Also mal eine Zusammenfassung:
Ich kann nur wiederholen, daß ich vor dem Umstieg auf 50 MBit an meinem 16 MBit Anschluss die volle Leistung hatte.
Wenn das ein Anschluss über Telekom-Technik war nehme ich dir das nicht ab, da sind bei Fullsync (17.696kb/s brutto) incl. IPv4-Overhead max. 15.100kb/s möglich aber niemals die vollen 16.000kb/s.
Andere Netzbetreiber haben daher mitunter auch etwas großzügigere DSLAM-Profilgrenzen als die Telekom. Hinzu kommt dann u.U. auch noch eine mehr oder weniger große Bandbreitenreservierung seitens des BRAS bei den neueren Plattformen um u.a. bei paralleler Nutzung den Bufferbloat-Effekt zu minimieren (scheint aber je nach BRAS-Modell/Hersteller auch nicht immer optimal umgesetzt zu sein, negativ sind da die BRAS von Cisco aufgefallen, die von Ericsson/Redback eher positiv) was natürlich auch noch ein paar Prozente vom Speedtest-Ergebnis frisst.
Kann es sein, daß ein Teil der Bandbreite für Telefonie reserviert ist?
Nein. Es sei denn es wird gerade telefoniert während eines Speedtest, dann wirkt sich das natürlich aus.
Tritt das BNG-Problem, dass nur 93 bei 100 Mbit/s erreicht werden, auch bei 50 MBit/s auf?
Leider ja, das Problem scheint durch die BRAS bzw. BNG-Profile/Konfiguration verursacht zu werden (auch schon vor der Umstellung auf BNG) und nicht durch die DSLAM/MSAN-Profile (das anheben der Profilobergrenzen bei VDSL2-Vectoring war damals so was wie eine eine "Verzweiflungstat" um das Symptom aber nicht die Ursache zu bekämpfen, parallel dazu wurde damit auch das BRAS-Profil angepasst was der Endkunde aber im Gegensatz zum DSLAM-Profil nicht erkennen kann), daher ist das Problem auch bei 109Mb/s Bruttosync und VDSL50 vorhanden (im DSLAM/MSAN hat man dann zwar ein V-VDSL100 Profil aber im BRAS/BNG ist es eben das "berüchtigte" 50Mb/s Profil).
In Zukunft wird es bei allen Telekom-Vectoringanschlüssen nur noch ein DSLAM/MSAN-Profil geben (derzeit VDSL100 mit max. 109Mb/s brutto), egal ob direkt über Telekom oder einen Reseller geschaltet. Der gebuchte Tarif (VDSL100, VDSL50, VDSL25
(nur bei entsprechender berechneter Dämpfung was das Konzept ein wenig ad absurdum führt) oder VDSL16) wird dann ausschließlich im BNG entsprechend konfiguriert, so wie es eben derzeit schon bei TD13 bzw. allen anderen der Fall ist die schon auf die BNG-Plattform migriert wurden. Da kann der Bruttosync "durch die Decke gehen", wenn VDSL50 gebucht wurden ist es eben VDSL50 (und das BNG-Profil kann derzeit über den originalen Telekom-Speedtest vom Kunden auch (noch) nicht "ausgelesen" werden wie z.B. das DSLAM-Profil, bei den Anschlüssen über die GbE/MSAN-Plattform ist das über den Telekom-Speedtest möglich)...
Teils wird bei 16k auch etwas mehr geschaltet so 17-18k,
Und dennoch reicht es nicht für 16Mb/s Nutzdatenrate incl. IPv4/v6-Overhead. Bei ADSL1/2+ kommt eben auch noch der ATM-Overhead dazu (auch bei ADSL2+ @GbE/MSAN, hat also nichts mit der ATM-Plattform an sich zu tun) der bei VDSL2 prinzipiell entfällt (stattdessen kommt der PTM zum Einsatz was einen wesentlich geringeren Overhead verursacht als ATM), daher ist der "Profilüberschuss" bei den VDSL2-Profilen (und auch bei den ursprünglichen V-VDSL2-Profilen) prozentual geringer als bei den ADSL-Profilen.
Aufgrund der "G.INP-Problematik" bzw. der zu großzügigen Bandbreitenreservierung in diesem Zusammenhang wurden dann allerdings Anfang 2015 die VDSL2-Vectoringprofile angepasst damit man ungefähr wieder die Nettodurchsatzraten erreichen konnte die mit den entsprechenden VDSL2-Profilen möglich waren, danach wurde dann sogar tw. das Problem der großzügigen Bandbreitenreservierung i.V.m. G.INP beseitigt, sodass es die ersten DSL-Anschlüsse der Telekom gab die incl. IP-Overhead tatsächlich eine Nutzdatenrate erreicht haben die dem Produktnamen gerecht wurden (also z.B. 49-51Mb/s bei einem Speedtest mit V-VDSL50).
Dann kam BNG und es ging sozusagen wieder fast von vorne los (nur die Situation der ersten VDSL2-Vectoring Anschlüsse wurde sozusagen übersprungen, da waren bei V-VDSL50 nur um die 43-45Mb/s möglich und bei V-VDSL100 um die 88-90Mb/s), angeblich wird daran gearbeitet und die erste Phase (von 93Mb/s auf 96Mb/s bei V-VDSL100 @BNG) ist angeblich bereits abgeschlossen oder noch in Umsetzung, die noch kommende zweite Phase (99-101Mb/s) soll wieder den Zustand herstellen, der kurz vor der BNG-Umstellung tw. bereits erreicht wurde (also z.B. 49-51Mb/s bei V-VDSL50 @BNG, dabei kommt allerdings immer das V-VDSL100-Profil zum Einsatz und die aktuelle Datenrate ist somit nebensächlich solange sie z.B. bei V-VDSL50 >=55Mb/s beträgt).
Ansonsten sind 46-48Mb/s Nutzdatenrate die üblichen maximalen Werte für T-VDSL50, das gilt derzeit auch noch für V-VDSL50 @BNG.
Entscheidend ist doch der Wert, den die Fritzbox als aktuelle Datenrate anzeigt.
Kurz: Nein! Das war früher, vor vielen vielen, äh, Wochen mal so, also vor BNG noch.