Hallo an alle,
als ich gestern diesen Beitrag gelesen habe musste ich mich hier mal anmelden und mal meinen "Senf" dazugeben.
Ich habe auch einen Glasfaseranschluss der BorNet und das seit ca. einem halben Jahr. Habe hier eine IP-Cam in betrieb und entwickle gerade ein eigenes Bussystem zur Haussteuerung. Cam und mini Webserver (RasperryPi) sind von außen erreichbar. Zusätzlich noch ein VPN in mein Netzwerk um von außen auf meine Rechner und NAS zugreifen zu können. Aufgrund des Sommers, Urlaub und so weiter habe ich in der letzten zeit nicht mehr von außen auf einer dieser Geräte zugegriffen. Letzte Tage wollte ich dann Urlaubsbilder bei einem Bekannten von meiner NAS runterladen und siehe da, es funktionierte nicht mehr. Also später zuhaue geschaut was los sein könnte. Router lief Internet war verfügbar. Eigentlich nix was darauf hingewiesen hätte warum ich nun keinen Zugriff mehr auf mein Netz habe.
Gestern wollt ich dann der Sache mal genauer auf den Grund gehen und überfrüfte erstmal die DynDNS einträge. OK, bei Benutzung meiner öffentlichen IP Adresse (185.7.198.1) war der Webserver auch nicht mehr erreichbar, also DynDNS kann hier schonmal nicht der Grund sein. Also weiter suchen ...
Nun mal in der Routerkonfiguration geschaut (MikroTik RB2011). Dies ist kein Endkundenrouter für "Ottonormalverbraucher" und daher etwas komplizierter in der Konfiguration. Also kann es ja nur daran liegen, dass hier ein Fehler vorlegt. Also alles kontrolliert, im Netz geschaut ob es ähnliche Probleme mit diesen Routern gibt --- aber nichts gefunden...
OK also mal den Router auf Werkseinstellungen und die Grundkonfig wieder herstellen. Gut Internet läuft, Rechner werden ins Netz eingebunden. Also den Port 80 weiterleiten auf den miniServer... Tut nicht!
Da kam mir dann eine böse Vorahnung.... Also den miniWebserver mal ohne Router direkt an die CPE (der Übergabepunkt des Glasfaseranschluss der BORnet mit Modem). IP ist zugewiesen, Internet läuft auf der kleinen Kiste, super dann mal übers Handy auf die öffentliche IP (185.7.198.1) zugreifen ... NIX ... Server nicht gefunden ... SUPER!!!
Ich habe also einen ganzen Nachmittag in den Sand gesetzt, weil mein Provider mal eben meinen Anschluss hinter eine NAT gesetzt hat, ohne die Kunden zu Informieren! So was finde ich echt ein starkes Stück!
Ich möchte die BORnet hier sicher nicht schlecht reden. Was die derzeit mit dem Ausbau des Glasfaernetzes im Münsterland und an Niederrhein leisten ist für ein solch kleines Unternehmen doch schon recht bemerkenswert. Auch verstehe ich, dass die derzeitige Situation in Zukunft die Vergabe einer eigenen IP (IPv4) nicht mehr zulässt. Aber es kann nicht sein, dass hier Änderungen am Anschluss vorgenommen werden und man darüber nicht informiert wird. Wenn die Angaben der anderen User hier stimmen ist es um so schlimmer das die BORnet einen hier noch für dumm verkauft. "Am Anschulss gab es keine Änderungen" oder gar einem das Gefühl gibt, dass sie hier illegale Nutzung vorwirft. Ja ich habe mir dann mal die Leistungsbeschreibung nochmals genau durchgelesen. Von Erreichbarkeit des Anschlusses, Vergabe einer IP oder so ist hier auch nicht die Rede! Also ist die BORnet hier auch rechtlich abgesichert. Als Privatmann hat man hier keinen Anspruch. Trozdem finde ich es schlicht eine Unverschämtheit, ohne Ankündigung Änderungen vorzunehmen.
Mal ein keines Beispiel: Man geht auf eine Veranstaltung wo einen ein Auto als Leasingfahrzeug angeboten wird. Da werden die ganzen Vorteile angepriesen wie etwa, dass dieses Auto sehr schnell ist, den neuesten Technischen Standards entspricht. Mann kann sogar einen Anhänger anhängen und so seinen nächsten Umzug damit machen. OK super, nehmen wir das Auto doch mal und kaufen uns woanders erstmal einen Anhänger. Alles läuft super. Nach einem halben Jahr will man dann mal seit langem seinen Anhänger benutzen und muss feststellen, dass da keine Anhängerkupplung mehr vorhanden ist. Man ruft bei dem Leasingunternehmen an und bekommt gesagt, nein wir haben keine Änderungen bei der letzten Inspektion vorgenommen. Zudem, wozu benötigen sie als Privatmann eine Anhängerkupplung. Wir möchten darauf hinweisen, dass eine Gewerbliche Nutzung nicht bestandteil des Leasingvertrages ist. Und nach nochmaliger anfrage dann gesagt bekommt: Da für dieses Modell nur eine sehr geringe Anzahl von Anhängerkupplungen existieren benötigen wir diese anderweitig. Wir sind aber im Kontakt mit anderen Herstellern hier bis Ende des Jahres Abhilfe zu schaffen. Die neuen Anhängerkupplungen sind dann aber nicht mehr kompatibel mit den alten.
So ungefähr kann das auf die Situation übertragen werden, Als Kunde wäre man dann auch stink sauer!
Solange die IP-Adresse im DNS hinterlegt ist, spielt es überhaupt keine Rolle, welchen Anbieter man dazu verwenden.
@Ralf, leider ist das nicht der Fall. Es gibt große Unterschiede wie ein Internetanschluss zur Verfügung gestellt wird. Wenn du zu hause einen Router hast und du an diesem mehrere Computer angeschlossen hast, haben alle Computer die gleiche IPv4 im Internet. In deinem Netzwerk haben sie alle unterschiedliche IP Nummern, die aber von außen nicht erreichbar sind. Wenn du auf einen dieser Computer jetzt einen Webserver am laufen hast ist dieser über deine öffentliche IP nicht erreichbar. Du musst im Router den Port 80 auf den Computer umleiten, auf dem der Webserver läuft (Portforwarding). Der Router ist dabei eine NAT. Genau das machen mittlerweile viele Anbieter. Allen vorran z.Z. Unity Media. Da du aber keinen Zugriff auf den Router des Providers hast, kannst du auch kein Portforwarding einstellen, also ist dein Anschluss von außen nicht erreichbar. Da ändert dann auch DynDNS oder andere nix dran, denn diese Dienste wandeln nur eine Adresse in deine derzeitige IP.