Firewall-Lösung wenn Fritzbox über WAN-Port verbunden

Nicole_E

Neuer User
Mitglied seit
13 Dez 2021
Beiträge
3
Punkte für Reaktionen
0
Punkte
1
Hallo zusammen,

ich bin "IT Beauftragte" in einer kleinen Firma und darf mich somit mit allen erdenklichen EDV-Herausforderungen herumschlagen, was mir ansich auch gut gelingt. Doch heute weiß ich nicht weiter und hoffe, dass ihr mir weiterhelfen könnt.

Ich habe gerade die Aufgabe, uns eine Ersatz-Internetverbindung zur Verfügung zu stellen, sobald DSL ausfällt (Failover-Lösung). Ursprünglich wollte ich die Fritzbox 6890 einsetzen, jedoch handhabt die das eher subotimal. Die Umschaltung dauert einfach zu lange, daher ging sie zurück.

Aktuell nutzen wir (ohne Failover-Lösung) eine Fritzbox 7590, welche vollständig erhalten bleiben soll. Nun habe ich einen "MikroTik RB3011UIAS-RM" (Router, welcher das Failover lösen soll), ein "MikroTik WAP LTE Kit" (welche die 4G-Ersatzverbindung über LTE aufbauen soll) sowie eine Fritzbox 7530 (welche künftig die DSL-Verbindung aufbauen soll). In der angehängten Grafik habe ich es verständlich dargestellt, wie es laut dem aktuellen Plan später aussehen soll. ;-)

Nun muss ich ja die Fritzbox 7590 über den WAN-Port an den MikroTik-Router anschließen. Sobald die Fritzbox die Verbindung über den WAN-Port aufbaut, wird die interne Firewall deaktiviert. Während ich bei der Festnetzverbindung über DSL ja noch die Nutzung der Firewall der FritzBox 7530 nutzen könnte, habe ich jedoch bei der Verbindung über LTE keinerlei Firewall-Schutz.

Hieraus ergeben sich folgende Fragen:

- Gibt es eine Möglichkeit, die Firewall auch bei Nutzung des WAN-Port zu aktivieren?
- Falls nicht: Gibt es eine separate Firewall (idealerweise 19" geeignet), für welche ich keine Profi-Kenntnisse zur Einrichtung benötige?
- Habt ihr evtl. noch eine andere Idee, wie das Szenario zu lösen wäre?

Ich freue mich auf eure Lösungsvorschläge. Ich zähle auf euch Jungs & Mädels. :)

Liebe Grüße
Nicole
 

Anhänge

  • mikrotik.jpg
    mikrotik.jpg
    42.9 KB · Aufrufe: 20
Sobald die Fritzbox die Verbindung über den WAN-Port aufbaut, wird die interne Firewall deaktiviert.
Nein, das stimmt so nicht. Wenn die Fritzbox als NAT Router konfiguriert wird, steht die Firewall genau so zur Verfügung, wie im DSL Router Modus. An Glasfaser- oder Kabelmodems ist das der Normalfall.

Du baust damit natürlich mehrere NAT Router hintereinander, was ggf. zur Herausforderung werden kann. Ich kann nicht beurteilen, wie sich der RB3011UIAS-RM da verhält. Aber die Firewall der 7590 bleibt erhalten, das kann ich dir sagen.
 
Genauer gesagt, darf man bei der Einrichtung des Zugangs über WAN nicht "vorhandener Zugang über LAN" wählen, weil daraus immer ein "Vorhandene Internetverbindung mitbenutzen (WLAN Mesh / IP-Client-Modus)" ohne Routermodus und Firewall wird.
Dahin führt nur
"weitere Internetanbieter" >
"anderer Internetanbieter" >
(Namen aussuchen) +
[x] Anschluss an externes Modem oder Router +
[x] Internetverbindung selbst aufbauen.

1639409376767.png
 
Vielen Dank für den Hinweis! Da habe ich mich tatsächlich vertan. Ich sehe, es war die richtige Enscheidung mich hier anzumelden. :)
Eine andere Frage hat sich hieraus noch ergeben: Ich betrachte es auch nicht unbedingt als sehr sinnvoll, als Modem eine Fritzbox (im konkreten Fall die 7530) zu verwenden (Stichwort: mehrere NAT Router hintereinander). Habt ihr Empfehlungen für reine DSL-Modems ohne Router-Funktion?
 
Das Draytek Vigor 165 genießt einen guten Ruf.
 
Ist aber nicht mehr erhältlich. Habe deshalb den 2765 schon genommen.
Er lässt sich genauso leicht als Modem konfigurieren.
 
Hallo,

das klingt super! Ich werde das dann morgen direkt mal mit meinem Chef besprechen. Wenn jemand noch weitere Modem-Empfehlungen hat, immer her damit. ;-)

Vielen Dank schonmal an alle, die mir so schnell weitergeholfen haben. :)
 
die Firewall auch bei Nutzung des WAN-Port zu aktivieren
Noch ein Nachtrag dazu: Im Mobilfunk, jedenfalls in Deutschland schaltet Dein Anbieter bereits eine Firewall – jedenfalls wenn man einen üblichen APN nahm. Das kann dann ein Problem werden, wenn Ihr lokal bei Euch Server-Dienste betreibt bzw. Dienste nutzt, die selbständig Ports aufmachen wollen.
Wenn jemand noch weitere Modem-Empfehlungen hat, immer her damit.
NDiIPP hat den entsprechenden Post bereits verlinkt. Die Liste ist vergleichsweise komplett. Dort fehlen einige neuere Telekom Speedport 4 (Plus), Lancom und der DrayTek Vigor 167.

Man kann das zwar alles via MikroTik machen, aber MikroTik sollte man eigentlich nur verwenden, wenn man eine Schulung darauf hat (weil viele Voreinstellungen nicht wirklich „gut“ bzw. sicher sind). Daher die Frage: Habt Ihr Euch neben AVM auch Lancom bzw. DrayTek angeschaut? Lancom sollte man ebenfalls nur mit entsprechenden System-Integrator bzw. Betreiber nutzen. Aber die haben die gewünschte Modelle, all-in-one, also mit LTE, DSL, Dual-WAN.
Die Umschaltung [auf LTE] dauert [bei der FRITZ!Box 7590] einfach zu lange.
Aus reiner Neugierde: Welche Anwendungen habt Ihr?
Klingt nämlich so, als hättet Ihr zeitkritische Anwendungen. Ich spreche das nur an, nicht dass die über LTE eh nicht laufen.
Abgesehen davon, haben wir aktuell noch einen weiteren Thread zu LTE-failover, mehr dazu hier …
 
Zuletzt bearbeitet:
Holen Sie sich 3CX - völlig kostenlos!
Verbinden Sie Ihr Team und Ihre Kunden Telefonie Livechat Videokonferenzen

Gehostet oder selbst-verwaltet. Für bis zu 10 Nutzer dauerhaft kostenlos. Keine Kreditkartendetails erforderlich. Ohne Risiko testen.

3CX
Für diese E-Mail-Adresse besteht bereits ein 3CX-Konto. Sie werden zum Kundenportal weitergeleitet, wo Sie sich anmelden oder Ihr Passwort zurücksetzen können, falls Sie dieses vergessen haben.