[Gelöst] FritzBox läßt sich nicht zurück setzen

Wahrscheinlich ist sie defekt.

Kann die 6320 überhaupt als Repeater eingesetzt werden?
 
Hallo zusammen,

nach einigen Versuchen ist es mir doch noch gelungen meine FritzBox 7520 wieder zum Leben zu erwecken. Wie durch ein Wunder funktioniert sie jetzt wieder ohne Probleme als Repeater.

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Ich werde gucken das ich die Box noch irgendwie los werde. War leider ein Fehlkauf.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich habe paar mal die Recovery Software durchlaufen lassen und nach dem 7. Versuch läuft sie jetzt.
 
Ich würde trotzdem anderen davon abraten, aus diesen Erfahrungen Verallgemeinerungen für sich selbst abzuleiten und dann der Ansicht zu sein, man müsse es nur oft genug probieren, damit es irgendwann mal klappt.

Es ist schon eher unwahrscheinlich, daß es nach sechs vergeblichen, aber richtig ausgeführten Versuchen dann im siebten funktioniert, wenn man nicht doch etwas anders gemacht hat, als bei den sechs vorhergehenden - wahrscheinlicher ist es eben, daß man etwas verändert hat, das aber - mangels Verständnis - gar nicht bemerkte. Man würde eben auch auf einem Lottoschein nicht 12x den identischen Tipp abgeben - außer man hätte auch hier das Prinzip nicht verstanden.

Zwei Versuche sind tatsächlich erklärlich und auch häufiger mal erforderlich, weil die Firewall-Einstellungen für das Recovery-Programm beim ersten ggf. nicht schnell genug bestätigt wurden ... alles darüber hinaus, wo es erst bei x-ten Mal funktioniert, ist üblicherweise eine Fehlbedienung und man sollte sich besser über die richtigen Schritte und Abläufe informieren, als stumpf immer wieder aufs Neue dasselbe zu tun und dabei andere Ergebnisse zu erwarten. Schon A. Einstein hat dieses Vorgehen (angeblich) sogar als Zeichen von Wahnsinn bezeichnet - aber eben immer unter der Annahme, daß die Versuche tatsächlich das identische Vorgehen beinhalte(te)n.

Wer da absichtlich variiert (oder variieren will), muß ohnehin wieder die Randbedingungen kennen(lernen), damit er überhaupt eine Idee haben kann, WAS man da beim nächsten Versuch anders machen könnte und schon die Frage, ob ein Recovery-Lauf jetzt erfolgreich war oder nicht (bzw. wann der tatsächlich(!) beendet ist und obendrein noch erfolgreich), erfordert eben ein wenig "Einarbeitung" in das Thema.

Und von alledem habe ich hier (bisher) nichts gelesen ... dabei wäre praktisch nach jedem Versuch mit dem Recovery-Programm auch der Blick in die "ftp.log" Pflicht (gewesen), wenn man ergründen will, ob wenigstens die Kommunikation mit dem FTP-Server erst einmal von Erfolg gekrönt war - und selbst dabei kriegt man noch keine Info, ob die Installation im RAM überhaupt gestartet wurde oder nicht. Aber dafür gibt es ja die LEDs zur Anzeige und man ist gar nicht erst gezwungen, da irgendwie zu raten.

Ein einziges Mal in diesem Thread war die Rede von einer "rot blinkenden Info-LED" und das war's dann aber auch schon mit konkreten Informationen, was da genau "nicht ging" ... da dieses Signal normalerweise "filesystem error" bedeutet (afaik), würde ich hier eher darauf tippen, daß die Box beim tatsächlichen Schreiben in den Flash-Speicher (das ja erst nach dem Ende des Recovery-Programms beginnt bzw. ganz kurz zuvor, wenn das Image in die Box geladen wurde, wird der Kernel überhaupt erst entpackt und gestartet) rüde unterbrochen wurde (üblicherweise mit dem Ziehen des Netzsteckers) und deshalb irgendwann in der aktiven Kernel-Partition gar keine gültigen Daten mehr zu finden waren (bei einem "echten" Fehler im Dateisystem, wodurch sich das Root-FS nicht mounten läßt, gäbe es eine "kernel panic" und einen Neustart - mithin eine Boot-Schleife und keine dauerhaft blinkende rote Info-LED).

Das wird aber vermutlich auch nicht in den ersten sechs Versuchen beim letztem Mal genauso gewesen sein ... wenn man die Box zu unterschiedlichen Zeitpunkten durch Ziehen des Netzsteckers neu startet, hat man schon wieder unterschiedliche Versuche, bei denen das System unterschiedlich weit kommt mit der Installation. Wer sich mit dem Recovery-Programm auskennt (oder sich dazu schlau macht), läßt die Box ohnehin von selbst neu starten und zieht ihr nicht den Stecker - auch wenn das in der Meldung des AVM-Recovery-Programms wohl immer noch so mißverständlich formuliert ist.

Wer erst gar keine Firewall-Abfrage erhält, obwohl die Windows-Firewall auf seinem Gerät aktiviert ist, der hat vermutlich das verwendete Recovery-Programm schon einmal ausgeführt und dabei dann u.U. falsche Einstellungen vornehmen lassen. Es macht einen Unterschied, ob man das Recovery-Programm mit einer funktionierenden FRITZ!Box startet und der PC eine IP-Adresse erhält, weil dann üblicherweise auch das zugeordnete Netzwerk als "privat" erkannt wird - ergo gelten dann auch die Firewall-Einstellungen aus dem Profil "private".

Ist die FRITZ!Box aber nicht erreichbar (weil das FRITZ!OS gar nicht mehr startet) und kriegt der Windows-PC daher auch keine IP-/MAC-Adresse für das zu verwendende Gateway (daran macht Windows i.d.R. fest, in welchem Netzwerk es sich befindet und ob das nun "privat" oder "öffentlich" ist), wählt Windows das "public"-Profil für die Netzwerkumgebung aus und wenn da dann der Zugriff für das Recovery-Programm bei seiner ersten Verwendung nicht auch erlaubt wurde, kommt (a) keine erneute Abfrage für die Erlaubnis zum Zugriff und (b) findet das Recovery-Programm dann auch die FRITZ!Box nicht.

In so einem Fall ist es am sinnvollsten, wenn man in den erweiterten Einstellungen der Windows-Firewall die vorhandenen Einstellungen für das Recovery-Programm einfach komplett löscht (Anleitungen dafür gibt's im Internet) und damit dafür sorgt, daß beim nächsten Versuch erneut nach der Zustimmung gefragt wird - hier muß man dann halt auch die richtigen Checkboxen aktivieren (das habe ich bei den Erklärungen zum Recovery-Programm erläutert, was da zu beachten wäre), bevor man sein "OK" gibt.

Der AVM-Vorschlag, die (Windows-)Firewall einfach abzuschalten, ist auch keine wirklich gute Idee (eigentlich sogar eine ziemlich furchtbare), selbst wenn AVM das offenbar (und sei es nur kurzfristig) für eine solche hält: https://avm.de/service/fritzbox/fri.../160_FRITZ-OS-der-FRITZ-Box-wiederherstellen/ - über andere "Security-Suites" breiten wir lieber den Mantel des Schweigens in Anbetracht der Tatsachen, wie oft genau diese dann ein Grund für eine Fehlfunktion waren.

Was AVM hier nur ziemlich "am Rande" erwähnt (jedenfalls nach meiner Ansicht), ist die Tatsache, daß die Firewall eben ALLE Netzwerk-Interfaces schützt und wenn man den PC für die Wiederherstellung einer zweiten FRITZ!Box verwendet, während er - parallel zum Kabel zum "Patienten" - z.B. mit einem anderen WLAN und dieses ggf. sogar weiterhin mit dem Internet verbunden ist, dann setzt man den PC einer deutlich erhöhten Gefahr aus - egal wie kurz das auch sein mag.

Ein "[...] starten Sie diese wieder vor dem Aufbau einer Internetverbindung." kann das nur unzureichend verdeutlichen - wer seinen PC üblicherweise mit einer WLAN-Verbindung verwendet und nun nur zur FRITZ!Box (die nicht der Edge-Router sei) per Ethernet-Kabel eine zusätzliche Verbindung herstellt (das dürfte in der weit überwiegenden Zahl der Fälle so sein, wenn es sich um ein Notebook handelt), der ist üblicherweise auch die ganze Zeit weiterhin mit dem Internet verbunden und es ist auch nur schwer einzusehen, warum eine (W)LAN-Verbindung bei deaktivierter Firewall nicht ebenso riskant sein sollte, weil die Firewall ja auch im LAN einen Schutz für den (Windows-)PC darstellt.

Zumal es AVM auch einigermaßen ausführlich gelingt, die Deaktivierung der Firewall zu beschreiben ... außer dem Hinweis, daß das "Pfui" ist im Kasten oben, gibt es aber keine weiteren Anleitungen, daß bzw. wie man die Firewall wieder aktivieren kann - das fehlt letztlich als (m.E. durchaus wichtiger) Punkt in der "Schritt für Schritt"-Liste von AVM und wenn sich nicht irgendein "Windows-Security-Center" darum kümmert und deutlich darauf hinweist, würden es sicherlich manche Benutzer auch komplett vergessen, die Firewall im Anschluß (erst recht in der Euphorie des Erfolges) wieder zu aktivieren.

Das hilft zwar alles dem TO nicht mehr (was ja nun auch nicht länger erforderlich ist), aber vielleicht konnte ich ja doch den einen oder anderen überzeugen, daß eine systematische Suche nach der Ursache eines Problems mehr verspricht, als das einfach nur so lange zu wiederholen, bis es dann - mehr oder weniger ja nur zufällig, weil man's versehentlich doch noch richtig gemacht hat - irgendwann vielleicht mal klappt. Man muß vermutlich eine gehörige Portion Glück haben, damit bei "unbekümmertem Probieren" schneller ein (positives) Ergebnis erzielt wird, als bei systematischem Vorgehen - wem dieses Glück gegeben, der sollte vielleicht noch mal über die Anregung mit dem Lotto-Schein nachdenken.
 
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