[Problem] Fritzbox an Fritzbox mit vollem Leistungsumfang möglich?

teef

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Hallo zusammen,

nachdem ich seit Tagen im Internet versuche, einen solchen Fall zu finden und bisher immer erfolglos war, möchte ich euch um eure Hilfe bitten.

Ich würde gerne zwei Häuser (die für WLAN zu weit entfernt stehen und zu massiv gebaut) mit einem Glasfaseranschluss versorgen. Beide sind mit einem 20x0,5mm² Hausanschlusskabel (privat verlegt) verbunden, auf das ich zwei Netzwerkdosen auf den Enden schalten will.

In Haus 1 liegt der Hausanschluss, der benutzt werden soll. Von hier geht es mit der Hausverkabelung direkt zur ersten Fritzbox. Ab hier würde ich dann vom gelben Switch der Fritzbox über meine gut geschirmte Kabelstrecke (insgesamt etwa 90m) bis zur Fritzbox in Haus 2 fahren. In Haus 2 sollten idealerweise die LAN-Ports noch funktionieren, sowie WLAN. Ich würde mich in beiden Häusern mit jeweils einem DECT-Telefon einwählen können.

Um den Sachverhalt zu vereinfachen: vergisst man die beiden Häuser und stellt sich alles in einem Zimmer vor. Man will einfach zwei Fritzboxen hintereinanderschalten. Kann ich irgendwie den vollen Funktionsumfang (WLAN, DECT, Internet aus der Leitung von Box 1) an der hintergeschalteten Box erreichen?


  1. Ist meine Planung möglich? Wenn nein: gibt es Alternativen, um beide Gebäude mit einem Anschluss/Vertrag wie geplant nutzen zu können?
  2. Welchen Typ Fritzbox würdet ihr mir für beide Gebäude empfehlen? Dir vorhandenen spinnen und fliegen in den nächsten sowieso Tagen raus.
  3. Muss das Netzwerkkabel aus Fritzbox 1 in den DSL-Eingang oder in eine der gelben Netzwerkdosen (ich glaube, man kann einstellen, worüber das Internet bezogen werden soll?)?

Vielleicht findet sich hier jemand, der nicht alles nur in Frage stellt und mir tatsächlich einen Rat geben kann.

Beste Grüße,
teef
 
1. Ja, möglicherweise funktioniert Ethernet über ein 90 Meter langes 20adriges Hausanschlusskabel ganz gut. Eventuell eben nur mit 10 Mbit/s.
2. Welches sind die vorhandenen? Möglicherweise sind diese mit neuen Netzteilen zu empfehlen. Ansonsten geht nach deiner groben Beschreibung fast jede Fritzbox.
3. Der DSL-Eingang ist ein Eingang und kein Ausgang. In Fritzbox 1 muss man einstellen, worüber das Internet bezogen werden soll, speziell an einem Glasfaseranschluss.
 
... Ich würde mich in beiden Häusern mit jeweils einem DECT-Telefon einwählen können. ...
> Stichwort SIP-Registrar
http://avm.de/service/fritzbox/frit...gistrar-anmelden-um-darueber-zu-telefonieren/



...
  1. Ist meine Planung möglich? Wenn nein: gibt es Alternativen, um beide Gebäude mit einem Anschluss/Vertrag wie geplant nutzen zu können?
  2. Welchen Typ Fritzbox würdet ihr mir für beide Gebäude empfehlen? Dir vorhandenen spinnen und fliegen in den nächsten sowieso Tagen raus.
  3. Muss das Netzwerkkabel aus Fritzbox 1 in den DSL-Eingang oder in eine der gelben Netzwerkdosen (ich glaube, man kann einstellen, worüber das Internet bezogen werden soll?)?
...
1. Ja
2. 7490/7580 (falls verfügbar)
3. FB1 > FB2/LAN1 gelber Anschluss > FB2 Internet über LAN1/ FB2 "Vorhandene Internetverbindung mitbenutzen (IP-Client-Modus)"
 
MuP: vielen Dank schon einmal - hört sich simpel an!

Kunterbunter: danke auch dir! Ich habe noch zwei Boxen aus der 40-er Serie. Die haben nicht einmal DECT und müssen alleine deshalb schon weg. Wieso sollten bei 90m heutzutage nur 10mbit ankommen? Das Kabel zwischen den beiden Gebäuden ist ein gewöhnliches (privat verlegtes) Hausanschluss-Kabel der Telekom. Eine bessere Grundlage dürfte man doch gar nicht bekommen... dachte/hoffte ich zumindest. Je Mehr Kupfer, desto geringer der Widerstand?! Wenn ich den Hauptanschluss von der Telekom betrachte, habe ich alleine schon 80m zur Straße. Wie realistisch schätzt du bei gut geschirmten Kabeln ein, dass es nicht funktioniert?
 
Beide sind mit einem 20x0,5mm² Hausanschlusskabel (privat verlegt) verbunden, auf das ich zwei Netzwerkdosen auf den Enden schalten will.
Viel Spass mit Ausgleichsströmen.

Lutz
 
Wie realistisch schätzt du bei gut geschirmten Kabeln ein, dass es nicht funktioniert?
Eine Abschirmung des Kabels dient nur gegen Störungen von außen und spielt für die Datenübertragungsrate nahezu keine Rolle. Sogar Cat6-Kabel ist meistens nicht geschirmt.
 
Zuletzt bearbeitet:
So, ich habe nochmal nachgemessen: Das Hausanschlusskabel in der Erde, das ich als Netzwerkkabel verwenden wollte, ist etwa 40m lang. Dazu kommen 15 + 20m Verkabelung im Haus. Ist das immer noch zu kritisch?

elo22/Lutz: Ich weiß nicht, was Ausgleichsströme sind bzw. wo diese in meinem Fall auftreten sollen?

Eine Richtfunkverbindung hatte ich mir auch schon überlegt. Wir haben diese vor Kurzem bei einem Bekannten installiert. Von einer 120mbit-Leitung kamen nach etwa 1,2km ohne Störfelder in der Umgebung noch 66mbit an. Ich befürchte, dass der Grundverlust (gibt es den?) bei meiner 50mbit schon so hoch ist, dass bestimmt auch nur noch 30mbit am neuen Standort ankommen. Was meint ihr? Die Sichtverbindung ist gegeben und die Strecke etwa 40m von Antenne zu Antenne. Der Aufwand wäre für mich allerdings wesentlich höher als die Verwendung von dem Kabel. Vielleicht können noch 1-2 ihren Senf dazu abgeben. Riskieren mit dem starken Kabel in der Erde oder direkt lassen?

Kann ich eine Netzwerkdose überhaupt problemlos auf so ein 0,5mm²-Kabel aufklemmen?
 
Hier was zum Thema Potentialunterschiede/Ausgleichsströme: http://www.gebäude-vernetzen.de
Um diese Problematik ganz zu vermeiden, müsstest du WLAN oder Glasfaser verwenden.

Kann ich eine Netzwerkdose überhaupt problemlos auf so ein 0,5mm²-Kabel aufklemmen?
"Normale" Netzwerkdosen haben intern LSA+-Klemmen für massive Adern (keine Litze!), wo ein Leiterdurchmesser bis 0,25 mm² (Cat.7) ganz sicher passt. Ob da noch ein 0,5er Draht reinpasst, müsstest du selbst testen. Wenn es sich um Litze handeln sollte, müsstest du das sowieso per Lüsterklemmen oder Löten entsprechend adaptieren.

Die Grundvoraussetzung für eine passable LAN-Funktion bleibt aber das Vorhandensein und das (Wieder-)Auffinden von verdrillten Adernpaaren wie z.B. bei analogen oder ISDN-Telefonleitungen.
 
Hallo an alle nochmals,

ich habe zwischenzeitlich mit einem Elektriker gesprochen. Auch er rät mir von der bestehenden Verkabelung aus Unsicherheit und Kosten ab. Stattdessen werde ich nun eine kleine Richtfunkverbindung bauen. Auf den beiden Seiten zu den Antennen kommen somit nur je 20m Kabel zum Einsatz. Nun zu meinen Fragen:

1. Genügt jeweils ein 20m langes Cat.5-Kabel (hätte ich noch...) oder ist hier auch schon ein Leistungsverlust spürbar?
2. Sind zwei 10m lange Cat.6-Kabel mit einer Kupplung grundsätzlich besser als ein 20m langes Cat.5?
3. An die Fritzbox 2, die Ihre Internetverbindung über LAN1 von der ersten Box bekommt, kann ich mich ganz normal per DECT-Telefon verbinden?
4. Wie gebe ich an der hinteren Fritzbox 2 meine Daten ein, damit die Verbindung mit dem Telefon klappt?
5. Wenn ich beide Fritzboxen direkt hintereinander hängen würde, wäre die Internetverbindung bei der hinteren dann langsamer?

Liebe Grüße
teef
 
Nur weil dein Elektriker unsicher ist, hast du es also nicht mal probiert?
 
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