[gelöst] Alice Fun Speed ISDN - Einrichtung der Telefonie macht Ärger

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Nur, weil dir bislang keine Einschränkung aufgefallen ist, heißt es nicht, dass da keine ist.
Nochmal zum Mitmeißeln: es ist völlig egal, ob es Einschränkungen gibt oder nicht oder ob sie auffallen oder nicht. Solange man mit der Alice Hardware keine "Experimente" anstellt oder sie irgendwie beschädigt, sondern dafür ausschließlich eigene Hardware verwendet, ist das 100%ig vertragskonform.

Das wirklich einwandfrei zu beweisen, dürfte dir sehr schwer fallen.
Ich muss das nicht beweisen. Wenn es funktioniert, funktioniert es, wenn nicht, dann nicht.

Umgekehrt geht das aber leider sehr wohl: Hansenet kann dich zivilrechtlich zur Verantwortung ziehen, wenn Umsatzausfälle, Störungen oder gar Schäden durch das Fremdhardware verursacht werden.
Das können sie allerdings. Nur dürfte die Wahrscheinlichkeit, dass dieser Fall eintritt, noch deutlich geringer sein als zehnmal nacheinander den Jackpot im Lotto zu knacken. Zumal im Falle des W920V exakt die gleiche Hardware zum Einsatz kommt wie sie auch Hansenet liefert. Wenn die zu Umsatzausfällen oder Schäden führt, sollte Hansenet zunächst selbst einmal darüber nachdenken, ob es nicht vielleicht doch ein Problem mit dem Anschluss und nicht mit der Hardware gibt. Ich gehe auch nicht davon aus, dass mich Hansenet zur Rechenschaft zieht, wenn jetzt der Blitz in mein Speedport W920V einschlägt und dadurch der DSLAM beschädigt wird. Schließlich wird der Anschluss von Fremdhardware nirgendwo untersagt, auch in Alice VDSL-Verträgen nicht. Und der Blitz könnte genausogut in ein Telefon einschlagen und darüber die Vermittlungstechnik beschädigen. Den Anschluss von Telefonen an einen Telefonanschluss kann Hansenet aber schlecht untersagen.

Grüßle

Der Mikrogigant
 
Solange man mit der Alice Hardware keine "Experimente" anstellt oder sie irgendwie beschädigt
Dass das mit dem "beschädigt" Unsinn ist, hatten wir schon.

Wieviel ist deine Interpretation von "Vertragskonformität" noch wert, wenn man anschließend zur Kasse gebeten werden kann?

Nur dürfte die Wahrscheinlichkeit, dass dieser Fall eintritt, noch deutlich geringer sein als zehnmal nacheinander den Jackpot im Lotto zu knacken.
Das sehe ich völlig anders. Wenn es, wie hier so häufig beschrieben, durch den Einsatz von Fremdhardware zu Problemen bei Auslandsgesprächen kommt, dass ist das für Alice ein Umsatzausfall. Und für den können sie den Nutzer Schadensersatzpflichtig machen. Von unnötigen Kosten an Hotlines etc. will ich da gar nicht sprechen.

Zumal im Falle des W920V exakt die gleiche Hardware zum Einsatz kommt wie sie auch Hansenet liefert.
Aber nicht die gleiche Software, und nicht die gleiche Konfiguration. Und beides hat mindestens genau so viel Einfluss, wie die Handware.

Ich gehe auch nicht davon aus, dass mich Hansenet zur Rechenschaft zieht, wenn jetzt der Blitz in mein Speedport W920V einschlägt und dadurch der DSLAM beschädigt wird. Schließlich wird der Anschluss von Fremdhardware nirgendwo untersagt, auch in Alice VDSL-Verträgen nicht. Und der Blitz könnte genausogut in ein Telefon einschlagen und darüber die Vermittlungstechnik beschädigen. Den Anschluss von Telefonen an einen Telefonanschluss kann Hansenet aber schlecht untersagen.
Wie sagt Novize so schön: Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich. Diese Argumentation ist nicht stichhaltig, weil höhere Gewalt im Spiel ist. Außerdem ist sie an den Haaren herbeigezogen.
Telefone werden ja nicht von Alice gestellt, sondern am Alice Equipment betrieben. Unter den Umständen hat niemand was dagegen, auch nicht gegen Fremdhardware. Und wenn du dir meine ersten Beiträge in diesem Thread noch mal zu Gemüte führen würdest: Exakt das wird von mir empfohlen. Im Grunde stimmst du mir also zu.
 
Wenn es, wie hier so häufig beschrieben, durch den Einsatz von Fremdhardware zu Problemen bei Auslandsgesprächen kommt, dass ist das für Alice ein Umsatzausfall.
Wie bitte soll es durch den Einsatz von Fremdhardware ausgerechnet zu Problemen mit Auslandsgesprächen kommen? Und selbst wenn es dazu käme: inwiefern sind dadurch andere Anschlüsse betroffen und worin liegt der Schaden für Hansenet?

Ich führe Auslandsgespräche auch über einen VoIP-Drittanbieter. Hansenet entgehen also Umsätze bei diesen Gesprächen. Da sie eine derartige Nutzung aber nicht vertraglich ausgeschlossen haben (Hansenet ist ja nicht T-Mobile), können sie mich auch nicht verklagen.

Meinetwegen kannst du dich auf den Kopf stellen oder mit den AGB deines Providers argumentieren: für Alice-Kunden gelten die Alice AGB. Und die verbieten mit keinem Sterbenswörtchen den Einsatz von Fremdhardware, auch an NGN-Anschlüssen nicht. Sie verbieten lediglich Manipulationen an der von Hansenet gelieferten Hardware. Da solche aber im vorliegenden Fall nicht nötig sind, verstößt der Kunde gegen keine einzige Klausel seines Vertrags, wenn er Fremdhardware anschließt. Folglich kann Hansenet auch keine Forderungen stellen, wenn der Kunde genau das tut, was sein gutes Recht ist.

Grüßle

Der Mikrogigant
 
Hi,
möchte mal 2 Bemerkungen zu diesem Thema loswerden:

1. Nicht jeder hat das Upload Problem. Bei mir wurden heute Morgen 9,15Mbit/s im Speedtest von Alice angezeigt. Warum das bei mir geht weis noch niemand???

2. Wenn Alice die VOIP Daten nicht veröffentlicht und man mit irgend welchen "Tricks" sich diese beschafft, ist das Rechtlich nicht ok. Das könnte unter auspionieren von Daten fallen oder?
 
Wie bitte soll es durch den Einsatz von Fremdhardware ausgerechnet zu Problemen mit Auslandsgesprächen kommen?
Codec-Probleme? Ich kann mir noch eine Millionen andere Gründe in der SIP Signalisierung konstruieren, die auf die Veränderung der Software und der Konfiguration zurückzuführen sind.
Ich kann es dir im Detail auch nicht sagen, aber lies die Foren, wie du es mir empfohlen habe. "Kaum habe ich auf Fritzbox umgestellt, kann ich meine Schwiegereltern in der Ukraine nicht mehr anrufen!". Solche und ähnliche Beiträge gab es zu hunderten.

Und selbst wenn es dazu käme: inwiefern sind dadurch andere Anschlüsse betroffen und worin liegt der Schaden für Hansenet?
Wieso andere Anschlüsse? Die haben damit überhaupt nichts am Hut. Die Gespräche finden nicht wie vorgesehen statt, die Leute beklagen sich. Umsatzausfälle für Alice und Kosten an der Hotline. Alice hat den Schaden, verursacht durch eure Frickelei.

Ich führe Auslandsgespräche auch über einen VoIP-Drittanbieter.
Das ist doch was völlig anderes. Warum entfliehst du der Thematik der Diskussion immer mit diesen hanebüchenen Argumenten?

1. Nicht jeder hat das Upload Problem. Bei mir wurden heute Morgen 9,15Mbit/s im Speedtest von Alice angezeigt. Warum das bei mir geht weis noch niemand???
Die Einbrüche von 4 - 5 MBit/s sind auch definitiv nicht vorgsehen. Da muss irgendwo ein Fehler oder eine Störung vorliegen. Wo der ist, kann man natürlich nur spekulieren. 9,15 MBit/s halte ich für realistisch. 1 MBit/s kann durchaus für solche Reservierungen draufgehen.

2. Wenn Alice die VOIP Daten nicht veröffentlicht und man mit irgend welchen "Tricks" sich diese beschafft, ist das Rechtlich nicht ok. Das könnte unter auspionieren von Daten fallen oder?
Das ist Reverse Engineering und verbietet sich schon durch die Lizenz der Firmware auf den Endgeräten. Das Auslesen mag noch erlaubt sein, aber das Zerlegen und Überführen in andere Geräte sicher nicht mehr. Das steht so in der Lizenz von AVM, die auf den CDs und auf dem FTP Server nachzulesen ist.
 
Das ist Reverse Engineering und verbietet sich schon durch die Lizenz der Firmware auf den Endgeräten.
Du übersiehst nur immer wieder, dass es überhaupt nicht um die Firmware geht. Es wird weder etwas reverse engineert noch werden Teile der Firmware auf andere Geräte übertragen. Vielmehr wird einfach die Konfiguration der Hansenet-Box in einer .export-Datei abgespeichert (diese Funktion hat Hansenet vorgesehen und das Abspeichern ist vollkommen legal) und anschließend einzelne Zeilen der Konfig-Datei in eine andere Konfig-Datei übertragen. Anschließend wird die so modifizierte Konfig-Datei in ein anderes Gerät eingelesen, so dass dieses Gerät die Konfiguration der Hansenet-Box übernimmt. Dabei wird nicht ein Bit der Firmware aus der Hansenet-Box in das Fremdgerät übertragen. Das ist rechtlich absolut einwandfrei, auch wenn du noch so sehr mit dem Fuß aufstampfst. Konfigurationsdaten unterliegen auch nicht dem Urheberrecht.

Das Auslesen mag noch erlaubt sein, aber das Zerlegen und Überführen in andere Geräte sicher nicht mehr. Das steht so in der Lizenz von AVM, die auf den CDs und auf dem FTP Server nachzulesen ist.
Das bezieht sich ausschließlich auf die Firmware. Es steht kein Sterbenswörtchen davon, dass AVM irgendwelche Rechte an Konfigurationsdaten hält. Das wäre auch lächerlich, denn sonst hätte AVM ja auch die Rechte an Telefonbuch-Daten, Rufumleitungen oder anderen benutzerdefinierten Einstellungen.

Grüßle

Der Mikrogigant
 
Hallo,

wir sollten uns an dieser Stelle darauf einigen, uns nicht zu einigen. Ein Weiterführen der Diskussion wird nichts bringen. Ich bleibe dabei, dass es Unsinn ist, das Endgerät von Alice zu ersetzen, weil Alice sie "beschneidet". Alice beschneidet gar nichts, denn die "fehlenden" Funktionen waren nie Gegenstand des Angebotes.
 
Mein Fazit des Themas: "Der Klügere gibt nach".
 
Es ist sicher klug, eine fruchtlose Diskussion zu beenden. Stur auf Falschaussagen zu beharren und diese beharrlich mit unpassenden Argumenten zu untermauern, halte ich dagegen für weniger klug.

Jedenfalls sehe ich ebenfalls keinen Sinn mehr, diese Diskussion fortzuführen, und werde daher hier auch nichts mehr dazu schreiben. Ich bin aber sicher, dass diejenigen, die von der hier (leider ergebnislos) diskutierten Problematik "Fremdhardware an Alice VDSL" betroffen sind, anhand der vielen Hinweise und Tipps an anderen Stellen in diesem Forum zur richtigen Einschätzung gelangen werden.

Grüßle

Der Mikrogigant
 
Stur auf Falschaussagen zu beharren und diese beharrlich mit unpassenden Argumenten zu untermauern, halte ich dagegen für weniger klug.
Dann stellt sich die Frage, warum du so lange weiter gedroschen hast. Denn wer hier in diesem Thread die einleuchtenden Argumente hatte, ist ja wohl klar ...
 
Hallo,

Ich denke, es ist besser, wir machen zu hier, bevor das ganze in einen Kleinkrieg ausartet. Zur eigentlichen Fragestellung ist alles gesagt, jeder kann sich ein eigenes Bild von der Situation machen und beurteilen, welche Risiken er eingeht und welche nicht.

:klowaert:
 
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