FRITZ!DECT 301? Taugt das was?

Erwin1964

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Ich habe diverses Equipment von AVM ( Fritzbox 7590, Repeater 3000, 1750E, FritzFon usw.) und bekam jetzt die Empfehlung, mir die Thermostate 301 mal anzusehen. Die seien super und würden die Heizkosten meines Hauses spürbar senken.

"Versuch macht kluch" dachte ich und war/bin dem Ganzen nicht abgeneigt. Leider sind im Internet dazu mehrere warnende Berichte zu lesen, nach denen diese Teile mechanisch empfindlich seien und schnell kaputt gehen würden.

Frage an die hier vermutlich zahlreich versammelten Anwender: was habt Ihr für Erfahrungen gemacht? Sind die Teile ihr Geld wert? Oder tatsächlich zu empfindlich/schnell kaputt?
 
Da gehen die Meinungen arg auseinander. Am Besten, du kaufst erst mal einen und experimentierst damit, bevor du dein(e) ganze(s) Wohnung/Haus damit ausstattest.
Ich habe 4 davon (+ 2 Comet CECT) seit etwa 3 Jahren, davon "spinnt" bisher erst einer.
 
Aus meiner Sicht, ja, taugt.

Ich schließe mich aber auch der Meinung meines Vorschreibers an, rüste einen Raum damit aus und probiere es. Meine ersten elektronischen Regler vor vielen Jahren waren noch von CENTRA BÜRKLE, da war Smart Home weder ein Begriff noch sonst was :D Dann habe ich etliche Jahre mit den HR20 von Honeywell gelebt. Und mit der 7390 kamen nach einiger Zeit fünf Comet DECT, immer aktuelle Software und beste Funktion. Mittlerweile habe ich an den betriebenen Heizkörpern vier 301er am laufen, der verbliebene Comet macht im Schlafzimmer nur seine wöchentlichen Ventilfahrten.

Man muss einfach etwas anders denken und dem System vor allem nach Änderungen auch Zeit lassen, der Kontakt zwischen 301er und FB findet ja nur alle 15 Minuten statt. Und meine unmaßgebliche Meinung, gescheite Batterien verwenden. Nicht umsonst legt AVM ein gewisses Fabrikat bei.

Viel Erfolg :cool:
 
Ich nutze die auch seit Jahren, wenn man von Batterieproblem absieht sind es schon nette Thermostate.

Allein Funktionen mit Vorlagen für z.B. Früh- oder Spätschicht, Urlaub oder wie auch immer planen möchtest, Urlaubsschaltung, kannst unterwegs Heizung schon vorab hoch power´n wenn dir kalt ist.

Macht vieles angenehmer, also diese billigen Teile aus dem Baumarkt wo jeden einzelnen mit tausenden Tastendrucks programmieren musst.

Wenn manuell Heizung runterdrehst wenn Haus verlässt, und wenn kommst bei Bedarf hochdrehst, wirst Ersparnis eher gering sein. Wenn Heizung immer auf 3 oder 4 steht, egal ob da bist und so, dann lässt sich viel sparen.

Manche brauchen auch kaum Heizen, besonders wenn mittlere Wohnung hast.
 
Habe meine ersten Fritz!Dect 301 erst seit 2 Monaten, bisher läuft er gut. :)
 
Seit Herbst 2019 laufen 4 bei mir ohne Auffälligkeiten bei den Batterien. D.h. die Abnutzung enspricht ungefähr der vermuteten Zahl der Regelvorgänge.
 
Ich danke Euch für Euere Infos. Werde mal eine bestellen und testen.
 
guten, also ich habe in meiner küche/wohnzimmer 301 mit 200 als fühler und es flutscht nicht, es ist sehr träge und öfters schaltet der
thermostat ab obwohl es zu kalt ist ,also werde ich auf hmip umstellen da funktioniert es besser
mal sehen
 
Ich habe mit 3x301 angefangen und mittlerweile meine ganze Wohnung damit ausgestattet.
Bin sehr zufrieden. Am Anfang etwas tüftelei, wie man was am besten einstellt, damit es passt.
Beim 200 als ext Sensor sollte man auf jeden Fall beachten, das, sobald etwas damit geschaltet wird, die Temperatur nicht mehr ganz stimmt.
Nach einigen Tagen mit Testen habe ich für mich das passende Setup dann gefunden (Offset, Vorlagen, Zeitplan etc).
Nun bin ich nur noch auf der Suchen nach dem 440, der scheinbar fast überall nicht lieferbar ist oder eben teurer angeboten wird.
 
Meine Meinung dazu ist, dass man damit nicht wirklich viel Heizkosten sparen kann. Warum? Auch klassische Thermostate regeln automatisch die eingestellte Temperatur. Wenn z.B. Stufe 2 = 20°C sind, dann halten die klassischen Thermostate auch die Temperatur konstant über das eingebaute Bi-Metall. Ob das Hoch- und Runterregeln effizient ist, wage ich auch zu bezweifeln. Eine konstante Temperatur kann effizienter sein als wenn ein kühler Raum ständig wieder "angeheizt" werden muss.

Allerdings hat man durch die Fritz-Thermostate einen enormen Komfortgewinn, insbesondere bei Abwesenheit oder rechtzeitig die Wohnung warm werden zu lassen bevor man nach Hause kommt. Auch muss das Thermostat zum Schlafen nicht heruntergedreht werden, z.B. wer es kühler mag :)
 
... über das eingebaute Bi-Metall.

Bimetal ist es eigentlich nicht bei den regulären Thermostaten für die Wandheizkörper sondern eine Flüssigkeit (Bimetal-Thermostate kommen bspw. bei (einfachen/älteren) Fußbodenheizungen zum Einsatz).

Aber ich sehe es ähnlich wie du, ich halte von den elektr. Thermostaten nicht all zu viel. Auch was das ggf. mehrmalige tägl. ändern der Temperaturen betrifft, das wiederholende aufheizen macht i.d.R. selten Sinn. Es mag Ausnahmefälle geben, wo man sie einsetzen könnte (wie bspw. hier mal irgendwo das erwähnte Beispiel mit dem Handtuchhalter). Ansonsten programmiere ich die Heizung lieber zentral, die kann dann ggf. auch Vor-/Rücklauftemp. anpassen bzw. über die (modulierende) Pumpe regeln. Unter Umständen bringt auch ein vernünftiger hydraulischer Abgleich mehr Einsparung als elektrische (programmierbare) Thermostate. Bzw. würde es mich nicht wundern, dass das Fehlen eines solchen mitunter auch einige der negativen Erfahrungen i.V.m. den elektrischen Thermostaten mitverursachen.
 
Ob das Hoch- und Runterregeln effizient ist, wage ich auch zu bezweifeln. Eine konstante Temperatur kann effizienter sein als wenn ein kühler Raum ständig wieder "angeheizt" werden muss.
Der Trick ist, nicht soweit zu kühlen, dass die Wände auskühlen. Selbst bei Neubauten bis in die Nuller-Jahre, also mit kompletter Dämmung, hast Du immer noch hohe Abstrahlung über die Fenster – auch wenn die Fenster modern sind. Wenn Du
  • keine Kontrolle über die Steuerung der Zentral-Heizung hast und
  • die Wohnung regelmäßig leer steht
dann lohnt sich das. Das habe jedenfalls ich reihenweise im Bekanntenkreis erlebt – auch dann, wenn die einzelnen Zimmer-Temperaturen vorher bereits optimiert waren. Aber solche Fragen wären in einem Diskussionsforum zu Heizungssparen besser aufgehoben.
 
Da bin ich bei dir. ich verfahre ja auch so, da ich in einem Mehrfamilenhaus wohne und auch keine zentrale Steuerung vornehmen kann. Aber ich regle nur 1x am Tag und dann auch nur wenn es lange genug ist, was ich Kraft meiner Wassersuppe als sinnvoll erachte. Also die Woche über Abends Heizung 3 Grad runter und erst wieder hochregeln wenn man am Folgetag abends nach Hause kommt. Früh für 30 min anheizen halte ich zwecklos. Ich regle auch nur 3 Grad runter. Komplett aus nur, wenn ich im Urlaub bin.
 
Der Trick ist, nicht soweit zu kühlen, dass die Wände auskühlen. Selbst bei Neubauten bis in die Nuller-Jahre, also mit kompletter Dämmung, hast Du immer noch hohe Abstrahlung über die Fenster – auch wenn die Fenster modern sind
Richtig, und bei der üblichen Nachtabsenkung geht es darum, dass die Temperatur-Differenz innen/aussen nicht zu hoch wird, denn das ist das, was durch eine kräftigere Auskühlung dann Heizenergie kostet. Daher ist eine gemäßigte Temperaturabsenkung in der Nacht ist durchaus erstrebenswert. Komplettes Abschalten, wie früher in großen Büro/Behördenhäusern realisiert, ist passee, das spart nicht, das kostet nur Energie.
Diese zentrale Nachtabsenkung ist mit den smarten Heizkörperthermostaten nicht mehr notwendig, die kann man für jeden Raum individuell einstellen. Früher mit den üblichen dummen Heizkörperthermostaten konnte man das halt nur zentral über die Kesseltemperatur realisieren - irgendwie suboptimal. ;)

Btw: Ich regel die Temperaturen auch nicht sprunghaft von 18° auf 21° um 3° hoch, denn dann bekommt man das typische Regler-Überschwingen, was ja auch viel Energie kostet - der Raum wird kurzzeitig statt 21 Grad 23-24 Grad warm. Ich regle das langsam über ~2 Std schrittweise um 0,5 Grad hoch. Mit einem Temperaturlog konnte ich da beobachten, dass das Überschwingen weit geringer ist (max 1°)
 
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Wenn man Haus verlässt kann man auch Temperatur absenken lassen, und wenn man sich Haus nährt wieder steigen lassen.

Ich finde es schon ganz nett, hatte halt nicht manuell ständig hoch und runter gedreht, Stand war quasi immer bei 3-4.

Nun halt passend zum Dienstplan entsprechende Zeitschaltungen und so.
 
Laut meiner Suche wurde das Thema "Hydraulischer Abgleich" ja schon ein paar Mal angesprochen, aber wohl nicht in der Art und Weise wies mir gerade "Im Kopf rumschwirrt".

Und ein nicht durchgeführter hydraulischer Abgleich sollte m.E. nicht durch solch aufgesetzte elektronischen Thermostate ersetzt werden.

Unter Umständen bringt auch ein vernünftiger hydraulischer Abgleich mehr Einsparung als elektrische (programmierbare) Thermostate

Hat schon mal jemand einen Hydraulischen Abgleich mit Hilfe von z.B. AVM Thermostaten durchgeführt. Naiv verstehe ich den HA ja so, dass die Vorlauftemperatur (und evt. die Heizkurve) möglichst so niedrig eingestellt werden sollen, dass es der "schwächste" Heizkörper gerade noch schafft voll aufgedreht das Zimmer auf die gewünschte Temperatur zu bringen / bzw. zu halten?

Wenn ich nun an jedem Heizkörper ein 'smartes' Thermostat habe, von denen jedes "lernt und weiß" wann, wie oft, und insb. wieviel es aufgedreht war, bei welcher Innen- und Außentemperatur, müsste sich doch über einen, sagen wir mal mehrtägigen Messlauf, SW-seitig eine Anpassungsempfehlung der Vorlauftemperatur ableiten lassen können?
 
Ein hydraulischer Abgleich wird nicht über Thermostate selbst durchgeführt.
Vielmehr wird über eine Ventil-Voreinstellung die maximale Durchflussmenge des Heizwassers so eingestellt, dass alle Heizkörper bei Vollast die gleiche Menge an Heizenergie abbekommen, also über eine "Wasserdruck-Regelung".
 
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Bevor Du @odoll über einen hydraulischen Abgleich nachdenkst, musst Du Dir erstmal Gedanken über Dein Heizsystem machen bzw. Deinen Heizkreis. Im nächsten Schritt, ob Du über Heizkostenverteiler in einem Mietshaus verfügst und wie alt die Heizung insbesonders die Verrohrung ist. Und letztendlich, wer "Herr über die Heizungskonfiguration" ist.

Bei mehrstöckigen Mietshäuser mit zumeist älteren Rohrsystemen und wenig Heizkreisen, kann der hydraulische Abgleich im Gesamtverbrauch über alle Parteien schon viel bringen. Das hängt jedoch stark vom Heizverhalten -hier insbesonders mechanisch bedienter Thermostate- der MitmieterInnen ab.

In den meisten Fällen haben Vermieter zwar einen Servicevertrag zwecks Brennerwartung und Notfalldienst ... nur an der Heizkurve (hoffentlich durch einen Aussenfühler Wettergeführt), Vorlauftemperatur und Nachtabsenkungen (Wochenende, Feiertage, Ferien ... kennen die wenigsten Zentralheizungssteuerungen) werden oftmals "einmalig nach Standardvorgabe" programmiert und wenn keine Mieterklagen auflaufen niemehr angefasst. - Im Zweifel wählt man eine höhere Kesseltemperatur und/oder eine andere Heizkurve, um Beschwerden aus dem Weg zu gehen. -Der Mieter zahlt ja eh ;) -

Der hydraulische Abgleich soll verhindern, dass z.B. ein Mieter im EG sein Ventil voll aufdreht und bei Dir im 5ten Stock nach dem Urlaub und voll aufgedrehtem Ventil nur lauwarmer Vorlauf ankommt. Dann wird in den oberen Etagen wie wild "entlüftet", bis der Gesamtdruck so weit absinkt, dass weiter oben u.U. garnixmehr geht.

Sprich. Einen hydraulischen Abgleich bekommst Du über einen DECT301 im 5ten Stock nicht hin, wenn Deine MitmieterIn im EG den handbetriebenen Heimeier auf 5 stehen hat und dort eigentlich der Abgleich stattfinden sollte. (Das Ganze unter der Prämisse, dass ihr beide am selben Heizkreis hängt).

Das eigentliche Sparpotenzial durch die DECT3xx und Cometen liegt imho bei einer intelligenten Heizstrategie, die auf die Funktion der HKVs abgestimmt ist. -Die zeichnen im Endeffekt für den eigenen Heizkostenanteil/Geldbeutel verantwortlich-

Dazu sollte man deren Funktionsprinzip verstanden und ggfs. das Glück haben, dass MitmieterInnen "falsch" (im Sinne geringer HKV-Zählerstände) heizen".

Die meisten HKVs arbeiten ohne zweiten Temperaturfühler, sodass als Messgrösse das Temperaturdelta zwischen Heizkörperoberfläche und fest vorgegebener Umgebungstemperatur mit dem Zeitfaktor als Zählgrösse dient. Dieses Modell wurde hier im Hause verbaut nach Jahrzehnten "Techem"

Nach meiner langjährigen Erfahrung mit Cometen, macht es Sinn, eher durchgängig und somit kleinem Temperaturdelta zu Heizen (eher lauwarmer Heizkörper), als nach dem Vollgas-Prinzip (bei niedrig gewählter Absenktemperatur den Raum für ein paar Stunden auskühlen zu lassen und zum Zeitpunkt X mit Vollgas=vollgeöffnetem Ventil) loszuballern.
Da ich über Jahre nur ein Drittel der vergleichbaren Wohnungen im Hause an Heizkostenanteil habe. (Hier wird ohne Heisswasser im Schlüssel 70% HKV /30% Wohnfläche abgerechnet) wurde mir deshalb schon unterschwellig Manipulation unterstellt.

Wer natürlich Eigenheimbesitzer ist und Herr seiner Heizungsanlage, kann natürlich mit Heizkurven und Brennersteuerung etc. anders Heizen und Regeln und mit DECT3xx/Cometen andere Konzepte versuchen.

Auch Gasetagenheizungen mit inkludierter Warmwasseraufbereitung haben wegen Heisswasserentnahme ggfs. auch schwankende Vorlauftemperaturen.

Da ich schon öfters wegen den APP-Junkies, die mal ebend für "20 Minuten-zum-Bäcker" die DECT3xx komplett schliessen und dann wieder öffnen, Widerspruch erfahren habe, da dies vermeintlich spare, kann das jede/r halten wie er will. Das leidige Thema Schimmelbildung durch Raumtemperaturextrema will ich besser gleich garnicht in den Mund/die Tastatur nehmen, da nachträglich wäremisolierte Häuser mit "luftdichten" Thermopen-Fenstern und älterer Baussubstanz mit wenig Luftzirkulation dazu fast prädestiniert sind.

Faktum ist, dass die wenigsten Vermieter an Zentralheizungen Einstellungs-Optimierungen im Sinne der MieterInnen vornehmen und die Heizungsablesefirmen mit den entsprechenden Einzelabrechnungen eigentlich nie auf einzelne MieterInnen geschweigedenn den Vermieter zugehen und Optimierungsoptionen anbieten.

Da offiziell am 30.4. die Heizperiode endet und wohl viele Zentralheizungen in Mietshäusern abgestellt werden, macht die Anschaffung bzw. das Testen in der Sommerpause eher wenig Sinn. Ich fand den Markteinführungszeitpunkt des DECT302 schon etwas spät-im-Jahr ... aber jede/r wie er mag.

LG
 
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