Vodafone will einen Teil seiner DSL-Kunden auf schnellere Internet-Anschlüsse umstellen. Betroffen sind Kunden, die einen ADSL-Anschluss mit bis zu 16 MBit/s Downstream geschaltet haben. Dies kündigte der Konzern in einer kurzen Pressemitteilung an. Vodafones Trick: Die Kundenleitungen sollen von splitterlosen Annex-B-Betrieb auf Annex J umgeschaltet werden. Der Unterschied zwischen den beiden Anschlusstechniken liegt im wesentlichen darin, dass bei Annex B einige Frequenzen für den analogen Telefonbetrieb freigehalten werden - Annex J hingegen nutzt auch diesen Bereich für Internetsignale.
In den nächsten Monaten soll schrittweise bei Anschlüssen mit DSL 16 000 die Umstellung auf Annex J erfolgen. Diese Maßnahme beschleunige den Upload des Inter*net*zu*gangs - konkret steigt der maximal erreichbare Wert auf bis zu 2,4 MBit/s. Die tatsächlich erreichbare Ge*schwin*dig*keit hängt jedoch von den örtlichen Gegebenheiten ab - vor allem der Länge der Kupferkabel. Neukunden sollen bereits ab heute einen schnelleren Annex-J-Anschluss erhalten.
"Kunden müssen nichts unternehmen, die Umstellung erfolgt automatisch innerhalb der nächsten Monate und ist mit keinem Nachteil verbunden", heißt es in der Mitteilung weiter. Vodafone werde die Kunden vor der Umstellung über den Termin informieren. Nach der technischen Umstellung werde der Router einmal automatisch neu gestartet und so für einige Minuten vom Netz getrennt.
Vodafone verspricht außerdem höhere Gesprächsqualität, da in vielen Fällen hochwertigere Codecs bei der Sprachübertragung zum Einsatz kommen können.