Erstens zeigt die Box auch die MAC Adressen an die auf dem LAN aktiv sind. - Wozu, wenn es nur ein AP und passiver Switch ist?
Diese "wozu"-Frage ist ja mal ziemlich überflüssig ... wenn Du der Meinung bist, die sollte dann auch ausgelassen werden oder Du willst sie nicht sehen, schalte diese Anzeigespalte eben ab oder rufe die Seite gar nicht erst auf.
Ansonsten ist es eben so, daß die MAC-Adresse jedes direkt verbundenen Clients der Box auf L2 bekannt ist, ja - sogar bekannt sein muß, denn sonst könnte sie gar keine Daten gezielt mit ihm austauschen (Unicast) ... und dann wird sie halt angezeigt - über Sinn und Unsinn dieser Anzeige willst Du ja sicherlich nicht wirklich streiten wollen.
Zweitens koennte man mit einem arp Befehl das herausfinden und dem User in der GUI anzeigen.
Da bin ich mal gespannt, wie man mit einem arp-Befehl eine IP-Adresse zu einer MAC-Adresse ermittelt, wenn diese Zuordnung nicht bereits im ARP-Cache steht (wenn Du den Befehl meinst, der fragt ja nur diesen Cache ab).
Beim ARP-
Protokoll hingegen lautet die Frage ja "Welche MAC-Adresse ist für die IP-Adresse a.b.c.d zuständig?" und nicht umgekehrt. Wenn die FRITZ!Box aufgrund anderer Kontakte (dann eben auf einer Ebene ab L3) diese IP-Adresse für eine MAC-Adresse tatsächlich kennen sollte (genauer müßte man ja von einer(!) IP-Adresse sprechen, denn da ist eine 1:n-Zuordung erlaubt), wird sie ja offenbar auch angezeigt (s. Beiträge von tuxedonet) und wenn sie sogar den Namen eines Clients kennen sollte, auch dieser anstelle von "PC-xx-xx..." - das war auch bisher schon so und ist m.W. so geblieben. Wenn die FRITZ!Box diese Angaben aber nicht kennt, gibt es (außer jemand anderen zu fragen) keine (sichere) Möglichkeit, sie
aktiv zu ermitteln.
Von einer Fritzbox erwartet ich mehr und zumal es in den vorherigen Versionen bereits implementiert war.
Wenn das bereits implementiert war, könntest Du ja ruhig mal beschreiben, wie das dort funktioniert haben soll. Es gibt zwar auch ein (L3-)Protokoll für die Abfrage einer IP-Adresse für eine bekannte MAC-Adresse (RARP -
RFC 903), das setzt aber einen entsprechenden Service im LAN voraus (einen RARP-Server). Der könnte auch tatsächlich auf einer Master-Box arbeiten (weil eben jedes Gerät bei einem Internet-Zugriff - oder bei DHCP im LAN - auch mit der Master-Box in Berührung kommt ... und hier sogar auf der richtigen OSI-Schicht für die begehrten Kenntnisse), aber mir wäre es tatsächlich neu, daß auf einer FRITZ!Box jemals ein rarp-Daemon zugange war - vielleicht war der aber tatsächlich im dsld oder multid irgendwo versteckt. Hast Du denn mal einen Netzwerkmitschnitt einer solchen RARP-Abfrage (und natürlich einer Antwort) zur Hand?
Willst Du meine Theorie überprüfen, bräuchte es nur einen Service auf so einer Slave-Box, den ein Client - mit vorher unbekannter und nicht angezeigter IP-Adresse - ansprechen kann ... kommt dabei ein Kontakt ab L3 zustande, sollte (notfalls nach einer kleinen Wartezeit und sicherlich auch nur für eine bestimmte Zeitspanne) auch die IP-Adresse des Clients auf der Slave-Box angezeigt werden können.
Ob - und wenn ja, wie lange - das neue FRITZ!OS solche Kenntnisse jetzt längerfristig bis dauerhaft speichert (was auch nicht ohne Probleme ist ... was macht so ein Slave denn, wenn sich die dynamische IP-Adresse eines solchen Clients dann mal ändert (er selbst bemerkt das bis zu einem erneuten Kontakt ab L3 gar nicht), zeigt er dann einfach weiter die alte (nunmehr falsche) Adresse an?), weiß ich auch nicht ... aus dem vorstehend genannten Grund hoffe ich mal, daß es zumindest keine persistente Speicherung dort (mehr?) gibt.