ottohahn hatte ja auch nicht als erste Regel in der INPUT chain "iptables -I INPUT -j DROP".
Nein, er hatte (aus dem Wiki) "
iptables -A INPUT -i ppp0 -j DROP". Damit hat er den gleichen Effekt, aber nur für das Interface ppp0.
Wie soll man da einen ping oder nslookup absetzen bzw. noch schauen was an der Box mit ping oder nslookup ankommt?
Über die Konsole. Bei einem echten Linux also über die Tastatur, bei einer virtuellen Maschine über deren Konsole, dazu braucht man keinen Netzwerkzugriff. Wenn Du einen Linux-PC mit zwei Netzwerkkarten hast, kannst Du das auch auf die externe Netzwerkkarte beschränken. Wenn Du eine FritzBox hast, kannst Du das mal für das Interface dsl ausprobieren, obwohl ich da nicht ganz sicher bin, welche Wechselwirkungen das mit dem dsld von AVM hat.
Ich habe aber auf meiner FritzBox die default policy der INPUT chain auf DROP und das ist gleichwertig mit einer ersten Regel "iptables -I INPUT -j DROP", ohne dass ich mich aussperre:
Wenn Du meinst, dass es gleichwertig sei, warum hast Du dann nicht die zweite Variante ausprobiert? Und wie passt es damit zusammen, dass Du oben schreibst, dass man sich damit aussperrt, hiermit passiert es aber nicht? Dann kann es ja nicht so gleichwertig sein.
Die Erklärung dafür ist recht einfach: Die default policy der INPUT chain auf DROP ist gleichwertig mit einer
letzten Regel "iptables -I INPUT -j DROP". Wenn es gleichwertig wäre mit einer ersten Regel, bräuchte man alle folgenden Regeln nicht mehr, sie würden niemals ausgeführt werden.