst.

- DECT sendet im Vergleich zu WLAN in einem relativ schmalen Frequenzband (ca. Faktor 10 enger), was sich hinsichtlich Elektrosmog eher agressiv(er) auswirkt.
Wieso ist das schwächere DECT aggressiver (digitale Pulse) als 100mW beim WLAN (ebenfalls digitale Pulse).

Ok, ob nun DECT oder WLAN "schwächer" ist, darüber läßt sich diskutieren. Bei den Basisstationen stehen die 100 mW von WLAN den 250 mW für DECT entgegen. Bei den Clients mag es wohl so sein, dass bei DECT maximal die 10 mW und bei WLAN die maximal 100 mW anfallen.

Dazu kommt es noch (im wahrsten Sinne des Wortes) auch auf den Standpunkt an. WLAN regelt die Sendeleistung während der Übertragung und DECT eben nicht. Im Ruhezustand mag das anders sein, je nach ECO-Modus.

Das die Agressivität von höher-frequenten Signalen höher ist, darüber sind wir uns einig. Allerdings würde ich den Frequenzunterschied (!) zwischen DECT und WLAN als nicht von so grosser Bedeutung hier mal aussen vor lassen.

Allerdings ist es so, dass in einem schmalbandigen Übertragungsbereich wie bei DECT bei (mal angenommen) gleicher Sendeleistung, die gesendete Energie auf weniger Frequenzanteile verteilt werden, womit deren Amplitude größer ist. Bildlich betrachtet wäre das so wie ein Nadelstich im Vergleich zu einem Nagelstich (OK, schräger Vergleich, passt aber irgendwie.)

Die höhere Signalamplitude ist auch der Grund, weshalb DECT eine etwas größere Reichweite als WLAN schafft. SIe hat eben mehr Power zu Durchdringung von Hindernissen.



(Danke für den "Verwechsler WLAN und DECT". Habs oben korrigiert.)


Ich denke, wir sind hier in einer Diskussion über E-Smog und WLAN bzw. DECT, deren Antworten auch von Koryphäen an anderer Stelle nicht eindeutig gegeben werden konnte.

Für mich bleibt als Fazit, dass DECT besonders wegen seines im Vergleich zu WLAN mindestens gleichen Beitrags zu E-Smog bei nur wenig Funktionen auffällt (telefonieren plus ein paar kleine Sachen).

Noch dazu ist DECT ausser vielleicht in Deutschland und Europa, weniger verbreitet als WLAN. Daher werden sich nicht so viele findige Entwicklerköpfe dran machen, es entweder an Funktionen zu bereichern, oder aber seinen tatsächlichen Beitrag zum E-Smog zu reduzieren.

Grüße

Goggo
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei DECT ist das mit den 10 mW (und der daher langen Akkulaufzeit) ist auf die Mobilteile bezogen. Da stimme ich Dir zu. Bei der Basis sind es die 150 mW (Average) bzw. 250 mW (Peak).
Das bezweifle ich massivst:
Max 250mW Burst sind korrekt, gehen wir einfach mal von dieser Max-Leistung aus, obwohl die antiquiert sind und jede normale DECT-Basis auch hier regulierend eingreift, wenn sie nicht von 1995 ist. ;) Dann vergiss nicht, dass der Datentransport symmetrisch mit dem Handgerät erfolgt, auch hier haben wir das Timeslot-Verfahren, d.h. es wird nur im max 24stel der Zeit gesendet, also 250mW/24 (Timeslots) => ~10mW, die auch für die Basis gelten.
Nun ja. Irgendwie widersprichts Du Dir ja selbst, als das Du ja Video-Streaming [welches sehr hohe Datenraten hat] im WLAN als Energieschlucker #1 darstellst.
Du hat dabei aber vergessen, die Schlüsselstelle Deiner Aussage mit zu zitieren:
Bei TV oder Video über WLAN ist es mehr, aber immer noch weit unter DECT
Und genau das ist völlig falsch, denn Datenbandbreite braucht Funkbandbreite und ein Mehr an Funkbandbreite braucht schlicht mehr Energie. ;)
Ok, ob nun DECT oder WLAN "schwächer" ist, darüber läßt sich diskutieren. Bei den Basisstationen stehen die 100 mW von WLAN den 250 mW für DECT entgegen. Bei den Clients mag es wohl so sein, dass bei DECT maximal die 10 mW und bei WLAN die maximal 100 mW anfallen.
Das gilt für Max-Peak, nicht für den normalen Gebrauch heutiger Geräte.
Dazu kommt es noch (im wahrsten Sinne des Wortes) auch auf den Standpunkt an. WLAN regelt die Sendeleistung während der Übertragung und DECT eben nicht. Im Ruhezustand mag das anders sein, je nach ECO-Modus.
Wie erwähnt hast auch die Basis dank Timeslots nur ein Sendefenster von 1/24 der Zeit und damit eine Sendeleistung von durchschnittlich 10mW.
Allerdings ist es so, dass in einem schmalbandigen Übertragungsbereich wie bei DECT bei (mal angenommen) gleicher Sendeleistung, die gesendete Energie auf weniger Frequenzanteile verteilt werden, womit deren Amplitude größer ist. Bildlich betrachtet wäre das so wie ein Nadelstich im Vergleich zu einem Nagelstich (OK, schräger Vergleich, passt aber irgendwie.)
Nicht ganz, denn die Max-Sendeenergie ist festgelegt auf die Leistung ohne Berücksichtigung der Timeslots. Das genutzte Sendefenster ist aber bei DECT nur 1/24 und damit sinkt die Sendeenergie um genau diesen Faktor.
Für mich bleibt als Fazit, dass DECT besonders wegen seines im Vergleich zu WLAN mindestens gleichen Beitrags zu E-Smog bei nur wenig Funktionen auffällt (telefonieren plus ein paar kleine Sachen).
Eben nicht, denn der durchschnittliche Beitrag zum E-Smog ist nur 1/10 des WLANs. Aber DECT ist auf genau die Anforderungen der Sprachübermittlung optimiert, hat via der genutzten Timeslots ein garantiertes QOS, bei WLAN bist Du zwingend auf die Kooperation aller anderen WLAN-Geräte angewiesen, hast schwankende Delays, Jitter, Drops usw. Alles das trübt das Telefonerlebnis massiv.
Noch dazu ist DECT ausser vielleicht in Deutschland und Europa, weniger verbreitet als WLAN. Daher werden sich nicht so viele findige Entwicklerköpfe dran machen, es entweder an Funktionen zu bereichern, oder aber seinen tatsächlichen Beitrag zum E-Smog zu reduzieren.
Sicher? DECT in komplett Europa Standard, den Rest der (ersten) Welt kann ich da nicht mit Sicherheit einbeziehen - die dritte Welt lasse ich mal außen vor, da dort auch noch viel analog "gefunk-telefoniert" wird, was ja hier schon lange verboten ist.
 
Die Beiträge sind allerdings schon 10 Jahre alt und wohl nicht mehr ausreichend aktuell. DECT-ECO und Konsorten oder auch CATiq kamen erst ein paar Jahre später.

Warum eigentlich hat DECT bislang nicht den Weg in Smartphones oder auch Laptops gefunden?

Grüße

Goggo
 
In Smartfones macht es wegen der räumlichen Gebundenheit zur Nutzung wenig Sinn, noch eine weitere Komponente, die ebenfalls Raum, Strom usw benötigt, zu verbauen und Lapptops hält sich keiner ans Ohr. ;)
Lappies sind einfach nicht zum normalen Telefonieren konzipiert...
 
Lapptops hält sich keiner ans Ohr. ;)
OK, gewonnen. Es sollen aber schon Leute gesehen worden, die sich ein iPad ans Ohr hielten.

Lappies sind einfach nicht zum normalen Telefonieren konzipiert...
Dachte halt, dass besonders mit den DECT-Standarderweiterungen auch die die Möglichkeiten der Datenübertragung per DECT mal so richtig zum fliegen hätten kommen können.
 
...die die Möglichkeiten der Datenübertragung per DECT mal so richtig zum fliegen hätten kommen können.
Dazu ist die Bandbreite und damit die zu erzielende Datenmenge viel zu gering. Da ist das etablierte WLAN einfach um Klassen besser. Wie gesagt: Komplett anderes Anforderungsprofil. ;)
 
Ohne hier in die Diskussion über das Für und Wider DECT / WLAN einsteigen zu wollen ...

Gibt es schon irgendwo Informationen über die Verfügbarkeit dieser Wundersteckdose Fritz!DECT 200?
"Nach der IFA" ist ja ein etwas schwammiger Begriff ...

Jens
 
Nach Aussagen von AVM (Roadshow) sind die ersten produziert und sollen an Fachhändler und Systemhäuser ausgeliefert werden.

Hauptgrund für den "Nichtverkauf", es gibt noch keine reguläre Firmware auf den Boxen für den Betrieb.
Oder anders, man kann von Otto-Normalverbraucher nicht verlangen, daß er sich eine Laborfirmware auf die Box holt nur um die Steckdosen zu betreiben.

Das muss man also akzeptieren. Versuche mal im Direktverkehr mit AVM dich als Poweruser zu outen, vielleicht klappt es.
 
Hallo,

was mich mal bei den neuen Produkten von AVM interessieren würde in wie fern diese auch in Zukunft erweiterbar sein werden. Sinn macht das ganze für mich nur, wenn
a) es verschiedenen Sensoren und Aktoren gibt
b) auch Bastler oder andere Firmen kompatible Produkte entwickeln könnten

Sowie ich hier im Forum schon öfters gelesen habe scheinen die Fritz!Powerline-Produkte ja zum Beispiel durch entsprechende Standards kompatibel zu sein.

Soviel mir bekannt ist ist das Smart-Home-Thema nicht in DECT ULE standartisiert (korrigiert mich wenn ich falsch liege). Deswegen würde mich interessieren ob jemand weiß in wie fern AVM im SmartHome-Bereich auf einen Standard (abgesehen von DECT ULE) baut? Wenn ja auf welchen?
Vielleicht ist die Frage etwas früh gestellt, nur ich denke das diese Frage sich viele spätestens nach dem ersten Hype stellen werden.

Gruß
q-stkr
 
Was mich aktuell interessiert ist:

Kann man den aktuellen Stromverbrauch per Telnet zur Fritzbox ermitteln?
Kann man die Dosen per Telnet zur Fritzbox ein/ausschalten?
 

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