Hallo,
@ippmat: Die Diskussion wird zwar langsam offtopic, aber zu einigen Punkten ist Klärung offensichtlich erforderlich. Ich versuche auch, mich kurz zu fassen.
ippmat schrieb:
Ganz generell aber gilt, daß der Behaupter nachlegen muß und nicht der Zweifler. Einfach mal nach "Beweislast" googlen, wenn Du das nicht glaubst oder nicht gewußt haben solltest
Warum um alles in der Welt soll gavin etwas beweisen müssen? Ich sehe offensichtlich die Brisanz in diesem Zitat gar nicht, die eine "Beweislast" Diskussion auch nur annähernd rechtfertigen würde. Willst du es nicht glauben, nun dann eben nicht.
Und wie soll er er es überhaupt beweisen? Namen von Supportmitarbeitern dürfen hier nicht veröffentlicht werden. Und ich glaube auch nicht, dass der betreffende AVM Mitarbeiter sich zu einer Bezeugung hinreißen lässt.
ippmat schrieb:
Gavin hat von einem "Mittschnitt" gesprochen, eine Fehlschreibung
Du machst die Seriösität einer Aussage von einem Tippfehler abhängig? :noidea: Nun, davon gibts in deinem Beitrag auch genug. In meinem sicherlich auch.
ippmat schrieb:
Ich glaube nicht, daß ein Mitschnitt des Ethernetverkehrs im vorliegenden Fall etwas bringt.
Damit beweist du, dass du es nicht verstanden hast. Außerdem bestätigt es die (Zitat) "unzutreffende Vermutungen über deine Person". Denn der Ethernetverkehr wird gar nicht mitgeschnitten, sondern der Verkehr auf DSL Ebene. Frei nach dir: "Ganz offenbar ist dir nicht klar, was das ist, sonst würdest du es richtig schreiben". :-Ö
ippmat schrieb:
Ich könnte mir vorstellen, daß die Inaktivitätsunterbrechung von Internetanbietern (Welchen?) generell angewendet wird
Auch das steht in den verlinkten Thread hier im Forum, welche Provider betroffen sind, und welche nicht. Wir haben sogar die Ursache und den Umstellungszeitpunkt identifiziert.
ippmat schrieb:
Du schreibst, vom AVM-Support gäbe es "diese Aussage" (Welche?) schon länger.
Natürlich die Aussage, das es Verbindungsabbrüche durch Inaktivität sind. Das Zitat hab ich im onlinekosten Forum oder im DSL-Forum gelesen.
ippmat schrieb:
Die vermutliche 1&1-E-Mail ist, wenn man sie recht liest, auch ein rechtes Meisterstück des Werbe-Blähdeutschs
Ok, sie ist wahrlich nicht reif für den Literatur Nobelpreis. Aber glaube mir: Wer heute als Supportmitarbeiter tätig ist, hat anderes zu tun, als aus jeder eMail ein stilistisches Meisterwerk zu machen.
ippmat schrieb:
Ich kann mir einen Grund vorstellen, warum ein Internetanbieter eine ersichtlich nicht genutzte Leitung ausschaltet. Wozu sollte über eine Doppelader Hochfrequenz gehen (die ja eben doch etwas streut), wenn die Leitung nicht genutzt wird? Wenn man sie abschaltet, verbessert man den Störspannungsabstand der parallel laufenden Doppeladern, und ein Kunde, der den Internetverkehr stets selbst initiiert, hat in der Tat keinen Nachteil.
Grundsätzlich richtig. Aber: Die hier besprochene Trennung erfolgt auf Protokollebene und bringt folglich überhaut nichts, weil der DSL Sync bestehen bleibt. Würdest du die spektrale Auslastung der Leitung reduzieren wollen, so müsstest du den DSL Sync abbauen oder verändern. Der L2 Power Mode von ADSL2+ macht genau das - auch ohne die Verbindung auf PPPOE Ebene zu trennen.
ippmat schrieb:
Warum sagt der 1&1-Droide das aber nicht so?
Weil es nicht so ist. Siehe oben.
ippmat schrieb:
Das Ereignisprotokoll der Fritzbox ist an sich eindeutig: Mal den Rechner eine Nacht ausgeschaltet lassen, am Morgen nachschauen. Dann sieht man die rhytmischen Unterbrechnungen, die jeweils kurzen Wiedereinwahlzeiten ohne Probleme mit der Synchronisation.
Also das verstehe ich nun wieder überhaupt nicht.
- Gehe z.B. mal hin und verändere in der Box die Einstellung für "Angeschlossene Netzwerkgeräte dürfen zusätzlich ihre eigene Internetverbindung aufbauen (PPPoE-Passthrough)" (aktivieren oder deaktivieren, ist egal, Hauptsache umstellen) und bestätige es mit "Übernehmen". 2 Min. warten. Ins Log sehen. Was sieht man? Genau: Eine Trennung, die exakt so aussieht, wie die hier beschriebenen Inaktivitätstimeouts. Nur ist der Ablauf diesmal komplett anders, die Box trennt nämlich die Verbindung und nicht die Gegenstelle. Im Ereignis-Log nicht zu sehen. Im Wireshark Log aber sehr wohl.
- Ein Inaktivitätstimeout tritt auf, wenn kein Datenverkehr fließt shock. Wie siehst du das im Ereignis-Log der Box? :-Ö Oder hast du eine Glaskugel? :hehe:
ippmat schrieb:
Der 1&1-Mann WEISS ja, was wir hier nur vermuten; der WEISS, daß 1&1 die Leitung regelmäßig unterbricht, und der kennt auch das Timeout-Zeitschema.
Es sind gar nicht die 1&1 Geräte, welche die Trennung veranlassen, sondern T-Com Geräte. Benutzt man 1&1 übers Telefonica Backbone, dann treten sie gar nicht auf.
ippmat schrieb:
Einen Moment später. Nice try. Die Fritzbox läßt sich das absichtliche Unterbrechen der Leitung nicht bieten. Warum macht der Anbieter es dann?
Ganz einfach: Weil längst nicht alle Endgeräte so eingestellt sind.
ippmat schrieb:
Die Leerlaufzeit entsteht kundenseitig.
Falsch. Die Auswertung der Wireshark Logs hat ergeben, das Nachts bei Untätigkeit in erster Linie Viren und Würmer (Sasser, Lovesan, Attacken auf die Ports 135-139 und 445) sowie unerwünschte MSN Messenger Werbebotschaften den Traffic generieren, der die Inaktivitätstimeouts nicht aufkommen lässt.
Vielleicht meint der 1&1 Mitarbeiter auch diese Pakete mit den "Lösungen der Technologiepartner". :lach:
Viele Grüße
Frank