Weil ich gerade über diesen etwas älteren Beitrag von vor über 2 Wochen "gestolpert" bin und ich irgendwie das doch nicht ganz unkommentiert stehen lassen kann:
Wenn der PC per WLAN oder über einen Repeater/Switch angebunden ist oder aber an einen anderen LAN Port als LAN1, so muss man den PC direkt mit einem LAN Kabel an LAN1 der FritzBox anschließen.
Wenn der PC per WLAN über einen anderen WLAN-AP oder über einen Switch angeschlossen ist, kann das so bleiben. Die Box muss in diesem Fall gar nicht erst zum PC getragen werden. Ein Ethernet-Switch oder WLAN-AP dazwischen stört nicht. Im Gegenteil, kann mitunter sogar von Vorteil sein, wenn die Ethernet-Karte des PC nicht schnell genug eine Verbindung aufbaut und der Bootloader schon mit dem Laden des Kernel beginnt. Wobei es natürlich sein kann, dass das originale AVM Recovery-Tool zumindest bei Verwendung von WLAN ggf. "meckert" (habe ich gerade nicht in Erinnerung) aber man muss ja auch nicht unbedingt ein "falsches" AVM Recovery-Tool verwenden um den Bootloader anzuhalten…
Problem wäre nur, wenn der PC direkt per WLAN mit der Box verbunden ist oder über einen WLAN-Repeater (nicht AP) der wiederum direkt mit dem WLAN der der Fritzbox verbunden ist, denn per WLAN-Modul der betreffenden Fritzbox kann man den Bootloader dieser nicht erreichen. Es sei denn eben per LAN ist an der betreffenden Box ein WLAN-AP angeschlossen (siehe oben) und der PC ist mit diesem per WLAN verbunden, dann kann das so bleiben.
Auch das mit LAN1 ist falsch, es geht auch LAN2, 3 oder 4 (wenn vorhanden). Außer bspw. bei einer 7312, 7412, 1750E usw., da geht verständlicherweise nur LAN1, weil es gar kein LAN2-4 gibt. Ausnahme: Der (blaue) Ethernet WAN-Port, der auch als LAN-Port verwendet werden kann. Darüber ist der Bootloader m.W.n. nicht erreichbar. Oder ggf. bei den neueren Cable-Modellen (Puma 7), da gab es imo auch eine Ausnahme (ist mir aber gerade ebenfalls entfallen). Aber das gilt halt nicht für die 7590.
Wenn ich mit meinem Haupt-PC (im OG) auf den Bootlader meiner Hauptbox (im Anschlussraum) zugreife bleibt jedenfalls alles so wie es ist, da wird nichts durch die Gegend getragen! Ich muss auch keine IP-Adressen oder gar Subnetze ändern (auch ich nutze ein anderes IPv4-Subnetz als das Standard-Subnetz von AVM, stammt noch aus OpenWRT-Zeiten wo ich noch gar keine Fritzbox hatte). Und zwischen Fritzbox und PC sind auch 2 Ethernet-Switches vorhanden.
Das einzige aufwändige ist, dass ich dafür 2 Treppen einmal runter und wieder hoch laufen muss, weil man dazu (zumindest bei einer 7590, bei einer 7490 hat es noch genügt einen Reboot bspw. per WebGUI auszulösen) die Stromverbindung der Fritzbox dazu unterbrechen muss (ja, mit einer "Smart-Plug" könnte man das Problem auch noch lösen aber so oft muss ich nun auch wieder nicht auf den Bootloder der Fritzbox zugreifen, etwas Bewegung tut auch mal gut
).
Und damit man dabei nicht durch das Haus "hetzen" muss sondern es gemütlich angehen kann, nehme ich zum anhalten des Bootloader gerne Peters Tool "
eva_discover" (bzw. für Windows "EVA-Discover.ps1"). Vielleicht ginge es (unter Windows) auch mit einem "falschen" Recovery-Tool, ich weiß nur gerade nicht wie lange das AVM-Recovery-Tool es überhaupt versucht, vielleicht würde die Zeit (bei mir) nicht reichen um die Strecke zwischen PC und Box rechtzeitig zu schaffen (wenn man dabei eben nicht hetzen möchte). Ein- oder zweimal habe ich es aber auch per Smartphone gemacht, mit der App "MultiVNC" war ich dazu mit meinem PC verbunden, während ich quasi neben der Fritzbox stand. Es ginge aber bspw. auch per SSH o.ä. anstatt einer VNC-Verbindung zum PC.