Danke für den Tipp, aber muss ich nicht meine eigenen Nummern bei meinem Provider anmelden können, damit es auch in der anderen Richtung klappt?
Da ich demnächst eh 2 neue DECT-Teile für's Haus benötige (gerne Siemens Gigaset), wäre eine ENUM- und VoIP-Funktionalität natürlich praktisch. Mal sehen, ob ich etwas passendes finde, ohne gleich Unsummen ausgeben zu müssen.
Sorry, dass es etwas OT wurde...
Ja, du hast recht: Enum funktioniert auf zwei Seiten. - Einmal bist du der Angerufene, somit profitiert der Anrufer, der dich erreichen will von deiner Emun-Registrierung, das andere Mal bist du der Anrufer selbst und provitierst von einer Enum-Registrierten Nummer selber.
Fall 1: Um einem Anrufer überhaupt eine erfolgreiche Enum-Anfrage zu ermögliche, musst du deine Rufnummern via Enum registrieren. - Beispielsweise hier:
http://www.e164.org
Enum stellt somit eigentlich nur eine Art Telefonbuch dar, dass Rufnummern in IP-Adressen bzw. Domains umsetzt.
Ein Anrufer der dich dann erreichen will und e164.org vorher mit deiner Nummer abfragt, erhält hier deinen Dyndns-Namen bzw. deine IP-Adresse zurück und kann dich anschließend kostenlos via IP-Direktverbindung erreichen. Bei dieser Anfrage an die Enum-Datenbank wird somit beispieslweise die Rufnummer 01234 5678 in
[email protected] umgesetzt. - Das VoIP-Telefon des Anrufers baut dann direkt zu xxx.de (aufgelöst in die entsprechende IP-Adresse) eine Verbindung auf und adressiert hier den VoIP-Anschluss 012345678.
Ein Provider wird hier erstmal nicht tangiert, denn die Verbindung erfolgt direkt vom VoIP-Gerät des Anrufers zu deinem VoIP-Gateway (beispielsweise der Fritz!Box)
Klar, könnte der Anrufer auch direkt die
[email protected] anrufen (Beispielsweise via Kurzwahl in der Fritz!Box). - Nur weiß er diese Adresse meist nicht. - Hier hilft Enum ;-)
Manche Provider lassen auch eine Direktanwahl via IP zu. Hier könnte man dann beispielsweise auch die
[email protected] adressieren. - Der Anrufer stellt somit eine IP-Verbindung zum Server deines Providers her, welcher wiederum eine Verbindung zu dir aufbaut. (Man könnte sich dadurch Dyndns sparen. - Allerdings lassen dies viele VoIP-Anbieter nicht zu.)
Für 'eingehendes' Enum brauchst du eigentlich kein Enum-fähiges Endgerät. - Den Endgerät bekommt da ja eigentlich davon gar nichts mit.
Wenn du ausgehend via Enum telefonieren willst, sollte dein Endgerät Enum unterstützen. Sonst erfolgt ja keine Abfrage an die Enum-Datenbank nach einer evtl. vorhandenen IP-Direktadressierung.
Die Fritz!Box könnte dies eigentlich. - Dennoch hat AVM dies nicht offiziell freigeschalten. - Allerdings bekommt man diese Einstellung durch Deaktivierung des CSS zum Vorschein.
Nach Aktivierung dieser Funktion erfolgt vor jedem Gesprächsaufbau eine Enum-Abfrage, ob nicht evtl. eine IP-Direktadressierung vorhanden ist.