[Frage] FritzBox hinter FritzBox als VoIP-Gateway bei VDSL von T-Com

Sven22

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Hi there,

ich habe folgendes Problem:
Ende des Monats werde ich von Alice Comfort mit echtem[tm] ISDN zur Telekom auf einen VDSL-As mit VoIP wechseln.
Ich habe ein altes EFH, der APL hängt im Keller, direkt daneben die erste TAE (und aktuell auch NTBA, Telefonanlage usw.).
Im Zuge des Anbieterwechsels habe ich mir auch eine FritzBox 7390 geholt. Diese hängt nun neben der ersten TAE. Ich würde gerne die integrierte Telefonanlage der Fritzbox nutzen. Das Problem ist die DECT-Reichweite aus dem Keller (dicke Betondecke). Aus diesem Grund habe ich mir eine weitere 7390 geholt, diese hängt nun im Erdgeschoss. Von dieser aus ist die DECT-Versorgung bis unters Dach (2. Etage) in hervorragender Qualität aus möglich. Aktuell ist die Box im Erdgeschoss als Repeater für die Box im Keller eingerichtet. Diese Strecke ist wegen der dicken Kellerdecke aber überaus problematisch, sodass ich nun Störgeräusche höre. Um die Strecke einzuschätzen: wenn ich mich an der Station im Keller mit meinem Gigaset anmelde, habe ich noch einen von max. 4 Balken und ab und an verliert es auch komplett die Verbindung.

Meine Idee war nun, den VoIP-Teil komplett in die Box im EG zu verlegen - ich habe aber vorallem "Angst" wegen der QoS-Funktion der Fritzbox im Keller, die ja die Verbindung zum Provider aufbaut und dementsprechend das shaping durchführen muss.

Ist das begründet, oder kann ich das problemlos so machen? Wenn ja, muss ich bzgl. Portforwarding etwas beachten bzw. gibt es da eine Doku?
Die Lösung, die zweite Box via SIP mit der ersten zu verheiraten kommt mir auf den ersten Blick unglücklich vor, da wir schon auch untereinander telefonieren wollen (da müsste man dann überlegen, wie welches Handteil erreichbar ist und ggf. komplexere Rufnummern eingeben), außerdem möchte ich alle Handgeräte in allen Räumen benutzen ohne dass ich mir da Stationen aussuchen müsste - also DECT-Handover wäre eine Funktion, die ich gerne nutzen möchte.

Das was ich mir dahingehend vorstellen könnte wäre, dass ich alle MSNs (heissen die so bei dem IOP-Produkt? Jedenfalls die Rufnummern ;-)) via SIP aufs zweite Gerät weiterleite und dann dort auf die DECT-Handteile weiterverteile - aber ist das dass sinnigsten bei meinem Usecase?

Oder reicht evtl. auch eine zusätzliche Antenne? Ich habe die Box im EG mit zwei zusätzlichen Antennen versehen, der Gewinn ist beachtlich, besonders im 5GHz-Bereich (gefühlte Verdoppelung der Reichweite InHouse). Ich habe allerdings gesehen, dass die kleine DECT-Antenne fest verlötet ist (steht so im ca. 45° Winkel von der Platine ab.).


Ich hoffe ich hab die Frage klar gestellt und den richtigen Bereich hier erwuscht und Danke schonmal für die hilfreichen Antworten :)
 
Hallo Sven22,
habe bei mir die Telefonie in der zweiten Box eingerichtet und es funktioniert wunderbar.
Die zweite Box ist als IP-Client aufgesetzt und ich hatte nie Probleme mit der Sprachqualität bei einem 16000er Anschluss.
Ich denke der Router, d.h. die Box, die ins Internet geht wird trotzdem erkennen, dass es Telefonie ist und das priorisieren, zumindest zeigt es mir das so in der Grafik an.
Gruß,
Andreas
 
Hallo Andreas,

ersteinmal vielen Dank für die schnelle Antwort.
Ja, meine 2. Box ist auch als IP-Client eingerichtet. Gibt es bei diesem SetUp Probleme mit der Erreichbarkeit, also musstest du entsprechendes Portforwarding einrichten, oder besitzt die Box, die als Router fungiert, entsprechende Helfer und erkennt die VoIP-Funktion der dahinterliegenden Box (mein Wissen bzgl. SIP/RTP bzw. IAX ist eher rudimentär bzw. ich habe mich da schon Ewigkeiten nicht mehr mit beschäftigt)?


Viele Grüße
Sven
 
Hallo,

wenn ich das richtig verstehe wird dabei die dahinterliegende Box via SIP und RTP an den Router "vorne" angebunden - mit den in meinem Fall oben genannten Nachteilen, die ich eigentlich vermeiden wollte.
Oder übersehe ich da etwas?


Viele Grüße
Sven
 
Ich hab das so bei mir laufen wie hier beschrieben : Eine FRITZ!Box an einer FRITZ!Box mit SIP-Registrar anmelden, um darüber zu telefonieren. Bis dato kann ich keine Probleme erkennen. Meine VOIP-Nummern sind alle in der 7490 (Erdgeschoß) angemeldet und werden per SIP an eine 7240 weiter geleitet. Funzt alles ohne Störungen.

Mal eine andere Frage: Brauchst du VOIP im Keller ? Wenn nicht, dann verbinde die Kellerbox doch mit der im Erdgeschoß und richte dort die VOIP-Nummern ein, dann brauchst du die Weiterleitung per SIP nicht. Der T-Com (oder auch anderen Anbietern) ist es egal wo die VOIP-Nummern aktiv sind. Es dürven pro DSL-Anschluß nur nicht mehrere Boxen die Anmeldung am VOIP-Server nutzen. Das könnte zu Problemen führen.

Ergebnis: DSL-Zugangsdaten in der ersten Box einrichten, dann per IP-Client (Internet per LAN1) weiter zur zweiten und dort dann die VOIP-Zugangsdaten nutzen.

Edit: Ich hab jetzt alles oben 2x gelesen und denke das ich deine Fragen beantworten konnte. Wenn nicht, dann bitte genauer nochmals Fragen :cool:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ergebnis: DSL-Zugangsdaten in der ersten Box einrichten, dann per IP-Client (Internet per LAN1) weiter zur zweiten und dort dann die VOIP-Zugangsdaten nutzen.
--> Genau so ist es bei mir auch und funktioniert ohne Probleme, keine extra Konfiguration wie Weiterleitung, etc. notwendig.
 
Ich hab zu Anfang (ca. 2001) meine beiden 1&1 VOIP-Nummern in beiden Boxen angemeldet gehabt bis ich hier im IPPF mal gelesen habe das man Probleme bekommen kann und es im Extremfall zu zwei Rechnungen kommen kann (Mehrfachnutzung).

Ich hab es nie auf die Spitze getrieben da seit der 7170 ja schon SIP-Register sehr gut funktioniert hat.
 
Hi!
Ich hab das so bei mir laufen wie hier beschrieben : Eine FRITZ!Box an einer FRITZ!Box mit SIP-Registrar anmelden, um darüber zu telefonieren. Bis dato kann ich keine Probleme erkennen. Meine VOIP-Nummern sind alle in der 7490 (Erdgeschoß) angemeldet und werden per SIP an eine 7240 weiter geleitet. Funzt alles ohne Störungen.
Das ist mir schon klar dass das geht - aber wie gesagt fällt dann das DECT HandOver weg.
Die Box im EG deckt den Garten nicht ab, die im Keller den Garten, aber eben sonst nur kleine Teile des EG, von den anderen Etagen ganz zu schweigen - deshalb habe ich mir ja zwei Boxen geholt.

Aktuell ist die Box im EG als Repeater zu der im Keller eingerichtet, weil ich Angst bzgl. des TrafficShapings hatte, außerdem ist NAT mit VoIP eh eine aus meiner Sicht eher suboptimale Geschichte, wenn die CPE keine Helfer anbieten, und ich eben nicht wusste, ob die Fritzbox soetwas kann - die sind ja auch ansonsten eher spartanisch ausgerüstet was die Feature betrifft (mir fehlt beispielsweise jetzt die Möglichkeit mehrere PPPoE-Sessions zu fahren, was mein jetziger ISP mir nämlich erlaubt, der DHCPd in der Fritzbox erlaubt weder zuverlässig statische IPs zu vergeben, noch andere Resolver mitzuteilen, sondern propagiert nur sich selbst, ich kann das WLAN nicht mehr in ein eigenes VLAN legen, auch auf den LAN-Ifs kann ich keine VLANs taggen, also .1q kennt die Box so gar nicht, also fällt auch .1p weg, usw. - aber klar, ist halt ein CPE mit Betonung auf dem C ;-)).

Mal eine andere Frage: Brauchst du VOIP im Keller ? Wenn nicht, dann verbinde die Kellerbox doch mit der im Erdgeschoß und richte dort die VOIP-Nummern ein, dann brauchst du die Weiterleitung per SIP nicht. Der T-Com (oder auch anderen Anbietern) ist es egal wo die VOIP-Nummern aktiv sind. Es dürven pro DSL-Anschluß nur nicht mehrere Boxen die Anmeldung am VOIP-Server nutzen. Das könnte zu Problemen führen.
Ich brauche die DECT-Funktion, s.o. Ansonsten hatte ich ja auch vor die VoIP-Geschichte in der Box im EG zu machen, war mir nur wegen des TrafficShapings unsicher.

Die Boxen ansich sind über LAN vernetzt - hinter der Box im Keller steht ein Cisco SG300-24.


Wenn die Box zum Provider hin das TrafficShaping auch dann hinbekommt, wenn das VoIP-"Gateway" dahinter liegt, würde ich die Box im EG die VoIP-Terminierung zum Provider hin übernehmen lassen und die Box im Keller dann als DECT-Repeater der Box im EG benutzen. Das macht die Verbindung zwar nicht besser, aber im Garten komme ich mit vereinzeltem Knacksen in der Leitung deutlich besser klar als im ganzen Haus ;-)

So wie ich es verstehe klappt das ja sowohl bei Andreas als auch bei Dir zuverlässig. Portforwarding o.ä. scheint dazu ja nicht notwendig - richtig?
Zumindest interpretiere ich das in "ohne weitere Konfiguration" einfach mal frech mit herein :)


Viele Grüße
Sven
 
Portforwarding o.ä. scheint dazu ja nicht notwendig - richtig?
Jo, an der Fritzbox muß nur Box B als IP-Telefon in Box A eingerichtet werden. Mehr ist hier nicht nötig.

Das kannst Du eh vergessen. Meine Erfahrung zeigt das das nie sauber Funktioniert.
Meistens wechselt das DECT selber nie die Basis und wenn dann ist wegen der neuen suche der Basis das Gespräch eh beendet.
 
Jo, an der Fritzbox muß nur Box B als IP-Telefon in Box A eingerichtet werden. Mehr ist hier nicht nötig.

Oder eben - wie geschrieben - man richtet die Telefonie nur in der Client-Box ein und nutzt den Router nur für den Internetzugang.

Das kannst Du eh vergessen. Meine Erfahrung zeigt das das nie sauber Funktioniert. Meistens wechselt das DECT selber nie die Basis und wenn dann ist wegen der neuen suche der Basis das Gespräch eh beendet.

Wie wahr... man darf halt dann nicht vom Garten ins Haus gehen. ;)
 
Wie gesagt / geschrieben. Ich nutze das schon seit Jahren so und habe bis dato fast keine Probleme mit dem Aufbau.

Probleme bis dato waren nur normale Fritzbox-Probs. Beispiel: Startet man die DSL-Box neu (Kein Anbieter-IP-Wechsel / Zwangstrennung) kann es gelegentlich mal vorkommen das die Slave-Box nicht mehr bei anrufen reagiert. Kann man aber Prüfen, weil dann ist das WebIF der Slave-Box auch nicht mehr erreichbar. Du merkst das aber noch schneller :kasper: Es ruft dann keiner mehr an bzw. deine Frau kann nicht mehr telefonieren. :fecht:, aber wann startet man eine Fritzbox neu und kontrolliert danach nicht ob alles wieder geht ?
 
Viele Wege führen nach Rom... gehen tut beides.

Nur hat dann die DSL-Box mehr Arbeit weil sie einen Sip-Server bereitstellen und die Daten durchreichen muss. Warum sollte sich die Slave-Box aufhängen nur weil sie sich per SIP im LAN an die DSL-Box verbindet und nicht direkt an den externen Provider? Das müsste ja für beide Fälle gleich passieren, zumal das WebIF nichts damit zu tun hat, wo die Telefonie sich anmeldet. Soweit mein Verständnis.

Aus Erfahrung kann ich nur sagen, dass es bei mir auf dem direkten Wege funktioniert und die Client-Box sich nicht aufhängt. Und Reconnects hatte ich bis vor kurzem haufenweise.

Im vorliegenden Fall hat die Anmeldung der Box B an der Box A aber den Vorteil, dass man die DECT-Telefone dann an beiden Boxen anmelden und telefonieren kann.
 
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