[Problem] Hilfestellung bei Netzwerk-Konfiguration

MasterPat

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Hallo :)

ich benötige eure Hilfe zum Einrichten meines Netzwerks.

Situation 1:
Zum einen habe ich einen "Hauptrouter": D-Link DIR-655. An diesem sollen sich diverse Laptops und HTPCs und NAS anmelden (DHCP für Gast-Laptops wäre nicht schlecht). Alle Geräte sollen alle anderen "sehen" bzw. mit ihnen kommunizieren können.

Zudem habe ich einen DSL-Anschluss mit einer FritzBox (FRITZ!Box Fon WLAN 7112). Die stellt das Internet her und soll auch sonst keine Aufgabe bekommen.

Die Lösung des Problems ist wahrscheinlich, den D-Link über seine WAN-Schnittstelle mit der FritzBox zu verbinden. Leider weiß ich jetzt aber nicht, welche IP-Einstellungen ich beim D-Link vornehmen soll, u.a. auch Subnetzmaske etc.

Situation 2:
wie Situation 1, nur dass ich einen zweiten Inet-Anschluss bekomme.
Hier würde ich mir wünschen, dass ein PC im Netzwerk den einen Inet-Anschluss zum runterladen verwendet und der Rest eben die zweite Leitung. Welche Möglichkeiten gibt es da? Alle Computer sollen weiterhin miteinander kommunizieren können.

Vielen Dank schon mal!!

Viele Grüße
 
Leider weiß ich jetzt aber nicht, welche IP-Einstellungen ich beim D-Link vornehmen soll, u.a. auch Subnetzmaske etc.
An seinem WAN Port benötigt er eine IP aus dem Subnetz der Fritzbox, Gateway und DNS ist die IP der Fritzbox. In seinem LAN muss er ein Subnetz haben, welches sich vom Subnetz der Fritzbox unterscheidet.

Welche Möglichkeiten gibt es da?
Du brauchst einen Router mit Dual-WAN. Mit deinem bisher aufgezählten Equipment nicht möglich. Es gibt da z.B. was von Draytek. Oder man baut sich selber was mut Linux und iptables. Dazu gab es mal einen schönen Artikel in det c't:
http://www.heise.de/artikel-archiv/ct/2007/18/132
Ansonsten: "Multipath Routing" ist das Stichwort für Google. Es gibt mittlerweile auch Anleitungen im Internet.
 
Vielen Dank, hat mir sehr geholfen :) die FritzBox ist jetzt nur noch der Internet-Sklave ;) vorher war die als Gateway eingerichtet und das gesamte Netzwerk lief über WDS dahin, was ziemlich instabil war. Nichts geht über Kabel...

Jetzt habe ich noch zwei weitere Fragen:

1. Kann man irgendwas im D-Link so einrichten, dass man die FritzBox noch erreicht? FritzBox hat jetzt die 192.168.0.1, der Rest vom Netzwerk liegt im 192.168.178.0-Bereich. Wahrscheinlich über Routing, aber davon hab ich leider zu wenig Ahnung :/

2. Multipath-Routing über eigenständige Router scheint ein teures Hobbie zu sein. Da mir nach dem 2. HTPC das Geld für einen Mini-Server fehlt, habe ich zwei andere Ansätze:
a) Linux/iptables: kann ich Linux in einer vm auf einem HTPC installieren, wo das Routing statt findet? Oder funktioniert das nicht in einer vm?
b) Ein HTPC zum Download nutzt stetig nur eine Leitung, wird also irgendwie immer auf Router 1 geleitet, der Rest zum Router 2? Auch hier wichtig: alle Geräte im Netzwerk sollten von jedem anderen Gerät erreichbar sein.

Viele Grüße und danke noch mal :D:D:D
 
vorher war die als Gateway eingerichtet
Sie muss auch jetzt noch als Gateway eingerichtet sein. Oder wilst du sie als reines DSL Modem betreiben, mit den PPPOE Zugangsdaten im D-Link?

1. Kann man irgendwas im D-Link so einrichten, dass man die FritzBox noch erreicht?
Wenn du es so einrichtest, wie ich in #2 beschrieben habe, dann muss man dafür nichts einrichten. Das geht einfach so. Wenn du aber die Box zum reinen DSL Modem degradierst, dann geht es gar nicht. Über irgendwelche Tricks würdest du nur eine katastrophale Sicherheitslücke bauen (Vermischung von WAN und LAN dann passiert das hier: heise.de: Wenn der Nachbar heimlich mitsurft)

a) Linux/iptables: kann ich Linux in einer vm auf einem HTPC installieren, wo das Routing statt findet? Oder funktioniert das nicht in einer vm?
Theoretisch geht das, aber ich sage dir direkt: Vergiss es. Der HTPC, auf dem die VM läuft, ist dann ja Client seiner VM. Er müsste dann seine Daten in die VM schicken, die diese dann wieder durch ihn hindurch zum Router schicken müsste. Dann kann man zwar theoretisch aufsetzen, aber es wird nie gescheit und vor allem sicher funktionieren.

b) Ein HTPC zum Download nutzt stetig nur eine Leitung, wird also irgendwie immer auf Router 1 geleitet, der Rest zum Router 2? Auch hier wichtig: alle Geräte im Netzwerk sollten von jedem anderen Gerät erreichbar sein.
Ja, das kann man machen. Du brauchst aber wieder ein zusätzliches Gerät, dass die Verbindnug zwischen beiden Netzen herstellt, also einen Router.
 
Sie muss auch jetzt noch als Gateway eingerichtet sein. Oder wilst du sie als reines DSL Modem betreiben, mit den PPPOE Zugangsdaten im D-Link?


Wenn du es so einrichtest, wie ich in #2 beschrieben habe, dann muss man dafür nichts einrichten. Das geht einfach so. Wenn du aber die Box zum reinen DSL Modem degradierst, dann geht es gar nicht. Über irgendwelche Tricks würdest du nur eine katastrophale Sicherheitslücke bauen (Vermischung von WAN und LAN dann passiert das hier: heise.de: Wenn der Nachbar heimlich mitsurft)

Jaein. Die FritzBox wählt sich selber ein und ist zusammen mit dem WAN-Port des D-Link in einem eigenen Subnetz. Hätte ich da was anderes machen sollen?
Okay, somit ist das Netz sicherer, aber ein Zugriff auf eben dieses andere Subnetz (192.168.0.0) ist vom eigentlichen Netzwerk (192.168.178.0) nicht erreichbar.

Theoretisch geht das, aber ich sage dir direkt: Vergiss es. Der HTPC, auf dem die VM läuft, ist dann ja Client seiner VM. Er müsste dann seine Daten in die VM schicken, die diese dann wieder durch ihn hindurch zum Router schicken müsste. Dann kann man zwar theoretisch aufsetzen, aber es wird nie gescheit und vor allem sicher funktionieren.

Hört sich auch nicht performant an, muss ich zugeben :D wie viele Ethernet-Ports bräuchte man eigentlich? Für jede Internetverbindung einen + einen für das LAN?

Ja, das kann man machen. Du brauchst aber wieder ein zusätzliches Gerät, dass die Verbindnug zwischen beiden Netzen herstellt, also einen Router.
Davon habe ich noch ein paar hier rumfliegen. Wie sähe denn die Konfiguration aus? Wieder ein eigenes Subnetz? Nur wie werden dann die beiden Subnetze miteinander "verbunden"?
Ein weiteres Problem: momentan ist der D-Link der einzige Router mit Gigabit-Ports. Gibt es eine Möglichkeit, bei dieser Variante die beiden HTPCs weiterhin über den D-Link laufen zu lassen, wobei einer aber als Gateway den dritten Router (ebenfalls am D-Link angeschlossen) wählt, um dort das Internet zu nutzen und gleichzeitig die Gigabit-Verbindung zwischen den HTPCs bestehen bleibt?

Ich weiß, ich bin kompliziert :D

abermals vielen Dank =)
 
Okay, somit ist das Netz sicherer, aber ein Zugriff auf eben dieses andere Subnetz (192.168.0.0) ist vom eigentlichen Netzwerk (192.168.178.0) nicht erreichbar.
Doch. Wenn alles richtig einherichtet ist, kann man von den Rechnern hinter dem D-Link (178er Netz) die Rechner im 0er Netz (inkl. Fritzbox) erreichen. Zumindest für sowas wie HTTP Zugriff geht das.

Hört sich auch nicht performant an, muss ich zugeben :D wie viele Ethernet-Ports bräuchte man eigentlich? Für jede Internetverbindung einen + einen für das LAN?
Im Grunde schon. In einer VM kann man das in gewissen Grenzen über virtuelle Schnittstellen anbinden. Das Problem fängt dann damit an, wie man die Daten zu den DSL-Routern bekommt.

Davon habe ich noch ein paar hier rumfliegen. Wie sähe denn die Konfiguration aus? Wieder ein eigenes Subnetz? Nur wie werden dann die beiden Subnetze miteinander "verbunden"?
Was für welche? Für dieses Szenario brauchst du einen vollwertigen Router, keinen NAT Router.

Alles, was wir hier so diskutieren, hört sich nach furchtbarer Frickelei an. Es wird nie gescheit und stabil funktionieren. Nicht umsonst schlagen die Anleitungen im Internet andere Lösungen vor. Wenn du dir schon den Luxus von zwei Internetleitungen gönnst, dann spare nicht an der lokalen Installation zu Hause.
 
Warum so kompliziert?

Fritz!Box mit Standardkonfiguaration stellt Internetverbindung her, D-Link wird mit WAN-Port an LAN-Port der FBF angeschlossen, WAN Port des D-Link auf IP-Adresse 'automatisch beziehen einstellen', Der IP Bereich des LAN-Teils des D-Link (DHCP-Server) muss sich von dem der FBF unterscheiden.

Gäste könnten sich per WLAN direkt an der FBF anmelden und wären vom interen Netz getrennt.

Oder habe ich eine Anforderung übersehen?

jo
 
Für das jetzige Szenario trifft deine Beschreibung voll ins Schwarze. Ich hatte lediglich eher an eine feste Adresse gedacht, weniger an DHCP. Ist aber im Grunde egal.

Problematischer wird das Szenario, wenn ein zweiter Internetzugang ins Spiel kommt. Das ist mit SoHo Spielzeug nur schwierig zu realisieren.
 
Hallo,

noch mals vielen Dank für die vielen Antworten!

Natürlich war es mein Fehler, eine Subnetzmaske war falsch eingestellt. Auch die FritzBox ist erreichbar.

Habe viel mit einer Softwarelösung für die zweite Inet-Leitung rumgebastelt und habe es schließlich aufgegeben. Der HTPC mit einem virtuellen Linux kam zwar über dieses System ins Netz, aber die anderen Geräte im Netzwerk fanden die IP-Adresse der virtuellen Netzwerkkarte gar nicht mehr. Sehr wahrscheinlich liegt aber auch ein großer Teil an meinem Halbwissen :)

Jetzt habe ich mich doch entschlossen, ein entsprechenden Router zu kaufen, der die zwei Internetleitungen bündelt. Außer dieser Funktion muss der Router nichts können, also VPN oder anderen Schnickschnack muss das Gerät nicht können. Könnt ihr mir was preisgünstiges empfehlen?

Viele Grüße :)
 
Ich habe selber nichts getestet, aber ich weiß, dass Draytek was im Angebot hat. Wenn du was auf Linux Basis selber basteln möchtest, könntest du auf Basis von PC-Engines Alix Boards anfangen. Da kannst du dir für ca. 100 EUR die nötige Hardware zusammenkaufen.
 
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