[Frage] Fritzbox nur als Telefonanlage betreiben, wie verkabeln?

IwamaRyu

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7 Aug 2011
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Hallo,

ich habe eine Fritzbox 7270 v2 bei mir rumstehen. Im Moment fungiert die Fritzbox als Modem, Router und Telefonanlage (für ISDN-Telefon, Analoge Geräte und DECT-Mobilteile). Die Fritzbox steht mit allen nötigen Geräten (Splitter, NTBA & den angeschlossenen Geräten) im Erdgeschoss - Gang.

Im Keller geht die Amtsleitung rein, und wird von dort aus aufgeteilt auf drei TAE Dosen im Haus (zwei im Keller und die bisher verwendet im Erdgeschoss - Gang). Da ich ziemlich weit auf dem Land lebe, und kein schnelles DSL bei mir möglich ist, habe ich mich nach weiteren alternativen umgesehen und eine gefunden. Diese möchte ich nun mit einem Multi-WAN-Router zusammenführen.

Es ist dabei leider erforderlich, dass ich die DSL-Verbindung im Keller aufgebaut wird, da ich nur im Keller die andere Technik (Richtfunk) vernünftig hinlegen kann. Ich habe vom Keller zum EG-Gang momentan zwei Kabel liegen.

1. Telefonkabel an die TAE-Buchse
2. 4-Adriges DSL-Kabel (da ich früher das DSL-Modem & Router im Keller hatte).

Meine überlegen wären jetzt folgendes gewesen:

Ich verwende meinen bisherigen DSL-Anschluss als Fallback (falls der Richtfunk ausfällt) und kopple das alles im Keller mit einem dementsprechenden Router. Der Router wird dann mit einer Powerline ans Restliche Netzwerk angeschlossen (ein LAN-Kabel liegt leider nicht im Keller).

Nur weiß ich nicht, wie ich das mit dem Telefon machen soll. Die Fritzbox soll nach wie vor als Telefonanlage zur Verfügung stehen.

Hierzu hätte ich folgende Fragen:

1. Ist es möglich die Fritzbox nur als Telefonanlage zu verwenden?
2. Ist es mit den bereits verlegten Kablen möglich das so anzuschließen, dass es funktioniert?
3. Gäbe es vielleicht eine andere Telefonanlage mit der es viel einfacher funktionieren würde?

Das mit dem vorhandenen Kabeln ist für mich persönlich wichtig, da wir vor wenigen Monaten erst den gesamten Gang renoviert haben, und ich jetzt ungern wieder alles aufreisen würde, damit ich neue Kabel ziehen kann.

Grüße,
Ryu
 
Ja, man kann eine Fritzbox natürlich auch als reine Telefonanlage verwenden.

Unabhängig davon würde ich folgendes machen:
Ich würde zunächst an der TAE-Dose im Keller die weiterführende Verbindung zur 2. und 3. TAE-Dose abtrennen. An die 1. TAE-Dose im Keller kommt der Splitter. Vom DSL-Ausgang des Splitters geht es direkt in den (ebenfalls im Keller installierten) Multi-WAN-Router. Den Telefonausgang des Splitters verbindest du mit der abgetrennten Leitung zur 2. und 3. TAE. Dadurch wird die Telefonleitung (und nur diese, DSL endet im Keller!) ins EG verlängert. An die 3. TAE (im EG) kommt dann wie gehabt der NTBA und daran die Fritzbox. Das DSL-Modem der Fritzbox wird nun nicht mehr benötigt, aber du kannst die Fritzbox weiterhin als Switch und WLAN-Accesspoint benutzen. Dazu musst du ihren DHCP-Server abschalten (der DHCP-Server des Multi-WAN-Routers übernimmt dessen Aufgabe) und ihr eine freie IP aus dem Subnetz des Multi-WAN-Routers geben. Anschließend verbindest du einen LAN-Port der Fritzbox via Power LAN mit einem LAN-Port des Multi-WAN-Routers. Resultat: du kannst dein derzeitiges Setup fast unverändert weiter benutzen. Auch die Internettelefonie der Fritzbox sollte sich auf diese Weise weiter nutzen lassen.

Grüßle

Der Mikrogigant
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Danke für die Antwort.

Ich bin davon ausgegangen, dass es nicht funktionieren dürfte, da ich evtl. mehr adern brauche, als ich in der Leitung (sprich die normale Telefonleitung) habe.

Im Keller ist keine TAE-Dose direkt. Da ist nur eine Box aus der dann drei Kabel rausgehen. Ich habe bisher noch keinen Öffnungsmechanismus gesehen, damit ich mir die Verkablung da drinnen anschauen könnte.

Wie würde ich die anderen zwei Kabel dann an die TAE-Dose anschließen? Dabei müsste ich wohl an die Kabel einen Aufsatz dran machen, damit diese an den DSL-Splitter stecken kann, oder kann ich die Offenen Kabel einfach so anklemmen an einem Splitter?
 
Am Splitter müsste eine Klemmenleiste zwischen den Buchsen sein, dann brauchst du keine Stecker aufcrimpen!
 
danke für die antworten! ich werde es mal testen! :-D
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin davon ausgegangen, dass es nicht funktionieren dürfte, da ich evtl. mehr adern brauche, als ich in der Leitung (sprich die normale Telefonleitung) habe.
Für die Verbindung zwischen Splitter und NTBA reichen 2 Adern. Erst hinter dem NTBA müssen es 4 Adern sein (S0-Bus).

Im Keller ist keine TAE-Dose direkt. Da ist nur eine Box aus der dann drei Kabel rausgehen. Ich habe bisher noch keinen Öffnungsmechanismus gesehen, damit ich mir die Verkablung da drinnen anschauen könnte.
Du schriebst doch, dass 2 der 3 TAE-Dosen im Keller sind? :gruebel: Aber offenbar sind sie nicht in Reihe geschaltet, sondern sternförmig von dieser "Box" ausgehend verkabelt. Das könnte zum Problem werden. Wenn es sich bei dieser "Box" um einen APL handelt, dann darfst du sie nicht öffnen. Da darf nur die Telekom ran. Andererseits wäre eine sternförmige Verteilung ein und desselben Anschlusses auf mehrere TAE-Dosen an einem APL höchst ungewöhnlich. Liegt denn auch auf den beiden TAE-Dosen im Keller dein Anschluss an, sind sie also mit der Dose im Erdgeschoss parallel geschaltet?

Wie würde ich die anderen zwei Kabel dann an die TAE-Dose anschließen? Dabei müsste ich wohl an die Kabel einen Aufsatz dran machen, damit diese an den DSL-Splitter stecken kann, oder kann ich die Offenen Kabel einfach so anklemmen an einem Splitter?
Normalerweise verfügen Splitter auch über Klemmen, an die man offene Adern anklemmen kann.

Grüßle

Der Mikrogigant
 
Du schriebst doch, dass 2 der 3 TAE-Dosen im Keller sind? :gruebel: Aber offenbar sind sie nicht in Reihe geschaltet, sondern sternförmig von dieser "Box" ausgehend verkabelt. Das könnte zum Problem werden. Wenn es sich bei dieser "Box" um einen APL handelt, dann darfst du sie nicht öffnen. Da darf nur die Telekom ran. Andererseits wäre eine sternförmige Verteilung ein und desselben Anschlusses auf mehrere TAE-Dosen an einem APL höchst ungewöhnlich.

Ich weiß nicht, wer die Ursprüngliche Installation durchgeführt hat. Gehe mal von der Telekom aus. Das Haus wurde von meinen Eltern gebaut und da kam auch der Telefonanschluss her. Der Grund warum die verschiedenen zwei TAE-Dosen im Keller und eine weitere im EG-Gang sind ist relativ einfach. Unser Hanghaus ist größer und im offenen Keller waren zwei Einlegerwohnungen, die jeweils einen eigenen Telefon-Anschluss bekommen haben. So konnten früher die Mieter ihre eigenen Telefonanschlüsse bekommen.

Wir vermieten diese Einlegerwohnungen allerdings nicht mehr, sondern bewohnen sie selbst, und daher brauchen wir diese TAE-Dosen nicht mehr.

Das Gerät was bei uns im Keller an der Wand hängt sieht so ziemlich genau nachdem Kästchen aus, was ich in dem Wikipedia-Eintrag sehen kann. Darf ich da jetzt nicht selber dran was machen, sondern muss die Telekom rufen, damit sie die Verkabelung ändert?

Liegt denn auch auf den beiden TAE-Dosen im Keller dein Anschluss an, sind sie also mit der Dose im Erdgeschoss parallel geschaltet?
"Unser" Anschluss ist der im EG-Gang. Die beiden Anschlüsse im Keller dürften beide unabhängig voneinander sein. Wie gesagt, die ehemaligen Mieter hatten alle ihre eigenen Telefonanschlüsse (von einem weiß ich es sicher, da ich da einen alten NTBA weggebaut habe, als er ausgezogen ist).

Grüße,
Ryu
 
Zuletzt bearbeitet:
Es handelt sich bei dir um drei getrennte Anschlüsse. Sämtliche Leitungen im Haus einschließlich der drei TAE befinden sich im Eigentum der Telekom.
 
Man könnte die Telekom beauftragen, den vorhandenen, aktiven Anschluss von der Dose im EG auf eine der Dosen im Keller umzuklemmen. Dann müsste aber noch eine Leitung vom Keller ins EG gelegt werden. Die vorhandene Leitung darf dazu nicht verwendet werden, denn die ist wie du schon schriebst Eigentum der Telekom.

Grüßle

Der Mikrogigant
 
Hat alles funktioniert. Es ist gestern ein Telekomtechniker vorbeigekommen und hat das umgeklemmt. Bei der Telekom-Hotline im Servicebereich wurde mir gesagt, dass dies nur ein Telekom-Techniker machen darf, was ja auch hier schon geschrieben wurde. Es handelt sich hierbei um einen Installationsauftrag (69 ¤ einmalig).

Der Telekomtechniker hat mir allerdings gezeigt wie ich das ganze wieder zurückklemmen könnte, falls ich es wieder wie "gehabt" möchte.

Es wurde eine Dose neben den APL gelegt, und daran wurde der Splitter angesteckt. Vom Splitter geht ein Kabel in den Router und dann wurde noch das bestehende Kabel an den Splitter angeklemmt.

Danke für die Hilfe! Bin glücklich. :)
 

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