Ich habe mittlerweile etwas mehr Erfahrung mit "grottigen Leitungen", die genau solche Fehler machen wie bei dir.
Allerdings mit schnelleren Bandbreiten, bei dir ist ja 18 MBit/s schon ganz übel.
Meine Tipps für deine FritzBox:
- FritzBox > Internet > DSL-Informationen,
dann den Reiter "Störsicherheit", und "Einstellungen Störsicherheit" ausklappen.
Dort: "DSL Syncrate begrenzen auf verfügbare Bitrate" einstellen, damit habe ich ganz gute Erfahrungen gemacht.
- Die Störsicherheit grundsätzlich kannst du natürlich auch mal weiter nach links ("maximale Stabilität") bewegen.
- Falls du ein Störungsticket aufgemacht hast bei deinem DSL-Anbieter, kommt ja durchaus auch mal ein Techniker vorbei.
Bereite dich darauf vor, in dem du bei FritzBox > System > Push-Service mal "Aktuelle IP-Adresse: Zusendung der IP-Adresse bei Neuaufbau der Internetverbindung." aktivierst, und dann immer E-Mails bekommst, wenn deine Verbindung wiederhergestellt wurde.
- Diese Darstellung von Neuverbindungen erleichtert dir, wenn der Techniker da ist, die vielen täglichen Ausfälle sichtbar zu machen. Vor allem, weil es bei dir ja um sporadische Ausfälle geht, gibt's da durchaus große Probleme, wenn der Techniker nur mal eine Momentaufnahme seiner Störungsuntersuchung macht, und da gerade in den 5 - 10 Minuten alles perfekt ist. Dann geht das Störungsticket schnell wieder zu, und dir wird nicht mehr geholfen.
Deine Bandbreite ist relativ lahm. Falls du ohnehin auch nur 16 MBit/s gebucht hast, kannst du auch bei "Störsicherheit" auf "
Vorherige DSL-Version verwenden
Für den Fall, dass mit dem aktuellen FRITZ!OS keine Synchronisation zustande kommt, können Sie hier die DSL-Version des vorhergehenden FRITZ!OS einsetzen. Nach der Aktivierung wird die FRITZ!Box neu gestartet." klicken, weil für 16 MBit/s keine neue DSL-Technik nötig ist. Der
Tipp von
@KunterBunter mit der Fritzbox 7272 ist dahingehend auch gut, die alte FritzBox kommt mit den schlechten Leitungen ganz gut klar.
Nun mal zu den Problemen hinter solchen sporadischen DSL-Ausfällen, die mir gerade privat und beruflich in den letzten Jahren untergekommen sind:
- bei einem 250 MBit/s-VDSL+ war es ein Leitungsschaden, weil die DSLAM-Verteiler jenseits von einem Kreisverkehr waren, und der Kreisverkehr hatte bereits heftige Spurrillen von Schwerlastverkehr. Da hat es wohl die unterirdischen Leitungen verpresst.
- bei einem 100 MBit/s VDSL aktuell liegt es an einem "Leitungsübersprechen", also an Störungen, weil Leitungen irgendwo zu dicht beieinander liegen und sich gegenseitig stören.
250 MBit/s hat beim Wiederaufbau des DSL-Sync durchaus eine Dauer von 10-15 Minuten gehabt, das ist also ganz übel.
Beim 100 MBit/s sind es 2-5 Minuten. Bei deinen 18 MBit/s dürfte sich immerhin für dich gut auswirken, dass der Reconnect schnell erfolgt. Ist natürlich nicht schön für dich, aber du kommst wenigstens zügig auf eine heftige Anzahl von Reconnects pro Tag, die dein Provider im technischen Log-File sehen kann. Und denen ist das ja auch peinlich. Du kannst denen eine Frist zur Reparatur setzen, und dir eine Ersatzverbindung über 5G-Unlimited irgendwo holen (mit 10 MBit/s für 14,99 Euro gibt's da aktuell was im O2-Netz), der Schadenersatz für ab dem 4. Tag nach Störungen mit Totalausfall (also Internet und Telefon) ist mit 10 Euro pro Tag durchaus fair.