Immer wieder Instabilitäten DSL100. Interpretation des Spektrums

[TMMH]

Hallo zusammen,

habe seit länherer Zeit immer wieder sporadische Instabilitäten im DSL - Anschluss mit Resyncs und Bandbreitenkürzung durch ASSIA. Ich habe die Fritzbox getauscht. Die Telekom hat mir eine neue TAE-Leitung für die Fritzbox geschickt, mich auf einen anderen Port geschaltet und war etliche Male hier, alles erfolglos. Ersatzadern stehen nicht zur Verfügung. Im Tool des Technikers (Opding) soiwe auch im Spektrum auf der Fritzbox sah man starkes "Zappeln" des S/N-Abstands auf fast allen Trägern.
Habe durch Zufall gemerkt, dass die Probleme größer wurden, wenn ich in der Nähe des APL bzw der TAE irgendetwas bewegt habe (beide sind direkt nebeneinander im Keller). Habe also eine neue TAE und ein neues Kabel zum APL angebracht. Danach war es deutlich besser. Dennoch gibt es immernoch sporadische Probleme mit plötzlichem Anstieg von nicht korrigierbaren Fehlern und gelegentlichen Resyncs. Im Spektrum sieht man, dass es immer wieder zu einem scharfen Einbruch im Bereich des Trägers ca. 1700 herum gbit.

Hat jemand eine Idee? Wodurch werden die Träger um die 1700 (6,6 bis 8 MHz) typischerweise gestört?

Viele Grüße
Helmut

 

[Erforderlich]

Mit einem verbalen Spektrum statt einem Snapshot wirst du hier bestenfalls blödelnde Anworten bekommen.

 

[TMMH]

Ist schon klar. Habe gerade kein Screeshot, weil ich die Box vom Strom hatte. Nach dem nächsten Einbruch liefere ich einen nach.

 

[Erforderlich]

Daten und Bildchen von einer optimal an dem Anschluss laufenden namenlosen Keller-Box wären auch nicht so übel.
Hier mal das, was ich meine:

100er o2-VDSL mit Vorleister Telekom, 7590 FRITZ!OS: 8.02,
Anschluss: Patchkabel an RJ45- statt TAE-Dose

 

[Ldwg2002]

Vergleichsmaterial, nicht 100 nur 50/10 DSL-Telekom, 7490_07.60, TAE-Dose

 

[keller-s]

Anschluss: Patchkabel an RJ45- statt TAE-Dose

Könntest du von diesem mal ein Foto einstellen ? (Schatzi schenk mir ein Foto) Ist das ein TAE-Adapter auf RJ45 ? Evt. würde mir das auch weiterhelfen. Jetzt ist das endlos lange Original Fritzbox DSL-Kabel angeschlossen ca.10m lang.
Oder hast du die ganze TAE-Dose (Bei mir UP verbaut) durch eine Ethernet-Dose ersetzt ?

 

[Erforderlich]

Antwort 2: TAE-Dose durch RJ45-Dose ersetzt (beides UP).
Man muss allerdings unbedingt dafür sorgen, dass das Patchkabel etwas geschützt ist, da bei meiner Dose wie bei den meisten das Kabel schräg nach unten heraussteht.
Eine alternative AP-Dose mit senkrechtem Anschluss (wie Amazon B07G2JBCBT) war leider nichts für meine gemieteten Wände.

 

[TMMH]

So, habe jetzt ein Screeshot. Man sieht diesen Absacker bei ca 1700. Der tut noch nichts. Manchmal ist der aber drei- oder viermal so tief, dann enstehen unkorrigierbare Fahler und dann irgendwann Resyncs.
Fritzbox 7490, OS 7.60

[Edit Novize: Riesenbild gemäß der Forumsregeln auf Vorschau verkleinert]

 

[Erforderlich]

Die kleine Kerbe ist also bei ca. 7.400 kHz. Jetzt musst du nur noch einen passenden Störer finden.

 

[KunterBunter]

Ein Kurzwellensender in der Nähe?

40-Meter-Band – Wikipedia

de.wikipedia.org

 

[Erforderlich]

Bei der Frequenz hätte ich da eher an das 41m-Band gedacht.

 

[KunterBunter]

Wodurch werden die Träger um die 1700 (6,6 bis 8 MHz) typischerweise gestört?

Das ist sogar ein 8 Meter breites Band.

 

[Ldwg2002]

auch im Spektrum auf der Fritzbox sah man starkes "Zappeln" des S/N-Abstands auf fast allen Trägern.

Ich bekomme den Eindruck es könnte mein Bild oben sein.

Im Spektrum sieht man, dass es immer wieder zu einem scharfen Einbruch im Bereich des Trägers ca. 1700 herum gbit.

Bei dir sehen wir ein völlig anderes Bild. D/einen Störer kann man vielleicht ausfindig machen. Ich werde mal anfangen vor der 7490 an meinen Kabeln zur/an der Dose zu wackeln und ggfs. austauschen. Dann verschwindet vielleicht das Zappeln. Beeinträchtigungen bei der Nutzung sind bisher nicht auffällig geworden.

Bei diesem Stichwort fällt mir ein ich hatte 2021 an einer 3490 mit DSL 50/10 Beeinträchtigungen. Die Fehlersuche gestaltet sich zunehmend komplexer. Damals war natürlich erst das WLAN in "high density" Umgebung mit ca. 30 Nachbarn im Verdacht. Das LAN-Kabelnetz ist dort verlässlich seit Jahrzehnten. Im WLAN ist an den 3-4 APs eine manuelle Kanalverteilung [1]-5-9-13/EU mit geringer Sendeleistung 12 % eingestellt,. Damit konnte dies als Ursache für die Zoom-Konferenzabbrüche ausgeschlossen werden bzw. auf detailierte Messungen mit iperf zur Station habe ich vorerst verzichtet. Dann ist folgende Fehlermeldung mehrfach in den Ereignissen aufgefallen: "An der DSL-Leitung wurde eine Beeinträchtigung des Signals durch eine unzulässige Verkabelung erkannt. Bitte prüfen Sie ihre Leitung auf eventuell vorhandene Abzweigungen oder Mehrfachverteilungen. Die Abzweigung ist 4m lang. Sie kostet ungefährt 10129 kbit/s." Ein andermal 8356 kbit/s. Die DSL-Störabstandsmarge/Empfang war tlw. unter 10dB und der Fehlerzähler war besetzt. Leider habe ich von damals nur das DSL-Spektrum ohne Max-Minimum eingeblendet.

Offensichtlich fehlten ganze Abschnitte vom Trägerband. [EDIT: "Die **** kann das noch nicht darstellen. Dazu ist deren FW zu alt.", hier #10 ]Die Lösung kam von der Telekom: Störungsmeldung, online-Diagnose, Termin, Messen, Kabel abisoliert, TAE-Dose ausgetauscht (TAE-Dose wurde zuvor fast 20 Jahre nicht mehr gestreichelt. Huch schon 4 Jahre vorbei, ich sollte der Dose mal wieder etwas Zuneigung schenken . OT? Ich hätte nie gedacht, dass das kurze Stück im Haus/Wohnung so viel Einfluss hat. Techniker meinte damals, Oxidation an der Kontaktstelle. Heute sieht es dort so aus. Bei der Störabstandsmarge/Empfang vermute in ein Muster: Werktags-Wochenende, dazwischen liegen 5 dB. Hat dafür jemand eine technische Erklärung?

Aus eigenem Interesse eine Nachfrage: Braucht ihr die letzten bits/s in der Spitze? Sind eure 100 Mbit/s ständig am Anschlag? Oder ist es die technische Neugier, unser gemeinsames Interesse/Hobby/Beruf hier im Forum?

Deshalb suchte ich mal nach ASSIA. Kenne ich nicht, bin neugierig. Vielleicht ist hier eine Lösung dabei?

https://telekomhilft.telekom.de/conversations/festnetz-internet/assia/6688fd404ae73561da5d5b4f

"Du kannst selbst der Drossel entgegen wirken (wird nach mehreren Wochen schrittweise hochgestuft), wenn du dir einen Speedport Smart (Broadcom Chipsatz) oder eine Fritz!Box 7590 kaufst." Unsere gute alte 7490 kann das doch https://www.ip-phone-forum.de/threads/assia-dlm-und-spektrum-verstehen.309439/ oder doch nicht? ASSIA ein Firmenname, also besser DLM schreiben und verstehen.! Jetzt verstehe ich dein Problem. Wenn du so einen Störenfried hast, der zufällig aber verlässlich dazwischenfunkt, bleibst du wochenlang herabgestuft. Bandbreite sinkt und sinkt - vermutlich ASSIA / DLM Hilft da Stecker ziehen oder schadet das? Gibt es noch feste Einstellungen? Oder sind die anderen Schuld? Deine Telekom kümmert sich ja schon ...