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Hallo Leute!
Ich hoffe ich bin hier im richtigen Bereich, ansonsten bitte ich die Moderatoren, die Nachricht umzuleiten.
Ich habe hier ein recht ekliges Problem, welches auch nach einem halbstündigen Gespräch (für 3,60 Euronen!) mit der heißen Leitung von AVM nicht gelöst werden konnte.
Da die genannte Kiste laut AVM für den Betrieb hinter einem Router geeignet sein soll, habe ich das Angebot von GMX wahrgenommen und zugeschlagen. Sie sollte als reine VoIP-Lösung in meinem Vorhandenen Netzwerk fungieren - gewissermaßen als ein einfacher Asterisk-Ersatz. Laut der Beschreibung von AVM sollte das auch gehen.
Was ich mir gedacht habe...
Alle Rechner meines Netzwerks sind mit dem zentralen Switch verbunden (über den Umweg von Wanddosen und einem Patchfeld, aber im Wesentlichen natürlich mit dem Switch). Dazu gehört auch die eine Netzwerkkarte des vorhandenen Routers (Unix-Kiste). Alle Datenpakete für's Internetz oder vom Internet wandern über die beiden Netzwerkkarten des Routers. Eigentlich ganz normal. Jetzt wollte ich die Fritz Kiste einfach" als einen weiteren "Rechner" mit eigener lokaler IP ins Netz einbauen. Doch da fangen die Probleme an.
In der Werkseinstellung will die Kiste ein eigenständiger Router sein mit DHCP-Server, was ich natürlich nicht brauchen kann. Dafür sind aber die beiden LAN-Anschlüsse (genannt LAN-A und LAN-B) gleich (wie ein Hub). Deaktiviere ich diese Funktionalität, für den Betrieb hinter einem Router (was auch genau so genannt wird), sind die beiden LAN-Ports auf einmal nichtmehr gleich. Im Handbuch heißt es, daß LAN-A jetzt für die Verbindung zum WAN zuständig ist und LAN-B für die Verbindung zum lokalen Netz. Es heißt also ausdrücklich, daß man LAN-A mit dem Router verbinden soll und LAN-B mit den Rechnern im lokalen Netz.
Daß diese Einschätzung stimmt habe ich sofort erkannt, als ich die Kiste umgestellt habe. Ich bekam noch einmal kurz eine Rückmeldung über die gespeicherten Werte und danach kam ich nicht mehr auf den Eingebauten Webserver. Pings werden über LAN-A noch beantwortet, http-Anfragen nicht mehr. Die gehen nur, wenn ich das Kabel in LAN-B stecke.
Genau diese "Schaltung" ist aber bei meiner Konstellation nicht wirklich möglich und wenn, dann nur mit erheblichem Aufwand und auch nur mit Einschränkungen der Funktionalität, weil der Router auch der lokale DNS und DHCP-Server ist. Und diese Daten alle durch die Fritz Box zu tunneln widerstrebt mir einfach.
Als Router möchte ich die Fritz Box auch nicht einsetzen, weil der vorhandene ein recht aufwendiges Paket-Management betreibt, welches die Fritz nicht kann (z.B. priorisierung von Paketen etc.). Das einfügen einer weiteren Regel, daß VoIP-Pakete priorisiert werden, ist kein Problem (ging sogar ganz billig über die IP).
Für die VoIP-Funktionalität brauche den LAN-B eigentlich nicht, weil über normale Telefone gesprochen wird. Ich bräuchte diesen Anschluß eigentlich nur, um etwas an der Konfiguration zu ändern, oder um Anruferlisten einzusehen etc. Da das Gerät aber an einer etwas schlecht erreichbaren Stelle aufgestellt wird, ist ein Umstecken des Kabels bei Bedarf nicht wirklich eine Option. Jetzt gibt es eine Funktion in der Konfiguration, daß Router und die anderen Computer nicht im gleichen Subnet sind. Dann kann man für LAN-A und LAN-B unterschiedliche IPs vergeben. Ich habe noch nicht versucht, was passiert, wenn man zwei IPs im gleichen Subnet eingibt. Ich denke es ist klar, worauf das hinausläuft: Man schließt die Kiste zweimal an den Switch an. Es sind am Switch noch genug Anschlüsse vorhanden, aber ich weiß nicht, was mein Switch sagt, wenn an zwei Ports die gleiche MAC-Adresse anliegt. Ich habe mich da bei AVM vergewissert: Die MAC-Adresse gilt für das ganze Gerät, alle Ports haben die gleiche. Wenn es funktioniert wäre die Lösung also bestenfalls unelegant.
Bei AVM war man zwar sehr bemüht aber leider auch vollkommen überfordert (gibt es da einen 2nd level support?). Man hat mir gesagt, ich bräuchte eine Box ohne DSL-Modem. Warum das deaktivierte Modem stört und warum die Kiste wenn das Modem deaktiviert ist unbedingt unterschiedlich angesteuerte Netzwerkanschlüsse (mit gleicher MAC-Adresse!) hat, konnte er mir aber nicht sagen. Wie es scheint sind menschliche Experten doch besser als Experten-Systeme.
Hat jemand vielleicht noch eine Idee, wie ich die Kiste in mein Netzwerk integrieren kann, ohne die restlichen Eigenschaften zu verändern? Ganz einfach gesagt, möchte ich die Box mit einem Kabel an meinen Switch anschließen. Bei dem bisserl Traffic, was darüber läuft ist ein zweites auch wirklich nicht nötig.
Gruß
Christian
Ich hoffe ich bin hier im richtigen Bereich, ansonsten bitte ich die Moderatoren, die Nachricht umzuleiten.
Ich habe hier ein recht ekliges Problem, welches auch nach einem halbstündigen Gespräch (für 3,60 Euronen!) mit der heißen Leitung von AVM nicht gelöst werden konnte.
Da die genannte Kiste laut AVM für den Betrieb hinter einem Router geeignet sein soll, habe ich das Angebot von GMX wahrgenommen und zugeschlagen. Sie sollte als reine VoIP-Lösung in meinem Vorhandenen Netzwerk fungieren - gewissermaßen als ein einfacher Asterisk-Ersatz. Laut der Beschreibung von AVM sollte das auch gehen.
Was ich mir gedacht habe...
Alle Rechner meines Netzwerks sind mit dem zentralen Switch verbunden (über den Umweg von Wanddosen und einem Patchfeld, aber im Wesentlichen natürlich mit dem Switch). Dazu gehört auch die eine Netzwerkkarte des vorhandenen Routers (Unix-Kiste). Alle Datenpakete für's Internetz oder vom Internet wandern über die beiden Netzwerkkarten des Routers. Eigentlich ganz normal. Jetzt wollte ich die Fritz Kiste einfach" als einen weiteren "Rechner" mit eigener lokaler IP ins Netz einbauen. Doch da fangen die Probleme an.
In der Werkseinstellung will die Kiste ein eigenständiger Router sein mit DHCP-Server, was ich natürlich nicht brauchen kann. Dafür sind aber die beiden LAN-Anschlüsse (genannt LAN-A und LAN-B) gleich (wie ein Hub). Deaktiviere ich diese Funktionalität, für den Betrieb hinter einem Router (was auch genau so genannt wird), sind die beiden LAN-Ports auf einmal nichtmehr gleich. Im Handbuch heißt es, daß LAN-A jetzt für die Verbindung zum WAN zuständig ist und LAN-B für die Verbindung zum lokalen Netz. Es heißt also ausdrücklich, daß man LAN-A mit dem Router verbinden soll und LAN-B mit den Rechnern im lokalen Netz.
Daß diese Einschätzung stimmt habe ich sofort erkannt, als ich die Kiste umgestellt habe. Ich bekam noch einmal kurz eine Rückmeldung über die gespeicherten Werte und danach kam ich nicht mehr auf den Eingebauten Webserver. Pings werden über LAN-A noch beantwortet, http-Anfragen nicht mehr. Die gehen nur, wenn ich das Kabel in LAN-B stecke.
Genau diese "Schaltung" ist aber bei meiner Konstellation nicht wirklich möglich und wenn, dann nur mit erheblichem Aufwand und auch nur mit Einschränkungen der Funktionalität, weil der Router auch der lokale DNS und DHCP-Server ist. Und diese Daten alle durch die Fritz Box zu tunneln widerstrebt mir einfach.
Als Router möchte ich die Fritz Box auch nicht einsetzen, weil der vorhandene ein recht aufwendiges Paket-Management betreibt, welches die Fritz nicht kann (z.B. priorisierung von Paketen etc.). Das einfügen einer weiteren Regel, daß VoIP-Pakete priorisiert werden, ist kein Problem (ging sogar ganz billig über die IP).
Für die VoIP-Funktionalität brauche den LAN-B eigentlich nicht, weil über normale Telefone gesprochen wird. Ich bräuchte diesen Anschluß eigentlich nur, um etwas an der Konfiguration zu ändern, oder um Anruferlisten einzusehen etc. Da das Gerät aber an einer etwas schlecht erreichbaren Stelle aufgestellt wird, ist ein Umstecken des Kabels bei Bedarf nicht wirklich eine Option. Jetzt gibt es eine Funktion in der Konfiguration, daß Router und die anderen Computer nicht im gleichen Subnet sind. Dann kann man für LAN-A und LAN-B unterschiedliche IPs vergeben. Ich habe noch nicht versucht, was passiert, wenn man zwei IPs im gleichen Subnet eingibt. Ich denke es ist klar, worauf das hinausläuft: Man schließt die Kiste zweimal an den Switch an. Es sind am Switch noch genug Anschlüsse vorhanden, aber ich weiß nicht, was mein Switch sagt, wenn an zwei Ports die gleiche MAC-Adresse anliegt. Ich habe mich da bei AVM vergewissert: Die MAC-Adresse gilt für das ganze Gerät, alle Ports haben die gleiche. Wenn es funktioniert wäre die Lösung also bestenfalls unelegant.
Bei AVM war man zwar sehr bemüht aber leider auch vollkommen überfordert (gibt es da einen 2nd level support?). Man hat mir gesagt, ich bräuchte eine Box ohne DSL-Modem. Warum das deaktivierte Modem stört und warum die Kiste wenn das Modem deaktiviert ist unbedingt unterschiedlich angesteuerte Netzwerkanschlüsse (mit gleicher MAC-Adresse!) hat, konnte er mir aber nicht sagen. Wie es scheint sind menschliche Experten doch besser als Experten-Systeme.
Hat jemand vielleicht noch eine Idee, wie ich die Kiste in mein Netzwerk integrieren kann, ohne die restlichen Eigenschaften zu verändern? Ganz einfach gesagt, möchte ich die Box mit einem Kabel an meinen Switch anschließen. Bei dem bisserl Traffic, was darüber läuft ist ein zweites auch wirklich nicht nötig.
Gruß
Christian