alle anderen gucken in die Röhre
Dann müssen eben "alle anderen" ebenfalls zumindest das PCP-Protokoll implementieren (genau dafür ist es ja da) ... es ist tatsächlich "nicht zwingend", daß der Edge-Router eine FRITZ!Box ist, solange er PCP unterstützt.
Allerdings ist es (m.W. - Korrekturen jederzeit willkommen) im Moment halt auch so, daß nur die FRITZ!Boxen im Home-Bereich (als fertige Geräte, ich rede jetzt nicht von "Software-Routern" wie pfSense o.ä.) die PCP-Unterstützung bieten.
Allerdings wird das mit der
automatischen Genehmigung für selbständige Portfreigaben durch eine Box im IP-Client-Modus vermutlich nur dann etwas werden, wenn der Edge-Router ebenfalls eine FRITZ!Box ist ... und genau an dieser Stelle sehe ich auch nur den Berührungspunkt zum "Mesh".
Zumindest würde das PCP tatsächlich auch mit verschiedenen Geräten funktionieren ... das kann man heute schon mit zwei FRITZ!Boxen (oder einem anderen PCP-fähigen Gerät, wenn man eines hat) testen - denn auch ohne "Mesh" funktionieren solche Kaskaden ja schon. Nur muß man halt dem kaskadierten Gerät noch "von Hand" das Recht zur selbständigen Portfreigabe einräumen ... das könnte/sollte wieder im "Mesh" koordiniert erfolgen.
Wobei es ja ohnehin ein klein wenig mysteriös ist, was man als Benutzer bei einer Box im IP-Client-Mode überhaupt noch mit dem myfritz.net-Service anfangen will - da bleibt ja praktisch nur noch das GUI (darüber geht dann ja auch "SmartHome" u.a.) und vielleicht der SIP-Registrar bei externem Zugriff (der genau hier eigentlich nicht empfohlen wird) und vielleicht noch das NAS, was an "Diensten" zur Verfügung stehen könnte - das ist ja etwas anderes als ein "kaskadierter Router". Alles andere ("hinter" diesem FRITZ!OS-Gerät) braucht dann ja wieder den Router-Mode - bis hin zum VPN, falls der Edge-Router diese Funktion nicht bietet.
Genau für diese ganzen Funktionen eines "IP-Clients" kann man aber auch heute schon "von Hand" entsprechende Freigaben in der Kaskade einrichten (die muß ja auch nicht zwingend nur zwei Stufen haben) - und dann halt irgendeinen anderen DynDNS-Service verwenden, der genau die oben erwähnte Request-Adresse anstelle der Daten aus dem Update-Request ins DNS einträgt.
Daher auch meine Vermutung, daß AVM das eher für die "Inventarisierung" aller FRITZ!Boxen (auch solcher im IP-Client-Modus, die ansonsten gar keinen "vollen" PCP-Support aktivieren müßten, weil sie nur für eigene Dienste eine Freigabe aufmachen könnten) über den eigenen "myfritz.net"-Service implementiert bzw. "gängig macht" - für die Unterstützung von FRITZ!Boxen hinter fremden Edge-Routern würde man sich m.E. nicht krummlegen. Was hätte denn AVM davon?
Eine solche "Inventarisierung" macht aber wenigstens noch Sinn als Automatismus und auch für das "Pushen" von Updates (wenn das künftig tatsächlich kommen sollte, bisher ist es ja eher ein "Pull" nach Abfrage) müßte so eine Box im IP-Client-Mode halt irgendwie erreichbar sein. Das ginge zwar (theoretisch) auch wieder über den Edge-Router, solange der eine FRITZ!Box ist und hier als "Proxy" auftritt - aber wenn das die Client-Box selbst kann (sofern die Infrastruktur dazu paßt), ist das natürlich auch für die Box und die Aktualisierung ihrer Firmware besser, wenn der Edge-Router dann eben mal keine FRITZ!Box ist.
Es gab ja auch schon Versuche mit "message queues" bei AVM für die Boxen (das nannte sich dann wohl "fritzinfo" - zumindest sehen die Relikte davon nach irgendetwas in Richtung MQ aus), wo bisher halt die Boxen sich die Nachrichten noch selbst holen mußten, solange sie für AVM nicht direkt zu erreichen sind ... das ist zwar mit dem "avm_acs" auch wieder ein wenig anders geworden, aber da ist man halt auf die TR-069-Mechanismen beschränkt, während irgendein "offener Kanal" zum myfritz.net-Service (der dann sicherlich nicht aus einer gehaltenen TCP-Verbindung bestehen würde, eher auf UDP-Basis und (hoffentlich) mit Verschlüsselung arbeiten dürfte) schon noch ganz andere Möglichkeiten bieten könnte.
Wenn AVM künftig "bei Mißbrauch" automatisch aktiv werden will (siehe
Datenschutzerklärung), braucht man ja auch noch irgendeine Möglichkeit der von außen initiierten Kommunikation, solange man das nicht direkt im "Rückkanal" für so eine Mißbrauchsmeldung abwickeln kann (was dann ja auch wieder voraussetzt, daß der Mißbrauch schon von anderen Vorfällen bekannt ist und direkt als solcher identifiziert werden kann und nicht erst mal nur ein "Verdacht" wäre).