Hersteller Devolo ist insolvent

Die machen ja nicht nur Powerline; Wird außerdem eine "Eigensanierung"
 
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Ach die gibt es noch?
 
...schade, ich fand das Gigagate Starter kit von Devolo sehr praktisch.
1 Repeater mit LAN-Eingang, WLAN 2,4 oder 5GHz wählbar, Accesspoint mit 4 LAN-Anschlüssen. Als Anbindung für einen entfernt liegenden Gebäudeteil mit PC, TV und Smartphones ideal.
 
Firmen kommen und gehen, auch ganze Branchen, ist halt so, heute braucht auch kaum noch wer Mechaniker für Dampfloks.

Ich werde Devolo nicht vermissen.
 
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Ich finde es super, Powerline kann ruhig weg.

Du meinst nicht, dass Dich gerade dieser Beitrag ziemlich im Abseits stellt oder um nicht zu sagen disqualifiziert?

Devolo wie auch LANCOM stammt aus der leider vor einigen Jahren insolventen Firma ELSA. Beide Firmen wurden meines Wissens von ehemaligen
Mitarbeitern der ELSA gegründet. Das die Powerline Geschichte leider sich nicht großflächig durchgesetzt hat, lag unter Anderem an physikalischen
Problemen. Richtig gut läuft Powerlan natürlich nur, wenn beider (oder mehrere) Powerline Adapter an der gleichen "Phase" hängen. Ansonsten
benötigt man in der Unterverteilung einen Phasenkoppler. Und dieser ist in 99% aller Haushalte nicht vorhanden. Somit funktioniert die problem-
lose Kommunikation nämlich nicht. Immerhin gibt es im Haushalt 3 stromführende Phasen (L1, L2, L3) die über alle Steckdosen möglichst gleich-
mäßig verteilt werden. So ist es demzufolge Glückssache die richtigen Steckdosen zu finden bei der Adapter A und Adapter B an einer Phase hängen.

Ich finde es merkwürdig, wenn sich techniaffine Menschen über die Insolvenz einer deutschen Firma "freuen". Sind wir uns denn nicht bewusst, das
der Wegfall einer deutschen Firma - die noch die Produkte selbst entwickelt haben - den Standort Deutschland immer mehr schwächen? Sas das mal
den Mitarbeitern, deren Firma insolvent ist und ein Teil arbeitslos wird.

@HabNeFritzbox Wie würdest Du Dich fühlen, wenn Dein Arbeitgeber Dich auf die Straße setzt und ein anderer Forenuser "sich darüber freuen würde"?

Ich glaube nicht so gut ... Oder?

Betrachte meinen Post einmal als keinen Denkanstoß ...

viele Grüße
Michael
 
Immerhin gibt es im Haushalt 3 stromführende Phasen (L1, L2, L3) die über alle Steckdosen möglichst gleich-
mäßig verteilt werden.
KANN es geben. Längst nicht überall so. Selbst als ich es haben wollte hieß es nein, die Last verteilt sich über die Straße schon gleichmäßig...
 
Und kaum wer hat geschirmte Stromleitungen.

Bei Neubauten oder neuer Elektrik wird wohl eh LAN mit verputzt im Haus.

Später wirds auch Autobranche treffen wenn die nur ein Standbein haben und sich der Zeit nicht anpassen.
 
Aber der größte Teil aller Wohnbauten ist vor dem Computerzeitalter entstanden und hat keine LAN-Verkabelung. WLAN ist auch kein Allheilmittel. Also ist DLAN vorläufig durchaus berechtigt, in anderen Bereichen nennt man es Brückentechnologie...
 
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KANN es geben. Längst nicht überall so. Selbst als ich es haben wollte hieß es nein, die Last verteilt sich über die Straße schon gleichmäßig...

Mag sein, dass man "heutzutage" dies aus Preisgründen in Neubauten so handhabt. Aber glaube mir, ich habe einen elektrotechnischen Beruf gelernt und ich glaube kaum, dass sich absolute Grundlagen die in der Lehre vermittelt werden, sich in 40 Jahren ändern. Natürlich macht es Sinn, die Phasen möglichst
gleichmäßig im Haus zu verteilen. Wie soll man sich die Verteilung "über die Straße" denn praktisch vorstellen. Firma A schließt nur L1 an, Firma B nur L2 ...

Nee, nee, glaube mir ... die Verteilung macht schon Sinn ...

Gruß
Michael
 
Der Stromversorger hat es schlicht abgelehnt...
 
Phasenkoppler (kosten nicht die Welt) und Filter (40A 3-ph sind da schon etwas teurer) und schon ist man 95% aller Probleme los.
Aber billigsten China Schrott sich einbauen (ich denk da nur an die ganzen Schaltnetzteile) und wenn es Devolo nicht schafft, greifen noch mehr auf das Internet zurück und kaufen sich irgendso einen China Murks, der nicht mal die einfachsten EMV Richtlinien einhält.
 
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@Zwanzigeinundzwanzig Also meiner Erfahrung nach macht der Elektriker die Innenverkabelung im Haus und nicht der Stromversorger. Der Stromversorger legt die Stromversorgung (430 Volt) bis zum Panzerkasten mit den Hauptsicherungen. Ab Panzerkasten legt der Elektriker (natürlich Meisterbetrieb, sonst verboten) Kabel zum Zählerkasten, Verteilung, Unterverteilung .... Und hier legt der Elektriker natürlich fest, wieviel Stromkreise und damit Sicherungen gebildet werden.

Auch eine Leistungsverteilung auf L1, L2, L3 muss sein, da ansonsten der Leitungsquerschnitt (2,5, 4, (...) Quadrat) viel zu groß wird.

-- Zusammenführung Doppelpost gemäß Boardregeln by stoney

@zorro0369 Kosten ganz wenig Geld! ABER in den meisten Unterverteilungen ist schlichtweg einfach kein Platz mehr dafür und/oder Du brauchst auf alle Fälle für den Einbau "fachkundiges" Personal. Also im Notfall einen Meisterbetrieb, der auch bei Schäden dafür haftet. Derartige Änderungen sind in Mietwohnungen verboten ...

Ich bedauere die Insolvenz von Devolo sehr! Aus mehreren Gründen! Eben kein China Schrott sondern Technik Made in Germany ... Merkt man schon bei der Einrichtung ...
 
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Wie würdest Du Dich fühlen, wenn Dein Arbeitgeber Dich auf die Straße setzt und ein anderer Forenuser "sich darüber freuen würde"?
HabNeFritzbox regt sich vermutlich über die ganzen Berichte über Powerline in Zusammenspiel mit DSL-Vectoring auf. Inzwischen ist es so wild, dass manche DSL-Betreiber ihre Kunden auffordern in der Nachbarschaft nach Powerline-Besitzern zu suchen (hier ganz unten die Taste „Artikel öffnen“; siehe auch …). Offensichtlich ist auch HabNeFritzbox davon betroffen … Man muss also auch verstehen, aus welcher Richtung er kommt. Er hat sich ja auch gegen die Technologie nicht gegen die Firma an sich geäußert. Eigentlich hat er sich nur dazu geäußert, dass Powerline-Geräte in Lagern festhängen, folglich nicht auf den Markt kamen.

Aber problematisch an dieser Logik ist, dass wenn Devolo es nicht schaffen sollte, bestimmt andere Hersteller in den Verkaufsregalen diesen Platz einnehmen werden.
Wie würdest Du Dich fühlen, wenn Dein Arbeitgeber Dich auf die Straße setzt und ein anderer Forenuser "sich darüber freuen würde"?
Auch das muss in einer Demokratie ertragen werden. Viele Firmen liefern tatsächlich nur Murks ab, oder entwicklen sich nicht weiter, oder verstehen Informatik nicht, aber blockieren bzw. beschädigen den Markt. In solchen Fällen darf man sich dann tatsächlich freuen, wenn der Hersteller (oder die Technologie) verschwindet. Dein Einwurf zeigt ein anderes Problem: In Deutschland wird ein Mitarbeiter (so gut wie nie) nicht schuldig, wenn er für eine Firma arbeitet. Besonders dann wenn eine Firmen-Führung überhaupt nicht weiß, auf welchem Niveau sie sich befindet. Wir haben in Deutschland keine Anreize, dass ein Arbeitnehmer die eigene Firma aufklärt.
… den Standort Deutschland immer mehr schwächen?
… und der Kreis schließt sich. Die Mitarbeiter werden frei, um anderen Firmen zu helfen. Solche Veränderungen können durchaus positiv sein. Oder anders formuliert: Mittel-Europa sollte sich eher fragen, warum sie es nicht schaffen. Als an Firmen festzuklammern, die es nicht schaffen.

Aber diese ganze Diskussion ist (wie eigentlich bei jeder Diskussion zu eigenverantwortlichen Insolvenzen) völlig egal, denn die Firma könnte durchaus weiter machen. Selbst bei einer Insolvenz sind erstmal nicht wir Bürger gefragt, weil das Geschäft immer noch verkauft bzw. überführt werden könnte. Erst wenn die Produkte verloren gehen, kümmert uns das als Konsumenten. Den interessierten Bürger kümmert vielleicht die Ursache.
DLAN [ist] vorläufig durchaus [als Brücken-Technologie] berechtigt […]
Über solche Dinge können wir hier lustig diskutieren.
Als Anbindung für einen entfernt liegenden Gebäudeteil mit […] TV […] ideal
Ja, genau dafür habe ich es auch schon eingesetzt. Die Frage ist natürlich, ob Breitband-Kabel, also ein extra Fernseh-Vertrag, nicht die saubere Lösung gewesen wäre.
 
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Devolo bietet doch bestimmt auch andere Produkte an als nur Powerline? Auf dem Markt mangelt es an Alternativen zu AVM, insbesondere VDSL-Modems, die gut auf hiesige Anschlüsse abgestimmt sind, gibt es abseits der eierlegenden Wollmilchsäue wenig bis gar nicht. Aber auch sonst könnte man ohne Powerline etwas aktiver werden. Powerline ist auch dann nicht gut, wenn der eigene DSL-Anschluß nicht von Störungen betroffen ist:

In meiner Unterverteilung hatte ich einen Phasenkoppler drin. Trotzdem war Powerline nie so richtig stabil, und schnell schon gar nicht. Zum Schluß hatte ich nur noch zwei Adapter in Betrieb, die auf der gleichen Phase liefen, trotzdem gab es immer wieder Abbrüche und die Verbindung war viel zu langsam. Das liegt vermutlich u.a. daran, dass alle Kabel aus den Zimmern sich erst im Keller im Verteilerkasten treffen, so dass schnell dutzende Meter Kabelweg zusammenkommen, obwohl die Adapter nur 4 m voneinander entfernt sind.

Kurz und gut, der Phasenkoppler ist wieder raus, jetzt liegt ein LAN-Kabel für die weiteste Strecke zum Anbau, im Anbau gibt es sowieso LAN-Verkabelung und der Rest wird mit Dualband-Wlan und Crossband-Repeatern erledigt. TV gibt es über Satellit, da hat der Anbau einfach eine eigene Schüssel bekommen, damit kann man auch den Multischalter sparen, der sonst dauerhaft Strom verbraucht.

Wenn demnächst der Glasfaseranschluß kommt, muß ich allerdings schon wieder bohren. Dieses mal lege ich aber immer gleich 2 Kabel, man lernt ja dazu.
 
insbesondere VDSL-Modems, die gut auf hiesige Anschlüsse abgestimmt sind
Dieses Know-How ist beim Übergang von ELSA bei Lancom hängen geblieben. Devolo konzentriert sich tatsächlich auf Powerline (HomePlug AV2; und als Nachfolger: G.hn), ab und zu mit WLAN. Und noch Smarthome über Z-Wave. Siehe Preis-Suchmaschinen wie Geizhals …
 
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