[Frage] Fritzbox 6360 mit siedle Türsprechstelle über Postverstärker 402 verbinden?

franko77

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Hallo,
sowohl die Nutzung im Haus ändert sich, als auch der Zugang zum Internet.
Die Umstellung auf einen UM-Anschluss mit der Fritzbox 6360 hat funktioniert - seit dem Jahresende 2013 auch mit den bisherigen Telefonnummern des bisherigen DSL-Anbieters.
Mittlerweile habe ich die bisher vorhandene ISDN-Anlage Auerswald 4308 weitgehend lahmgelegt, die Telefone sind jetzt als DECT-Mobilteile direkt an der Fritzbox verbunden - funktioniert gut.

Ein offenes Problem ist noch die Anbindung der Türstelle an die Fritzbox - ich habe schon gelesen, dass es grundsätzlich gehen soll, habe aber noch einige Probleme - wie ich das ganze angehen soll.

Meine Ausstattung:

Fritzbox 6360 im Arbeitszimmer im Dachgeschoss (2,5 geschossig)
bisherige Telefonanlage und DSL-Anschluss - NTBA im Erdgeschoss unter der Treppe (kein Keller)
bisheriger Router war auch im DG - Kabel von Auerswald zum Arbeitszimmer sind vorhanden.
Türsprechstelle Siedle Tastenmodul TM1 - 2w - 2 Klingeltasten, bisher nur eine aktiviert
Siedle Türlautsprecher TLM 511 - OW

Unter der Treppe sind neben der Auerswald folgende Module vorhanden
Siedle NG 402-01 Netzgleichrichter
Siedle PVG 402-0 Postverstärkergerät

bisherige Verbindung:
Anschluss an die Auerswald um beim Klingeln die Telefone je nach Programmierung klingeln zu lassen - funktioniert nicht mehr - da die Telefone jetzt ja über die Fritzbox laufen
zusätzlich gibt es eine 'normale' Klingel im Erdgeschoss Flur
Rückfrage über die Türsprechstelle war möglich
Öffnen der Tür war möglich

Ziel:

Minimal
Anbindung einer Türstelle mit den Funktionen Klingeln, Sprechen und Öffnen über die Fritzbox - wenn einfach möglich ohne die bisherige Auerswald zu nutzen.
Wenn mit der Einbeziehung der Auerswald einfacher sein sollte, dann auch diese - allerdings habe ich nur noch einen altersschwachen Rechner, mit dem ich auf die Auerswald zugreifen kann - der Zugriff über den XP-Modus bei Windows 7 gelingt mir nicht. Daher will ich eigentlich die Auerswald entsorgen.

Maximal
Aktivierung des 2. Sprechstellentasters und einer 2. Klingel, die auch separat exklusiv für das Dachgeschoss laufen soll (demnächst evtl. 2. Wohneinheit). Ansonsten wie bei der Minimallösung.
Bei der Maximallösung wird das Arbeitszimmer dann in die 1. Etage verlegt.

Meine Fragen:
Wie bekomme ich die Minimallösung am besten umgesetzt?
Welche zusätzlichen Teile werden benötigt?
Reichen die Leitungen?

Bei der Maximallösung
Welcher zusätzlicher Aufwand ist zu treiben?
Welche zusätzliche Leitungen werden benötigt?

Ich habe zwar schon viel gelesen, bin aber kein Fachmann auf dem Gebiet der Telefonanbindung. Deshalb habe ich die Frage hier in der Gesamtheit gestellt. Wenn möglich will ich einen Aufwand von 100 - 200 Euro nicht überschreiten. Ich gehe davon aus, dass die Ausschaltung er Auerswaldanlage wohl für die Zukunft einfacher sein wird - oder?

Schon einmal vielen Dank für die Hilfen

Franko
 
Die 6360 hat doch internen S0. Wenn Du keine ISDN-Telefone daran betreibst, kannst Du einen ISTEC Türmanager für ca.80€ (gebraucht) bzw. 120€ (neu)betreiben. Der unterstützt bis zu vier Klingeln.
Die Siedle 511 ist ein echter Klassiker. Beschaltung ist bei http://www.hamares.de/?Istec_Tuermanager gut dokumentiert.
Zwischen ITM und FBF braucht man lediglich ein ISDN-Kabel.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank Andre.

Die Hinweise habe ich mir angesehen. Wenn ich es recht verstehen, dann wird hier alles über den So-Bus abgewickelt.
Worin besteht dann der Unterschied zu einem TFE a/B Adapter auch bei hamares? siehe folgenden Link: http://www.ebay.de/itm/TFE-a-b-Adap...d=100011&prg=1005&rk=1&rkt=5&sd=201010189742&

Habe ich hier nicht den Vorteil. dass ich mich von der auslaufenden ISDN-Technik lösen kann?

Benötige ich bei beiden Fällen jeweils nur eine ISDN -Leistung oder eine 2adrige Leistung von dem Adapter zur Fritzbox?
 
"Auslaufende ISDN-Technik" oder "antike Analogtechnik" ist so ein Thema für sich.

Bei einer Analogverbindung (wie der verlinkte Adapter, der quasi ein analoges Telefon simmuliert) werden die von der Siedle getrennt kommenden Hör- und Sprechsignalle zunächst auf eine Leitung gepackt um dann mit aufwändiger Technik von der FBF wieder in Hör- und Sprechsingnal getrennt zu werden (sogenannte Gabelschaltung, was nichts mit der Hörergabel zu tun hat).

Bei ISDN wird Hör- und Sprechweg hingegen getrennt. Die Siedle liefert getrennt, der Türmanager gibt digitalisiert getrennt weiter, die FBF nimmt getrennt entgegen und gibt getrennt digital z.B. via SIP oder DECT weiter. Eine Vermischung gibt es nur an den Enden, wenn von der Hörkapsel/Lautsprecher akustisch etwas aufs Mikro zurückkommt; nur das muss durch den Signalprozessor der FBF unterdrückt werden. Bei Analog hat man diese Rückkopplungsgefahr schon auf dem Leitungsweg.

FBF+ITC+TLM sind also die durchaus bessere Technik. Der Nachteil: man braucht einen internen ISDN-Bus. Den hat aber auch das aktuelle Topmodell 7490 von AVM noch, ich gehe davon aus, dass es auch noch etwas länger bleiben wird, denn ISDN-Technik ist im Hausnetz durchaus von der Qualität SIP vergleichbar.

Der TFE-a/b-Adapter und vergleichbare Geräte anderer Hersteller zielen als Simulatoren antiker Telefone hingegen auf den kleinsten gemeinsamen Nenner, die klassische Telefonleitung. Daher funktionieren sie bei quasi allen Telefonanlagen. Es ist zwar qualitativ das schlechtest denkbare System, aber wie so oft, setzt es sich durch.

Bei allen Systemen unterhalb des vierstelligen Bereiches darf man keine Wunder erwarten. Türsprechanlagen klingen immer blechern, wobei ich subjektiv die Tonqualität des ISTEC meinen anderen Lösung (alte Siedle Telefonanlage in den Analogeingang meiner 7170 und aktuell alte ISDN-Anlage mit FTZ123D12 an 7170) als überlegen empfand.

Klanglich hat mich bisher nur eine Lösung überzeugt, das ist mein Prototyp der Fritz!DingDong DECT (suche mal nach meinem Benutzernamen und Fritz!DingDong)


Die Verbindungsleitung zwischen ITM und FBF ist 4-adrig ISDN.
Der TFE-a/b-Adapter verwendet klassisch zweiadriges Kabel.
 
Danke für die schnelle Antwort.
Damit scheint ja wohl der ISTECManager die erste Wahl zu sein.

von dem Fritz!DingDong habe ich schon etwas gelesen - aber es scheint ja wohl eine Bastellösung zu sein. Da sind mir 'fertige' Geräte, die nur verdrahtet werden müssen, schon besser für mich geeignet zu sein.

Noch eine Frage:
Wenn ich den2. Taster an der Siedle anlage aktivieren will, benötige ich dazu zusätzliche Kabel bis zum Istecmanager oder kann ich hier vorhandene Kabel (Adern) mitbenutzen?
 
Man benötigt eine Ader zusätzlich. Ob in Deinem Kabel noch eine Ader frei ist, musst Du schauen.

Bastellösung ist richtig. Ist halt mein Hobby, daher habe ich auch allerlei Türsprechanlagen liegen, obwohl ich nur eine bräuchte. Nachdem der Prototyp einwandfrei lief, verging mir die Lust am Weiterbasteln.
 
OK - dann erst einmal vielen Dank.

Wenn ich alles geäündert und angeschlossen habe, dann melde ich mich noch einmal mit einer Erfolgsmeldung - oder mit weiteren Fragen.
 
Hallo Andre,

Du schreibst:
> Wenn Du keine ISDN-Telefone daran betreibst, kannst Du einen ISTEC Türmanager ...

Warum - kann ich den ISTEC Türmanager nicht parallel zu ISDN-Telefonen betreiben? Der simuliert doch nur ein ISDN-Telefon, oder?

Gruß
Marienkaefer
 
Weil man dann, wenn man ein Gespräch am ISDN-Telefon führt, kein Türklingeln mehr bekommt.
Auf dem ISDN-Bus sind nur zwei Gespräche gleichzeitig möglich. Hängt der ISTEC am internen Bus der FBF, braucht es einen Gesprächskanal zur FBF.
Zum ISDN-Telefon wird dann der zweite Kanal gebraucht => zwei Kanäle werden verwendet.
Wird auf dem internen S0 also schon ein Gespräch geführt, kommt der ISTEC zwar noch zur FBF, aber nicht wieder zum Telefon...
Man könnte allenfalls das Türklingeln auf den anderen Telefonen signalisieren lassen. Aber auch dann dürfen am ISDN-Telefon keine Dinge wie Konferenz oder Makeln verwendet werden.

Natürlich kann man die ISTEC an eine alte FBF mit internem S0 (5012,5050,7050,7170...) anschließen, die ihrerseits als "IP-Telefon" an der Hauptbox hängt. Bietet sich vor allem an, wenn man bei der Gelegenheit noch alte W49 (Wählscheibentelfon Bakelit, Wandausführung) als reine Sprechstelle in den Flur hängen möchte, da die neueren Boxen bei Impulswahl sehr wählerisch sind (kleines Wortspiel...)
 
Hallo Andre,
vielen Dank - Du hast mich vor einer Dummheit bewahrt! :p
Da ich nur ISDN-Telefone habe werde ich mir wahrscheinlich die "Auerswald TFS-Universal plus" zulegen - das müsste eigentlich passen.

Nur Interesse halber: Warum benötigt man beim Türklingeln 2 Kanäle - können die Telefone nicht über den Bus direkt miteinander kommunizieren? Ein Telefon (die TFE) legt das Klingelsignal auf den Bus - und alle Telefone am Bus entscheiden ja selbständig, ob sie auf diese Nummer klingeln. Ist da immer die FBF als eine Art Busmaster mit im Spiel?
 
ISDN-Geräte sprechen nie miteinander, sondern immer nur mit der "Zentrale", also die Gegenstelle, die den Bus betreibt. Sie bekommen aber die Kommunikation der anderen Geräte mit. In diesem Falle ist es die FritzBox, die diese Verbindung managed. Und dazu werden zwei Kommunikationskanäle benötigt. Auch bei einer analog angebundenen TFE bekommst Du kein Gespräch hin, wenn schon auf zwei Kanälen telefoniert wird. Aber zum Glück gibt es ja das Anklopfen und die Möglichkeit, die Anrufe zu makeln (der externe Anruf wird dann in der FritzBox gehalten).

Gruß Telefonmännchen
 
Hallo Marienkaefer1,
dein Umbau der Siedle-TFE auf eine Auerwald TFS-Universal plus, hast dur sicher schon vorgenommen und ist sicher nicht die schlechteste Wahl gewesen, aber auch nicht besser als der Einsatz des Telnet Türmanagers oder des Istec TM. Welches System Dir zusagt, wirst du sowieso erst nach der Installation und Programmierung feststellen. Denn wie Andre angedeutet hat, haben alle Systeme im unteren Preisbereich Vor- und Nachteile. Aber meiner Erfahrung nach, hat der Istec TM die beste Sprachqaulität. Und was die Signalisierung im Besetztzustand angeht, so haben die TFE´s mit a/b Schnittstelle keinen Vorteil (Besetzt ist Besetzt), nur dass der Istec TM hat noch einen eigenen Anschluss für einen zentralen Wecker (Türklingel) hat und wie Telefonmännchen bereits erwähnte, gibt es die Funktion des Anklopfen`s und Makeln`s sowohl für analoge wie auch digitale Endgeräte aber auch der Gruppenruf bin der FB. Außerdem kann mann gerade bei der alten Mehrdraht TFE von Siedle einfach an jeden Klingeltaster einen zusätzlichen Gong installieren.
Ganz nebenbei, wenn du nur ISDN-Telefone betreibst, stehen Dir 1 S0-Bus = 2 Verbindungssätze (B-Kanäle) = zwei gleichzeitige externe oder ein internes Gespräch zur Verfügung. Wenn also deine TK-Struktur so belastet ist, dass nicht mal mehr eine TFE zusätzlich betrieben werden kann, dann solltest du aufrüsten und deinen aufgeblasenen AVM Terminaladapter (FB) durch eine echte Telefonanlage ersetzen oder aber dessen Dect-Funktionen nutzen. ;)
 
Wobei man natürlich eine FritzBox ziemlich einfach mit weiteren (alten) Fritzboxen um ein paar S0-Anschlüsse erweitert werden kann. Eine FBF 5012 z.B.

Ganz außer acht lassen sollte man auch nicht die Möglichkeit, Türsprechstellen per Grandstream Modul (GXV3500) anzuschließen. Zumindest bei nur einer Klingeltaste eine geeignete Methode. Damit wird die Sprechstelle ein (Video)-SIP-Telefon. Auch die Kameramodule von Grandstream haben alles, was man für eine (Video)Türsprechstelle benötigt.
Bei mehr als 1 Klingeltaste und dem Wunsch nach Video an der Türsprechstelle empfiehlt sich die Erweiterung um einen Raspberry PI mit Asterisk.
 
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