Hier tauchen jetzt die Vorteile auf, wenn KEINE Cityflat verfügbar war und der ISP die Leitungen der T-Com verwenden muss. Dann kann der ISP zwar den Port im DSLAM übernehmen, wobei dieser aber - genau wie die Leitung - vom ISP bei der T-Com nur gemietet wird. Wenn nun der geprellte Kunde des ISP's den Vertrag kündigt und der ISP das igonrieren und den Port nicht freigeben will, stellt der Kunde einfach alle Zahlungen ein. Der ISP kann dann nur den Zugang mit den, vom ISP bereitgestellten, Zugangsdaten sperren. NICHT aber den Port abschalten oder sperren. Das bedeutet, dass der geprellte ISP-Kunde sich einfach neue Zugangsdaten (zB. Congster) beschafft und damit 'seinen' Port immer noch verwenden kann. Dabei treten zwei Effekte auf: Zum einen wird der ISP so eines Tages einknicken und von der Kündigung Kenntniss nehmen müssen und sie (sofern sie gerechtfertigt ist) akzeptieren, zum anderen hat der Kunde bis dahin einen praktisch kostenlosen DSL-Port, da die T-Com den Port mit dem ISP abrechnet.
Dieses Spielchen treibe ich jetzt seit 9 Monaten mit Freenet. Die schicken zwar laufend Mahnungen, trauen sich augenscheinlich aber nicht einen gerichtlichen Mahnbescheid auszufertigen um das zivilrechtliche Verfahren anzustossen. Mir ist es also ziemlich egal, ob sich Freenet dermassen in den DSLAM-Port verliebt hat, dass sie ihn nicht mehr hergeben wollen.
Es ist also nicht unbegingt notwendig die Kündigung von einem Advokaten verfassen zu lassen. Bei 1&1 gibt es dazu noch die Möglichkeit, einen deutlich überdurchschnittlichen Traffic zu erzeugen um eine Vertragsauflösung zu erwirken. Das wurde bereits hier in anderen Threads besprochen.