Es gibt natürlich immer die Möglichkeit, den Pfad für die Provisionierung im IP630 unter "System -> Provisionierung und Konfiguration" so zu ändern, dass keine Provisionierung von der TK-Anlage mehr stattfindet.
Also anstatt IP der Telefonanlage mit "eg_prov", z. B.
http:// 192.168.2.123/eg_prov wird nur
http:// 192.168.2.210 dort eingetragen (ganz rausnehmen lässt sich der Pfad beim IP 630 nicht, im Gegensatz zu anderen von Gigaset stammenden Geräten wie dem DECT-150).
Versucht man dann, über die elmeg-Anlage testweise mit Klick auf den umlaufenden Pfeil bei Endgeräten in der elmeg-IP-Systemtelefonübersicht eine Provisionierung durchzuführen, erscheint nicht etwa "Provisionierung erfolgreich", sondern ggf. "Provisionierung fehlgeschlagen! Code 404" (und auf dem Display des IP 630 erscheint "Provisioning" nur ganz kurz statt ca. 5 bis 10 Sekunden wie bei einem erfolgreichen Datenaustausch).
"Vorteil" ist, dass die selbst eingegebenen Texte im IP 630 unter "Telefonie -> Verbindungen" wie z. B. "12 Firma 1" etc. bestehen bleiben und nicht mehr von der TK-Anlage überschrieben werden, wenn man den Text unbedingt beibehalten will.
Denn die (automatische) Provisonierung ist ja ansich nur sinnvoll, wenn man das Gerät zum ersten Mal anbindet oder weitere MSN vergeben will, wie in deinem Fall bzw. sonstige Einstellungen des Telefons in der Anlage ändert (etwa Funktionstastenbelegung).
Problem ist bei mir z. B. dass ich einen anderen Zeitserver als die hybird eingestellt habe (hier Fritzbox). Bei der Provisionierung überschreibt die hybird aber immer die manuell durchgeführte Zeit-Einstellung des IP 630 und setzt sich als Zeitserver ein, obwohl sie gar nicht als Zeitserver konfiguriert ist, weil ich keine zwei Zeitserver brauche. Mit dem oben genannten Verfahren ist auch damit Schluss
Es kann sein, dass das oben Beschriebene nur dann funktioniert, wenn dem IP 630 eine feste IP zugeordnet ist (bei mir immer so). Bei der elmeg hybird als DHCP-Server müsste man das ausprobieren..
hoffe das dort bald eine Lösung kommt.
Tja, die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt, aber dass sich bei diesem Telefon diesbezüglich noch irgendwas ändern wird, braucht man aufgrund der Erfahrungen des letzten Jahrzehnts wirklich nicht zu erwarten, soviel kann man als außen stehender Laie wirklich sagen
Hab mal in meinem Archiv nachgeschaut: 2010 wurde vom damaligen elmeg-Eigentümer FEC (Funkwerk-Gruppe) verkündet, dass es auf Basis des elmeg Systemtelefons S560 (ISDN) in gleicher Form (also gleiche ergonomisch angeordnete Tasten, exakt gleiches Display, eigentlich somit von "außen" das gleiche Gerät) ein Telefon mit IP-Anschluss statt S0/Up0 geben solle, damals als IP-S560 bezeichnet (siehe unten die Infografik von der Funkwerk-Homepage von damals).
Mein Gott, was hätte das werden können. Ein schönes und funktionierendes Telefon ohne Firefanz, mit gewohnter Rückfrage-/Übergabe-Funktion etc, nur halt mit Buchse für ein Netzwerk- statt ISDN-Kabel
Statt dessen übernahm ein gutes Jahr später Teldat das Zepter, warf alle Eigenentwicklungspläne für Telefone über den Haufen, kaufte stattdessen völlig unfertige Telefone von Gigaset ein, kümmerte sich nur wenig um hybird-Updates (bis ca. 2013/2014 bot auch die hybird am ISDN-Anschluss immer wieder Hänger) und kippte dann auch noch weitestgehend den Endkundensupport (ganz im Gegensatz zur deutschen Konkurrenz wie Auerswald).
Seit die Teldat-Gruppe 2011 also bei elmeg das Zepter übernahm, sind Hoffnungen auf sinnvolle Änderungen bei solchen (von Gigaset stammenden) Telefonie-Geräten hier wirklich völlig unberechtigt.
Und eigene von bintec-elmeg entwickelte Telefone wird es nicht mehr geben,
"bedingt durch den Umbau des bestehenden hardware- zum softwarebasierten Geschäftsmodells", wie im letzten Geschäftsbericht fast beiäufig geschrieben wurde. Traurig aber wahr...