R
rkk
Guest
Jeder kann es, mein alter Lynksys für 40 EUR kann es, die teure Fortigate-60 kann es, nur AVM hat es nicht nötig.
Ein langer Text, aber denjenigen, die versuchen, VPN mit der FBF 7050 zum laufen zu bringen, könnte es helfen.
----------------------------------
1. Supportanfrage an AVM
----------------------------------
Fehlerbeschreibung:
===================
Bei der Anbindung zweier Netzwerke mit jeweils einer FB 7050 haben wir folgendes Problem festgestellt:
Gegeben sind zwei Standorte (Standort A und Standort B) mit jeweils einer FB7050 und DSL 3000. Diese zwei Orten sollen per VPN verbunden werden. Dabei wird PPTP mit starker Verschlüsselung (MPPE 128 Bit) und Benutzerzertifikaten verwendet.
Folgende Portfreigaben wurden an jeder FB7050 eingerichtet:
Standort A
==========
Protokoll Port an IP-Adresse an Port
---------------------------------------
TCP 1723 192.168.70.1 1723
GRE 192.168.70.1
IP-Adresse der Box: 192.168.70.254
Standort B
==========
Protokoll Port an IP-Adresse an Port
--------------------------------------
TCP 1723 192.168.71.200 1723
GRE 192.168.71.200
IP-Adresse der Box: 192.168.71.254
Solange seit dem letzten Reboot der Box keine Einwahl stattgefunden hat, ist eine Einwahl eines PC's vom Standort A in das Netzwerk des Standortes B problemlos möglich. Das kann man beliebig oft wiederholen und es funktioniert zunächst stabil.
Versucht jetzt ein PC vom Standort B sich in das Netzwerk vom Standort A einzuwählen (also jetzt die andere Richtung), ist die Wahrscheinlichkeit nahezu zu 100%, dass die Einwahl misslingt. Das Netzwerk A wird erreicht, aber der dahinter stehende Server antwortet nicht. Ab da an ist keine Einwahl mehr möglich und zwar in keiner Richtung.
Nachstehend die Fehlerprotokolle aus dem Ereignisprotokoll von Windows Server 2003:
Ereignistyp: Warnung
Ereignisquelle: Rasman
Ereigniskategorie: Keine
Ereigniskennung: 20209
Datum: 14.07.2005
Zeit: 12:11:21
Benutzer: Nicht zutreffend
Computer: TEMUCO
Beschreibung:
Es wurde eine Verbindung zwischen dem VPN-Server und dem VPN-Client
84.157.50.229 initiiert, aber die VPN-Verbindung konnte nicht hergestellt werden. Der wahrscheinlichste Ursache dafür ist, dass der Firewall bzw. der Router zwischen dem VPN-Server und dem VPN-Client nicht so konfiguriert ist, dass GRE-Pakete (Generic Routing
Encapsulation) zugelassen sind (Protokoll 47). Stellen Sie sicher, dass die Firewalls bzw. Router zwischen dem VPN-Server und dem Internet GRE-Pakete zulassen. Stellen Sie ebenfalls sicher, dass die Firewalls bzw. Router im Netzwerk des Benutzers auch so konfiguriert sind, dass GRE-Pakete zugelassen sind. Wenn das Problem weiterhin besteht, sollte der Benutzer sich an den Internetdienstanbieter wenden, um zu ermitteln, ob der Internetdienstanbieter eventuell GRE-Pakete blockt.
Ereignistyp: Fehler
Ereignisquelle: IPBOOTP
Ereigniskategorie: Keine
Ereigniskennung: 30022
Datum: 14.07.2005
Zeit: 12:14:06
Benutzer: Nicht zutreffend
Computer: TEMUCO
Beschreibung:
IPBOOTP konnte eine eingehende Meldung an der lokalen Schnittstelle mit der IP-Adresse 192.168.70.201 nicht empfangen. Die Daten stehen im Fehlercode.
Der aufgetretene Fehler ist reproduzierbar: Nachdem die FB7050 sich über eine VPN-Einwahl in ein Remote-Netzwerk eingewählt hat, kann sie a) keine externen VPN-Anfragen verarbeiten und b) sie kann nach einer externen VPN-Anfrage sich nicht mehr in ein Remote-Netzwerk einwählen.
Damit ist die Arbeit zweier Standorte über VPN nicht möglich.
Die gleiche Konfiguration, jedoch mit LinkSys-Routern oder Fortigate-Firewall/Routern funktioniert problemlos und stabil ohne jegliche Aussetzer. Daher liegt die Vermutung sehr nahe, dass der Fehler nicht an einer Fehlkonfiguration des Netzwerkes sondern in der Box zu suchen ist.
----------------------------------
2. Antwort von AVM
----------------------------------
Bitte beachten Sie, dass bei der FRITZ!Box Fon 7050 die IP-Adresse
192.168.xx.1 für die FRITZ!Box reserviert ist und nicht für Rechner
vergeben werden kann. Ändern Sie bitte dahingehend Ihre
Netzwerkkonfiguration.
Die FRITZ!Boxen unterstützen die Nutzung von VPN-Verbindungen mittels
IP-Sec-Passthrough-Verfahren. Die Hinweise zur Konfiguration der
FRITZ!Box zur Nutzung von VPN-Verbindungen entnehmen Sie bitte dem
Mailanhang.
Bitte beachten Sie außerdem, dass AVM professionelle Software für
VPN-Verbindungen anbietet.
----------------------------------
3. Meine Antwort AVM
----------------------------------
Vielen Dank für Ihre Antwort. Leider gehen Sie nicht auf das eigentliche und von mir beschriebene Problem ein:
1.
Die Standardadresse der Box (192.168.xxx.1) ist bereits auf .254 geändert worden und das Netzwerk ist dementsprechend richtig konfiguriert und es funktioniert auch. Auf .1 kann ich die Adresse nicht belassen, da diese Adresse von unserem Windows Server 2003 belegt ist. Das würde einen unnötigen Aufwand bedeuten. Das ist nicht das Problem.
2.
Wie man einen Portforwarding einrichtet und was alles zu beachten ist, wissen wir schon. Ich danke Ihnen für die Anleitungen, aber wir verwenden IPSec nicht, sondern PPTP mit starker Verschlüsselung (MPPE 128 Bit) in Verbindung mit Benutzerzertifikaten. Das steht aber eindeutig in meiner Supportanfrage. Außerdem habe ich Ihnen die eingerichteten Portforwarding klar beschrieben, aus denen unmissverständlich herausgeht, dass es sich hierbei um PPTP handelt.
Daher füge ich die Beschreibung erneut hinzu, in der Hoffnung, Sie gehen diesmal auf das geschilderte Problem ein:
----------------------------------
4. Problemlösung von AVM
----------------------------------
vielen Dank für Ihre Rückmeldung.
Dafür, dass Ihre VPN-Verbindung nicht ordnungsgemäß funktioniert kann es zwei Gründe geben:
1. Die Portfreigaben evtl. sind nicht richtig eingerichtet. Davon gehe ich in Ihrem Fall nicht aus. Es sind für eingehende Verbindungen lediglich der Port 1723 und das Protokoll GRE freizugeben.
2. Falsche Konfiguration auf Seiten des Servers oder des Clients. Da von "Standort A" nach "Standort B" die Verbindung zustandekommt, ist ja zumindest in die eine Richtung alles richtig eingestellt und ein Fehler seitens der FRITZ!Box auszuschließen.
Die Nutzung von PPTP wurde von AVM jedoch nicht getestet. Wir empfehlen VPN-Verbindungen mittels IP-Sec-Passthrough-Verfahren. Die Funktion von PPTP wird somit nicht zugesichert.