@trendchiller:
Sch... Autokorrektur, stimmt's? Aber als Wunsch habe ich das aufgenommen und werde "wohl feiern".
Das verstehe ich als
DSLAM <-> "WAN<-7490->LANx" <-> "Firewall mit PPPoE" <-> "LANy<-7490->Rest der Anschlüsse"
?
Dann müßte das PPPoE-PT aber zumindest auf (einen einzelnen?) LAN-Port(s) beschränkt werden (bisher war das m.W. immer die komplette Bridge, aber bei einer VR9-Box gab es das offiziell wohl auch gar nicht mehr), ansonsten ist nur noch die unterschiedliche Kapselung der Pakete der einzige "Schutz" für die Trennung von WAN und LAN.
Das würde m.E. eine "richtige Firewall" etwas konterkarieren ... auch müßte ja dann die FRITZ!Box auf der einen Seite als "WAN-Bridge" arbeiten und gleichzeitig eine (getrennte) (W)LAN-Bridge betreiben, wobei das bisher als WAN genutzte "dsl"-Interface (braucht es u.a. für VPN) in dieser Konfiguration ja dann gar nicht existiert bzw. mir die Phantasie fehlt, wo das "andocken" sollte.
Das wäre dann eine Art "IP-Client-Modus" mit zusätzlicher WAN-Bridge (wahlweise mit oder ohne Entfernen von VLAN-Tags?) auf einen dedizierten LAN-Port, der von der "dev lan"-Bridge abgetrennt wird, mit gesondertem Netzwerk-Stack - und alle Einschränkungen des (derzeitigen) IP-Client-Mode über LAN1/WLAN wären vorhanden.
Da ist eine kleinere Auswahl an "weiteren Funktionen" sicherlich noch übrig, aber wie weit man das Verbliebene als ausreichend akzeptieren kann, hängt sicherlich von den eigenen Ansprüchen ab.
Ich sähe nur bei dieser Konfigurationsmöglichkeit, so sie bei mehreren Modellen wieder auflebt, noch mehr potentielle Verwirrung bei Kunden ... mal vollkommen abgesehen von der Tatsache, daß die "richtig kleinen Boxen" ohnehin nur einen einzelnen LAN-Anschluß hätten und damit eine "Rückführung" des LANs von einer Firewall nur noch mit VLAN-Tagging über einen zwischengeschalteten geeigneten Switch möglich wäre. Aber wenn das so realisiert wird, kriegen wir wenigstens die Vorlage für die Umsetzung von VLAN-Tagging im LAN auch bei den Modellen mit vier Ports - das wäre ja auch schon etwas.
Ansonsten wäre das - nach meinem Verständnis - dasselbe wie ein getrenntes DSL-Modem (wo es auch bessere als die mit den Lantiq-Chipsets geben soll dem Vernehmen nach), dann eine ohnehin erforderliche Firewall (egal ob mit 7490+PT oder getrenntem Modem) und dann einer 7490 im Client-Mode. Mit Ausnahme des geringeren Stromverbrauchs (der bei abgeschaltetem DSL-Modem in der 7490 auch nicht so gravierend unterschiedlich sein sollte in der Summe der Geräte) und dem (gesparten) Anschaffungspreis eines guten DSL-Modems (das ggf. der Provider stellt, ist zwar nach dem neuen Gesetz auch kein zulässiger Netzabschluß, aber der Kunde
darf ja Geräte vom Provider verwenden, er muß es nur nicht) sehe ich da jetzt den Vorteil ggü. der (flexibleren) Arbeitsweise einer 7490 als kaskadierter Router (oder wahlweise als IP-Client) eher nicht. Selbst als kaskadierter Router bringen ja einige der "Mehrwertdienste" einer FRITZ!Box (z.B. die MyFRITZ!-Sachen) nicht mehr wirklich etwas.
Ich kann mir nicht vorstellen, daß die FRITZ!Box weiterhin als Router arbeitet, wenn parallel noch die WAN-Bridge aktiv ist. Technisch sicherlich realisierbar, aber auch entsprechend aufwändig, weil dann der DSL-Teil (und zu einem Gutteil auch das, was im Moment im kdsld realisiert wird) nicht mehr direkt mit dem dsld (der ist ja der eigentliche WAN-Teil der Firmware) gekoppelt wäre und da sind ganz offensichtlich "gewachsene Strukturen" zwischen diesen beiden Komponenten vorhanden.
EDIT: Wobei die PPPoE-Passthrough-Funktion der alten Generation wohl wirklich auf den "LAN1"-Port beschränkt war? Ich finde so auf Anhieb keine so alte Firmware/Box zum Testen oder auch nur Nachsehen und die Hilfe-Files wurden wohl erst später aufgebaut.
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