Hallo,
da gibt es gleich mehrere Probleme.
Zunächst: Welche Profile ein Stick unterstützt, hängt vom installierten Treiber auf dem Host ab, und nicht vom Stick selbst. Das spielt allenfalls eine Rolle, wenn man die Sticks mit integrierten Firmwarestacks nutzt, wie sie z.B. mit Mäusen oder Tastaturen geliefert werden. Aber auch diese Sticks arbeiten ganz normal mit Bluetooth Stacks auf PCs zusammen, nachdem man sie umgeschaltet hat.
Ich weiß nicht, ob man mit dem Linux auf der Fritzbox Zugriff auf den USB Port hat, sonst könnte man da möglicherweise einen Linux Bluetooth Stack drauf bringen. Da gibt es mehrere, z.B. den bluez. Als Profil bräuchte man PAN, das "Ethernet Ersatz" Profil für Bluetooth. Dann könnte man einen USB Stick als PAN Access Point an der Box betreiben, wenn man es schafft, das neue Ethernetdevice nahtlos in die Box Konfiguration einzubauen (Traffic Shaper, IP Adressen, DHCP Server, Routing, Portweiterleitung ...).
Zum Thema WLAN: Wenn man Bluetooth und WLAN auf engem Raum betreibt, verliert WLAN. Durch das aggressive und schnelle Frequency Hopping von Bluetooth wird WLAN extrem gestört. Das wird erst mit den neuen Standards von Bluetooth (1.2 und 2.0) besser, in denen extra Techniken für bessere Co-Existenz mit anderen drahtlosen Technologien gibt (Stichwort Adaptive Frequency Hopping).
Das nächste Problem: Da die Box selbst einen VoIP Client hat, weiß ich nicht, ob sie so ohne weiteres die benötigten Ports für einen Client freigibt.
Das Hauptproblem ist das Handy. Ich kenne kein Gerät, dass das Bluetooth PAN Profil unterstützt UND einen VoIP Client hat. Dafür braucht es wohl mindestens ein Smartphone mit WinCE oder Symbian. Aber damit könnte es gehen.
Viele Grüße
Frank