- (neuartiger) reiner Analoganschluss: daheim bleibt technisch alles unverändert, aber netzseitig gibt es eine Umsetzerkarte für IP auf analog
- IP-Anschluss basierend auf DSL
Ich erweitere/ergänze Mal:
- IP-Anschluss basierend auf DSL und LTE (Hybrid)
- IP-Anschluss basierend auf FTTH
- Telefonanschluss ohne Internet per FTTH auf VoIP-Basis (Call Start Fiber, wegen der Grundversorgungspflicht also ein rein zwangsregulatorisches Produkt).
- Werden Telefone ohne eigene Stromversorgung weiter funktionieren?
Am analogen Anschluss weiterhin, also ja. Gehört aber nicht zur Grundversorgung (s.h. Call Start Fiber, dort benötigt man eine eigene Stromversorgung)
- Zum/zur Universaldienst/Grundversorgung gehört auch ein (aktuell schmalbandiger) Internetzugang, ob diese Umsetzerkarten den wohl unterstützen können?
Da Telefax weiterhin offiziell funktioniert imho ja (genauso zuverlässig/unzuverlässig wie bisher).
- Bis ins Jahr 2016/2017 könnte es sein, dass ein schneller Internetzugang zum Universaldienst erklärt wird, wie wird die Telekom damit umgehen?
Ändert nichts bzw. hätte keinen Einfluss auf die PSTN-Umstellungspläne falls so etwas kommen sollte. Ebenso unwahrscheinlich, dass man die Telekom rechtlich bindend von heute auf morgen dazu "verdonnern" kann, da müsste dann auch der Staat etwas mehr Aktivität zeigen.
- Bis ins Jahr 2016/2017 könnte es sein, dass die Telekom an Marktstellung weiter verloren haben wird und nicht mehr (flächendeckend?) die Grundversorgung bringen muss
Muss sie übrigens bereits heute nicht mehr, in einigen (sehr wenigen) Gebieten (i.d.R. Neubau(gebiete)) kann sie bereits die Grundversorgung ablehnen wenn ein anderer Anbieter ein Netz betreibt bzw. aufgebaut hat (ja, so was soll es bereits geben).
Irgendwann zwischen 2018-20xx.
1. wird dir das derzeit die Telekom u.U. selbst noch nicht genauer beantworten können und
2. wird es wohl keinen bundesweiten Stichtag geben sondern eher vereinzelte Anschlussbereiche als erstes treffen (insb. per FTTC o. FTTH überbaute OPAL/HYTAS-Gebiete werden wohl aller Voraussicht nach als erstes abgeschaltet werden während HVt.-versorgte ISDN-Anschlüsse wahrscheinlich noch ein paar Jahre nach 2018 bestehen bleiben können).
- was ist bei den Kunden, die "nur" einen ISDN-Anschluss haben, da infrastrukturell kein DSL oder höher zur Verfügung steht.
Es gibt keine Grundversorgungspflicht für ISDN, lediglich für einen "Anschluss an ein öffentliches Telekommunikationsnetz" (obwohl die Telekom dies bis jetzt praktisch mit ISDN gleichgestellt hat, s.h. Lösung von "MUX-Problemen" mit Bestellung eines ISDN-Anschlusses um DSL zu bekommen):
http://www.gesetze-im-internet.de/tkg_2004/BJNR119000004.html#BJNR119000004BJNG001700000
Wenn weniger als 3 MBit/s ankommen wird eine Umstellung in naher Zukunft nicht erfolgen
kleine Korrektur:
Wenn weniger als 384kbit/s fixed per ADSL-AnnexJ ankommen
oder weniger als 3MBit/s fixed (oder alternativ 6.000er RAM seit diesen Sommer) mit AnnexB wenn AnnexJ nicht verfügbar ist (z.B. Portmangel oder Outdoor).
... oder wenigsten PassThrough
PPPoE-Passtrough können alle aktuellen Speedports der 7xx und 9xx-Serie (W723V, W724V und W921V, allesamt auch Vectoring ready).
Ob es SIP-UK0-Umsetzer gibt weiß ich nicht.
Gibt es, sollen aber nach derzeitigen Plänen seitens der Telekom nicht eingesetzt werden (ausschließlich POTS-Karten).
Naheligend ist der Ersatz des NTBAs beim Kunden durch einen SIP-S0-Adapter ohne Netzwerkschnittstelle (also einen auf die reine Telefonie kastrierten DSL-Router).
Ebenfalls unwahrscheinlich nach den aktuellen Plänen der Telekom.