[Problem] FritzBox 7490 - Internet über Kabelanbieter + Telekom IP Telefonie?

chrisdubai

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Hallo Experten,

ich habe eine FritzBox 7490 und nutze einen lokalen Kabelanbieter für die Internetverbindung und die Telekom für Telefonie.
Nun stellt die Telekom auf IP-Telefonie um, ich möchte aber deren DSL für das Internet nicht nutzen, nur für die Telefonie.

Die große Frage: geht das? :) Und falls ja, wie muss ich das konfigurieren?
 
Wenn Du bei denen kein DSL-Kunde bist, dann wirst Du davon nichts mitbekommen, denn die Umsetzung findet dann in der Vermittlungsstelle statt. Dich trifft es nur, wenn Du neben Deinem Telefonanschluss auch ein DSL-Anschluss aktiviert ist, den Du ggf. nicht nutzt.

Gruß Telefonmännchen
 
chrisdubai schrieb:
Nun stellt die Telekom auf IP-Telefonie um ...
Reine (ausschließliche) Telefonanschlüsse sind davon nicht betroffen.

G., -#####o:
 
Ok, aber das Problem ist, dass die Fritzbox DSL deaktiviert, wenn man Internet per angeschlossenem Kabelmodem nutzt, ich befürchte dann geht auch die IP-Telefonie nicht
 
Bist Du DSL-Kunde oder nicht? Beim Anschluss an eine Kabelmodem wird kein DSL aktiviert, sondern der Zugang über LAN1 eingerichtet. Gleichzeitig LAN1 und WAN (DSL) geht logischerweise nicht. Die FritzBoxen sind nicht MultiWAN-fähig. Brauchen sie im Normalfall auch nicht zu sein. Bei reinen Telefoniekunden liegt kein DSL-Signal an und die Umsetzung auf VoIP erfolgt in der Vermittlungsstelle.

Gruß Telefonmännchen
 
Ok, aber das Problem ist, dass die Fritzbox DSL deaktiviert, wenn man Internet per angeschlossenem Kabelmodem nutzt, ich befürchte dann geht auch die IP-Telefonie nicht
Du bekommst keine Telekom IP-Telefonie, wenn Du bei denen kein DSL hast.
In der Tat ist es aber so, dass (mal angenommen, Du hättest von einem Telekom DSL-Anschluss IP-Telefonie Zugangsdaten) über andere als TelekomDSLanschlüsse die Telekom IP-Telefonie nicht funktioniert (die nomadische Nutzung ist beschränkt - wenn überhaupt - auf andere Telekom DSL-Anschlüsse).
 
Wenn du bei der Telekom einen analogen Telefonanschluss ohne DSL hast ändert sich für dich nichts!
Wenn du einen ISDN-Anschluss hast wird der in mehr oder weniger ferner Zukunft wohl doch geändert werden.
 
Abseits von der Technik ist das ja ein teures Vergnügen. Warum kündigst Du den Anschluss nicht und portierst die Nummer(n) tu einen unabhängigen VoIP Provider? Einen passenden Anschluss wie Hardware hast Du ja wohl...
 
Wenn du einen ISDN-Anschluss hast wird der in mehr oder weniger ferner Zukunft wohl doch geändert werden.
Ich frage mich:
- wann genauer
- was ist bei den Kunden, die "nur" einen ISDN-Anschluss haben, da infrastrukturell kein DSL oder höher zur Verfügung steht. (Ja, sowas gibt es noch: surfen mit 64kb und das zu Zeiten angeblicher (Fast-) Vollversorgung)
 
Frage die Telekom... Nach meiner Kenntnis gibt es da noch keinen konkreten Plan. Aber wenn ISDN irgendwann verschwinden soll wird es eben dort auch passieren. Keine Ahnung, wie das dann dort ersetzt werden kann/soll.
 
ISDN wird durch IP ersetzt, da die Eigenschaften von diesem abgedeckt werden und ISDN nicht zur Grundversorgung gehört.

Wenn weniger als 3 MBit/s ankommen wird eine Umstellung in naher Zukunft nicht erfolgen bzw. auch erst wenn es entsprechende Infrastruktur gibt.
 
Wenn weniger als 3 MBit/s ankommen wird eine Umstellung in naher Zukunft nicht erfolgen bzw. auch erst wenn es entsprechende Infrastruktur gibt.
Das würde ich so nicht unterschreiben. Ich hatte im Auftrage meines Schwiegervaters neulich gerade ein Gespräch, in dem ihm der Umstieg auf IP mit seinem Anschluss schmackhaft gemacht werden sollte. An diesem Anschluss sind nominal 2,5 MBit/s verfügbar und er steppt wegen Leitungsproblemen schon mal bis auf 300kBit/s runter. Nach vielem Hin und Her haben sie erst mal von ihm "abgelassen". Unter anderm auch, weil die Hardware vom rosa Riesen keinen Anschluss für die im Haus verwendeten ISDN-Geräte hat. Dann wollten sie uns einen zusätzlichen Adapter (relativ neu im Programm) verkaufen. Leider sind damit aber wieder keine internen Gespräche zu den a/b-Schnittstellen des Speedportes möglich, was natürlich die Türsprechanlage und die Torsteuerung auf die Nase legen würde.

Die wollen ihre Kunden auf IP-Telefonie "zwingen" und sind nicht mal in der Lage, für diesen Zweck adäquate Hardware zu liefern (die 900er Serie wird für Privatkunden nicht mehr angeboten und kann ja auch nicht mal VPN oder wenigsten PassThrough). Die vorhandene FritzBox könnte zwar alles, aber da kennen wir ja die Querelen im Servicefall, wenn der Anschluss mal nicht so will. Ohne Speedport an der Leitung ist das ein zähe Angelegenheit.

Gruß Telefonmännchen
 
Die einzigste Ausnahme wo es auf ausdrücklichen Wunsch hin geschalten wird ist beim Profil 2j(r), DSL 2000 RAM ohne Splitter, d.h. mit Annex J. Bei Annex B wird kein Anschluss geschalten, da kannst Du sogar noch online die konventionellen beauftragen.

Was vielleicht manche Vertriebler im Hinblick auf ihre Provision meinen tun zu müssen ist wieder eine andere Frage... nur wäre die Telekom ja schön blöd wenn sie sich freiwillig den Ärger ins Haus holt, denn der ist vorprogrammiert.
 
@ Telefonmännchen: Die Frage von steve0564 bezieht sich auf nur ISDN ohne (V)DSL
 
@Hans Juergen
Das ist mir durchaus bewusst. Unabhängig davon sollen innerhalb der nächsten paar Jahre die komplette Infrastruktur auf IP umgestellt werden. Genau dann ist der TO auch wieder von dem Problem betroffen. Nicht bekannt ist aber, wie das bei reinen Telefoniekunden gehandhabt wird. Für Analogkunden ändert sich wohl nichts. Dort wird die Umsetzung in der Vermittlungsstelle gemacht. Ob es SIP-UK0-Umsetzer gibt weiß ich nicht. Naheligend ist der Ersatz des NTBAs beim Kunden durch einen SIP-S0-Adapter ohne Netzwerkschnittstelle (also einen auf die reine Telefonie kastrierten DSL-Router). Nichts genaues weiß ich aber nicht.

Gruß Telefonmännchen
 
Im Moment sieht es für mich so aus, dass es ab dem Stichtag x in der Zukunft folgende Anschlüsse geben wird

- (neuartiger) reiner Analoganschluss: daheim bleibt technisch alles unverändert, aber netzseitig gibt es eine Umsetzerkarte für IP auf analog
- IP-Anschluss basierend auf DSL

Wer aktuell nur ISDN hat muss dann auf den Analoganschluss oder auf den IP-Anschluss umsteigen. Vielleicht überlegt sich die Telekom das aber auch noch einmal und bietet auch weiterhin ISDN an (netzseitig mit Umsetzerkarte für IP auf ISDN).

Was an meiner Vermutung aber noch nicht so ganz passt bzw. klar ist:
- Werden Telefone ohne eigene Stromversorgung weiter funktionieren?
- Zum/zur Universaldienst/Grundversorgung gehört auch ein (aktuell schmalbandiger) Internetzugang, ob diese Umsetzerkarten den wohl unterstützen können?
- Bis ins Jahr 2016/2017 könnte es sein, dass ein schneller Internetzugang zum Universaldienst erklärt wird, wie wird die Telekom damit umgehen?
- Bis ins Jahr 2016/2017 könnte es sein, dass die Telekom an Marktstellung weiter verloren haben wird und nicht mehr (flächendeckend?) die Grundversorgung bringen muss oder dass andere Unternehmen lokal oder auch bundesweit auch dafür einstehen müssen, welche Optionen werden Endkunden dann haben?
 
Wozu eigentlich den Analoganschluss?

Die Umsetzung von ISDN wäre schwieriger, da vier Adern für ein vollwertiges ISDN benötigt werden und die Leitungslänge begrenzt ist. Aufgrund der Einschränkungen in der Verfügbarkeit bringt so ein Nischenprodukt nichts.
 
Werden Telefone ohne eigene Stromversorgung weiter funktionieren?
Am Analoganschluss. Ja
Zum/zur Universaldienst/Grundversorgung gehört auch ein (aktuell schmalbandiger) Internetzugang, ob diese Umsetzerkarten den wohl unterstützen können?
Wenn Internet, dann Umstellung auf IP.

Alle anderen Fragen an die Telekom bzw. die Netzbehörde...
 
Hierzu noch ergänzend:

Eine Regulierung analog zu Strom & Gas wo der Marktführer Grundversorger ist, gibt es nicht, das ist immer die Telekom als Inhaber der letzten Meile.

Das schnelle Internet soll ja bis 2018 ein Grundrecht sein, die Basisversorgung analog ist hiervon aber unabhängig, keiner muss Internet haben, um ein Telefon zu betreiben.

In absehbarer Zeit (mittelfristig) wird die Regulierung des TK-Marktes ein Ende finden, zum einen weil dies die EU fordert, zum anderen weil sie überflüssig wird, Vectoring ist ein Schritt in die Richtung und Konkurrenzunternehmen konnten sich etablieren.
 
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