Fritzboxen im Schulnetzwerk

unicrack

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Hallo zusammen,

ich plane das Schulnetz neu zu überarbeiten. Da ich ein großer Fan von AVM bin, habe ich überlegt das neue Netzwerk mit Fritzboxen (z.B. 7390) aufzuziehen. Im privaten Bereich bin ich hinsichtlich der Stabilität und Kompatibilität (bspw. Erweiterung der Reichweite mit Repeaterfunktion) sehr überzeugt. AVM schreibt auf seiner Seite, dass die Verbindung mit mehreren hundert Clients gleichzeitig möglich sind. Mich würde nun interessieren, was ihr von der Idee haltet und poste euch deshalb die Anforderungen an das Netzwerk:

# Clients: 100
# Endgeräte: Laptops, Mobiltelefone, Smartboards, Tablets
# Räumlichkeiten: Stahlbetonbau, 3 Geschosse plus Keller, L-form
# black/whitelist
# Telefoniemanagement

Als Alternative käme etwa DD-WRT mit Linksys in Betracht.


Merci,

-- unicrack
 
Nein, nein, nein, maximal nur für Lehrer.
Welche Funktion der Fb willst du denn nutzen, wohl nicht das WLAN, oder?
 
Weshalb so ein klares "nein"? Kannst du das näher ausführen?
Leider sind wir auf WLAN angewiesen, da keine Kabelkanäle liegen und eine Entscheidung des Trägers sehr (...) lange dauert.
 
Moins


Naja, wenn dann ganz genau überlegen, vorher.

Lehrer-LAN: Das normale LAN

Schüler-LAN: Gastzugang, WLAN und/oder über Lan4 (erweiterbar)

So ist wenigstens eine Trennung, weil zwei nicht zusammengeroutete Subnetze, gewährleistet.
...und vom Gastzugang kommen sie nicht an Telefone und sonstige dort eingeloggte Geräte ran.
 
Mich würde nun interessieren, was ihr von der Idee haltet ...

Auch als "AVM Fanboy" müsste man sich dann doch irgendwann einmal eingestehen, dass es für solche Zwecke geeignetere Hard- und Software gibt als die Produkte aus dem Hause AVM. Jedenfalls sehe ich das so.
 
Ich sehe es auch nicht so kritisch, meiste Last dürfte wohl der gemanagte Switch haben wo alle PCs dran sind und der Server wo man Zentral Dokumente speichert.

Wenn nicht sogar alle PCs via Netzwerk booten vom Server, damit hat die FB aber nichts zutun.

Internet sperren könnte man immer noch Switch oder ggf. über nen PC Wächter der auf dem Client läuft.

Auf dem Server könnte man auch noch Proxy einsetzen, der die Last auch noch ins Internet etwas reduziert.

Wenn man dann noch Facebook und so sperrt sollte es noch weniger werden.
 
Servus,

es ist nicht so sehr eine Fanfrage, sondern eine Frage des Budgets. Die öffentliche Hand gibt bei kleineren Schulen wenig her.

Schüler erhalten keinen WLAN Zugang, sondern nur die Endgeräte in den Klassenzimmern. Lehrer verbinden sich mit ihren Privatgeräten.

-- unicrack
 
Also:
Die FB kann kein 802.11x ("RADIUS"), also ein Lehrer verplappert sich, dann muss an allen Geräten Passwort geändert werden, günstigere Access-Point können das, also zwei Vorteile in einem.

Wieso sollen eigentlich die Access Points an Netz kommen, wenn keine Kabel liegen?
Wie viele Access Points willst du verbauen, also auf viele werden die hundert Clients verteilt?

Zur Telefonie: Schulen haben meist mehr als einen Basisanschluss, eine FB kann aber nur einen, außerdem können an Tischtelefonen nur zwei Telefonate gleichzeitig geführt werden (auch intern), DECT ist nicht immer für alle Teilnehmer gewünscht.
 
Wir haben auch Fritzboxen 7490 in kleineren (Grundschulen, DECT, WLAN, Internetanschluss) eingesetzt,
bzw. als Modem-Router (3490) in weiterführenden.

ABER:
Alles was darüber hinaus geht wird separat über andere Hardware abgewickelt.

Das Telefoniemanagement ist ein ganz anderes Thema:
Wieviele Leitungen sollen gleichzeitig genutzt werden,
wieviele Endpunkte?
Welche Funktionen werden erwartet.

Hier muss etwas mehr vorherige Denkarbeit geleistet werden:
Erstmal ein vernünftiges Anforderungsprofil schreiben: Was will ich erreichen, was soll das System alles können.
Dann wird über die Hardware entschieden...

Fritzen haben einen begrenzten Prozessor, der ab ca. 40 Clients in die Knie geht.
Speziell was WLAN angeht.
Darüber hinaus haben Enterprise APs einen größeren Radius, können Verwaltungs und Schulnetz logisch trennen und beherrschen RADIUS.

Bei einer Schule mit ca. 100 Clients kommt man an einer LAN-Grundvernetzung der Gebäudeteile und Etagen nicht drum rum.
Für WLAN ist eine vorherige zertifizierte Ausleuchtung zwingend erforderlich.
Man braucht einen separaten Server (Controller) und die APs sollten zentral managebar sein.
Alles andere ist herausgeschmissenes Geld.

Eine Vernetzung der Schule hat nicht über Lehrer zu erfolgen, sondern über den Schulträger = Kommune.
Mit diesem ist das abzustimmen.

- - - Aktualisiert - - -

Zur Telefonie: Schulen haben meist mehr als einen Basisanschluss, eine FB kann aber nur einen, außerdem können an Tischtelefonen nur zwei Telefonate gleichzeitig geführt werden (auch intern), DECT ist nicht immer für alle Teilnehmer gewünscht.

Kleine Korrektur: VoIP kann mehr als zwei parallele Gespräche (AllIP der Telekom als Consumerprodukt kann bis zu 10 Parallelgespräche hinzubuchen)
Aber die an den Fritzboxen angeschlossenen Geräte begrenzen: 1xISDN-S0 = 2 Parallel + DECT = 6-8 Parallel + 2xAnalog = 2 Parallel (= Massige weitere Geräte
Da wäre ein richtiger Anlagenanschluss oder eine VoIP-Anlage sinnvoller.
 
Die öffentliche Hand gibt bei kleineren Schulen wenig her.

Das ist keine grundsätzliche Sache, sondern liegt in der Verantwortung derjenigen die bei der zuständigen Verwaltung den Haushalt planen.
Und wenn da keiner vom Fach mit entscheiden darf, wird das Budget anhand von Laienerfahrungen aus dem Privathaushalt festgelegt.
Zu Hause ist jeder zumeist Admin seines eigenen Gerätes. Jedes Gerät zieht in der Regel separat seine Updates, oft zum unpassenden Zeitpunkt.
Das sind grundsätzliche Dinge die in der Schule nicht gehen. Wenn eine Schulstunde anfängt und vielleicht 20 Schüler an den Rechnern sitzen, müssen die damit vernünftig arbeiten können.
 
Kleine Korrektur: VoIP kann mehr als zwei parallele Gespräche (AllIP der Telekom als Consumerprodukt kann bis zu 10 Parallelgespräche hinzubuchen)
Aber die an den Fritzboxen angeschlossenen Geräte begrenzen: 1xISDN-S0 = 2 Parallel + DECT = 6-8 Parallel + 2xAnalog = 2 Parallel (= Massige weitere Geräte
Da wäre ein richtiger Anlagenanschluss oder eine VoIP-Anlage sinnvoller.

Aber das Telekom-VoIP kann noch keine Anlagenanschlüsse, und dass Schulen Anlagenanschlüsse haben, hielt ich für gegeben.
 
es ist nicht so sehr eine Fanfrage, sondern eine Frage des Budgets.
Und gerade dann, es gibt günstigere WLAN-AP/Repeater als die von AVM.

Man hat dann allerdings einen größeren Aufwand für die Einrichtung und evtl. auch Wartung/Service (z.B. kein WLAN-Controller). Aber besser sind die Produkte von AVM dbzgl. auch nicht, sind schließlich nicht für solche Einsatzszenarien ausgelegt. Allein wenn ich schon an die eingeschränkten/vorgegebenen MultiSSID Eingenschaften sowie an den fehlenden VLAN-Support von FritzOS denke (Thema 802.1X hat thtomate12 auch schon angesprochen) würde ich mir, wenn es wirklich auf die Kosten ankommt und man selbst Zeit investieren kann, eher Geräte als AP/Repeater aussuchen die bei Bedarf auch gut mit OpenWRT harmonieren oder bereits vom Hersteller mit einer geeigneten Software ausgestattet sind, das muss nicht teurer sein als AVM-Produkte, im Gegenteil (wobei man in dieser Preisklasse auch nicht automatisch erwarten kann, dass die Geräte mit besonders vielen Clients leitungsmäßig gut klarkommen).

Ob die kostengünstige Lösung/Variante (egal ab Produkte von AVM oder anderen Herstellern) wegen versch. Fallstricke dann wirklich günstig ist darf dennoch weiterhin bezweifelt werden.
 
Die Netzwerkinfrastruktur ist das Eine.
Welches Betriebssystem soll denn die Oberherschafft bekommen?
Werden da Lizensen fällig?
Das kann unter Umständen teurer werden als die Hardware.
:rolleyes:

Aber dafür gibt es auch Lösungen.
Eine die ich selber mal testen durfte und mich auch begeisterte und deswegen empfehlen kann: Skolelinux
Das kommt dem nahe, was HabNeFritzbox in Post #6 angekratzt hat.
...damit geht auch Netzwerkmässig eine ganze Menge.
(Auch ein Quota von 100MB pro Schüler)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Schulnetz mit 100 Clients und nur AVM-Teile? Gibt es da eine funktionierende Installation?

Mach dich schlau und schlendere z. B. als Putzfrau/Putzmann durch anderen Schulen. :)
 

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