Bei 3 aps wäre es sehr langsam.
Die beeinflussen den erzielbaren Durchsatz ja nicht per se (bzw. nur unwesentlich) ... nur dann, wenn sie auch in eine Übertragung involviert sind, müssen sie (sofern es kein Crossband-Repeating ist) halt die empfangenen Daten auch mal weiterleiten und in der Zeit können sie keine anderen Daten senden (und empfangen). Wenn da also wirklich drei APs involviert sind (bei Mesh durchaus denkbar, wenn der Edge-Router irgendwo "an der Seite" sitzt), dann verringert sich der Durchsatz.
Wobei sich die Frage bei
@grappa24 praktisch von selbst beantworten müßte ... wenn da drei AP alle auf verschiedenen Kanälen funken, können sie sich gegenseitig ja "nicht sehen" und damit behindern sie sich halt gegenseitig nicht, können aber auch keine Daten austauschen. Hier kann es also (wenn man die Schilderung in #70 betrachtet, ich will jetzt nicht suchen, ob
@grappa24 irgendwo mal mehr zur Infrastruktur geschrieben hat) eigentlich nur um die Verbindung mit einem LAN-Kabel zwischen den APs gehen ... ansonsten "können" die gar nicht miteinander, wenn sie auf verschiedenen Kanälen sind. Bei AVM gibt es m.W. keine Geräte, die für die Verbindung der APs untereinander mit einem dritten Funkmodul ausgerüstet sind, wie das bei anderen Herstellern schon mal der Fall ist.
Ich bin ohnehin etwas ratlos, wie das mit dem "Autokanal" (und dann noch mit einem dynamischen Wechsel desselben) eigentlich funktionieren soll. Wenn da nicht noch ein weiteres Modul zum Scannen der Umgebung vorhanden ist, dann muß der AP ja in der Zeit, in der er andere Kanäle überprüft, die Verbindung zu angemeldeten STA beenden.
Damit kann der m.E. nur dann überhaupt auf die Suche nach einem besseren Kanal gehen, wenn da gerade keine STA mit ihm verbunden ist - er kann ja nicht wissen, wann/ob ein angemeldeter Client nun plötzlich Daten übertragen will oder nicht.
Ist der AP dann gerade auf einem anderen Kanal unterwegs beim "Zählen der Häupter seiner Lieben" (wobei so ein Nachbarnetz ja auch mal zum Feind werden kann, dann zählt es sich noch besser), dann kriegt er nicht einmal diese Aktivität der STA mit und kann damit auch seinen Scan-Vorgang kaum abbrechen.
Das sähe dann für den Client wie ein "WLAN funktioniert nicht" aus, was sich nach einer gewissen Zeit (wenn der AP wieder zurück ist oder auf einem anderen Kanal eine neue Verbindung aufgebaut wurde) wieder von selbst behebt. Das gilt ja sogar dann, wenn der Client tatsächlich nicht verbunden war und nun aber auf die Suche nach seinem WLAN geht.
Wenn der AP am Ende wirklich nur dann die Suche mit der "Autokanal"-Einstellung neu aufnimmt, wenn gerade kein WLAN-Client angemeldet ist (das ist noch einmal etwas anderes als ein Client im "Stromsparmodus"), dann würde ja schon irgendein (permanent mit Strom versorgtes und daher ohne Notwendigkeit zum Stromsparen betriebenes) Gerät ausreichen, was mit dem AP verbunden ist.
Schaut man sich z.B. mal an, was so ein Kodi-Mediacenter in regelmäßigen Intervallen an Broadcasts versendet, kommt da auch nicht wirklich mal Langeweile im Netz auf und wenn das dann per WLAN angebunden ist, dürfte da nur selten Ruhe einkehren.
Selbst der Wechsel des Kanals, das Scannen eines einzelnen anderen und das Zurückschalten auf den zuvor benutzten (also das Scannen jeweils nur eines einzelnen anderen Kanals und nicht aller am Stück), müßte ab und an nach dem Gesetz der Wahrscheinlichkeit auch mal zu einer solchen Unterbrechung führen. Will man tatsächlich die auf dem anderen Kanal sendenden APs identifizieren (und nicht nur passiv lauschen), muß man ja auch wenigstens selbst mal ein Beacon absetzen und das geht dann (zumindest bisher und soweit ich das kenne) nicht im Millisekundenbereich.
"Springt" dann so ein Client erst einmal in ein anderes Netz, weil er das eigentlich gewünschte nicht findet, ist das auch nicht mehr so einfach, den wieder "zurückzuholen", wenn das andere Netz mit dem eigenen "Mesh-WLAN" ansonsten nichts zu tun hat ... dann muß erst wieder der Client seinerseits aktiv werden und erneut nach dem verschollenen WLAN suchen.
Ich kann mir also sehr gut vorstellen, wie das funktionieren soll, wenn die Hardware auch von Beginn an darauf ausgelegt ist (z.B. eben mit dem zusätzlichen Modul, was entweder scannt oder die Verbindung zwischen den APs bereitstellt - die könnten sich nämlich wieder darüber einigen, ob/daß da gerade einer von ihnen mal kurz "weg" ist) ... wenn man so eine Funktion aber im Nachhinein auf vorhandene Hardware aufpfropft, geht das m.E. nur mit (im schlechtesten Falle auch noch faulen) Kompromissen und unter Inkaufnahme der Beeinträchtigung von "normalen" Funktionen.