Hallo rabbe,
wo wohnst Du denn? Dein Frequenzspektrum ist mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht durch MW-Rundfunksender derart 'zerfranst'. Das sieht viel mehr wie Eigeninterferenzen auf der Leitung aus, was häufig an von der VSt weit entfernten Teilnehmeranschlüssen zu beobachten ist und weitgehend auf die wie im oben angeführten Beitrag nicht HF-tauglichen Bauelemente zurückzuführen ist. Ein MW-Rundfunksender hat eine Kanal-Bandbreite von 9 kHz. Von den wenigen, die in Europa noch in der Luft sind, sind die meisten 'Solid-State' mit Stromspartechnik, weil das die Hauptkosten der LW/MW/KW ausmacht. D.h., es wird bei Modulation - also Signalübertragung auf dem Träger nach dem AM-Verfahren - der Träger selbst bis auf 3% seiner nominalen Leistung herabgeregelt und Energie fast nur in den Seitenbändern +/-4,5 kHz um den Träger übertragen. Das sieht man in unmittelbarer Nähe (bis etwa 30km) eines Großsenders (ab etwa 100kW) im DSL-Spektrum als 'sauber' ausgestanzte 2 Träger, rundherum ist dann alles 'ordentlich' belegt. Bei auf dem Land häufig verwendeten Freileitungsinstallationen kann es zusätzlich noch zu Resonanzeffekten kommen, d.h. das 'Leitungskonstrukt' - bestehend aus allen Komponenten bis hin zu den APL - kann unter bestimmten Umständen einen resonanten Schwingkreis bilden, was ebenfalls zu o. beschriebenen Effekten führen kann. Insofern ist also Vorsicht bei der Bewertung angebracht.