[Problem] DSL Bandbreite künstlich verringert - wie Beweisen?

Baxitus

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Hallo,

Ich habe diesen beitrag bereits in einem anderen Forum geposted, da ich aber relativ schnell Hilfe benötige, habe ich mich noch nach ALternativen umgesehen.

Hier die Situation:
Ich bin jetzt am Wochenende Umgezogen.

Vor dem Umzug wurde uns gesagt, in der neuen Wohnung wären bis zu 17k Leitung möglich. Aufgrund dieser Aussage haben wir uns entschlossen eine 16k Leitung zu nehmen.

Als wir dann einzogen war unsere Bandbreite aber schon nur auf knapp 11k.

Wir haben dann vorgestern unseren herd angeschlossen. Während dieser Zeit ist 2 oder 3 mal die FI-Sicherung geflogen, so dass auch die Fritzbox während der Zeit nicht mit Strom versorgt war. Auf Grund dieser "Verbindungsabbrüche" hat 1&1 unsere Leitung "vorübergehend" auf 6k fixiert.

Heute ruft der Techniker an und meint, leider wären bei uns mehr als 6k nicht möglich. Ich HATTE 11k in dieser Wohnung^^

Da man mit den normalen Speedtests leider nur die aktuelle Bandbreite testen kann, bin ich nun auf der Suche nach einer Möglichkeit, wie ich die maximal mögliche Bandbreite herausfinden kann, welche wirklich möglich wäre, wenn wir nicht von 1&1 veräppelt werden würden.

Es kann doch nicht sein, dass man als Kunde überhauptkeine Möglickeit hat, dieses Nachzuprüfen! In deisem Falle wäre ich ja hilflos, falls die wirklich die Kundenleitungen künstlich klein halten um Geld zu sparen.

Ich meine ich hänge nun in nem 16k Vertrag mit ner 6k Leitung, weil angeblich nicht mehr möglich ist und ich bin mir sicher, dass die 16 k auch klappen würden. Ich habe nur keinen Beweis in der Hand, mit dem ich da anrufen und Stress machen kann

Vieleicht hat hier ja jemand einen Ratschlag für mich.

Mein Vater (bei der Telekom) hat das auch gehabt. Als der in seine neue Wohnung gezogen ist, hatte er (noch vom Vormieter) eine Leitung die 16k Leistung gebracht hat. dann wurde die Leitung auf ihn umgestellt und seit dem ist aus technischen Gründen nur noch 12k möglich.

Meine Freundin hat da jetzt noch mal nachgefragt.

Die 11k am Anfang haben wir angeblich nur bekommen, weil die eine Störung hatten. Ich frage mich, wie es sein kann, dass etwas durch eine Störung verbessert wird.

Auf die Nachfrage, ob wir dann in einen 6k Vertrag wechseln dürfen, wenn wir eh nur 6k bekommen, kam die Antwort, dass es schon möglich wäre, aber dass wir damit rechen könnten, dass wir in diesem Falle noch deutlich weniger Leistung erhalten würden - unter Umständen nur 2k.

Auf die Aussage, wir würden einen Anwalt einschalten, weil das Betrug ist, was die da machen kam nur ganz trocken die Antwort "Das ist kein Betrug, das ist Marketing".
 
Wenn du auf dem Land wohnst, wird die Leitung ohnehin von der Telekom sein.
Die Provider sagen dir auch nie vorher wieviel man wirklich bekommt, weil das auch vom Port im DSLAM abhängt und die nicht sehen wie die Leitungsqualität der letzten Meile ist.

Aussagen zur Leitungsqualität kann man machen in dem man die Dämpfung und Rauschwerte anschaut. Das Modem in der Fritzbox bringt auch meistens keine Topwerte im Vergleich zu anderen Modems.
 
Aber wenn man doch einen starken verdacht hat, dass die eigene leitung aus wirtschaftlichen Gründen seitens des ISP KÜNSTLICH verringert wird, muss es doch da irgendeine Möglichkeit geben, dieses als Kunde nachzuvollziehen oder nicht?

Wenn wirklich technisch nicht mehr Möglich wäre, würde ichs ja akzeptieren, aber nicht wenn ich absichtlich Beschnitten werde, nur damit die mehr Kunden auf eine kleine Bandbreite bekommen^^
 
Es gibt keine Möglichkeit das zu beweisen. Ich versuche hier selbst schon seit einem Jahr DSL6000 über ASDL2+ zu bekommen weil unser Dorf eine Summe an die Telekom für Leitungsausbau gezahlt hat, die Anbieterneutral wäre. Es wurden dann im Endeffekt nur ADSL2+ Ports im DSLAM dazugesetzt.
Nun weigert sich allerdings die Telekom den anderen Providern einen schnelleren Port zu geben. Was will man als dummer Kunde dagegen machen, man kanns nicht beweisen.

Dämpfung und Rauschwerte siehst du in der Fritzbox, kannst die Werte ja mal hier posten. Mein Turbolink Modem zeigt mir auch an das ca. 7000 möglich wären und es gehen nur 3000. Die Telekom schaltet gerne mal langsamer um Probleme zu vermeiden, dass ist die Aussage von denen.
 
dass die eigene leitung aus wirtschaftlichen Gründen seitens des ISP KÜNSTLICH verringert wird
Wie kommst Du da drauf? Der ISP hat ein Interesse, eine stabile Leitung zu haben, damit von Dir als Kunde keine Klagen kommen. Und wenn Du mit den mehrmaligen Fallen des FI dem ISP vortäuschst, dass die Leitung schlecht ist, wird dieser erst mal darauf reagieren. Und genau das ist passiert. Jetzt mit dem Anwalt zu drohen, ist wie mit Kanonen auf Spatzen schießen, sehe erst mal zu (und das Problem wirst Du bei ziemlich allen Anbietern haben), dass Du jemanden an die Strippe bekommst, der von der Materie Ahnung hat und die Drosselung der Leitung zurück nimmt.
Vorher könntest Du ja mal die Bildschirmer der DSL-Werte hier posten, damit mal drüber geschaut werden kann, es gibt recht viele Leute hier, die die Leitungswerte recht gut beurteilen können.
 
Ok. Ich fasse zusammen:

- Provider können Leitungen auf eine beliebige Geschwindigkeit fixieren (welche kleiner sein muss als das maximal Mögliche)
- Kunden können nicht nachprüfen, wie viel Leitung möglich wäre
- Aussagen wie viel Bandbreite möglich ist, können seitens des ISP völlig frei erfunden sein.
- Telefongesellschaften sind wirtschaftlich denkende Unternehmen und Bandbreite kostet Geld - also liegt die Vermutung nah, dass systematisch Kunden eine kleinere Leitung bekommen, damit es für die Provider wirtschaftlicher wird.

Das ist [...] an der breiten Masse! Was kann man tun? Garnichts? das kann doch nicht wahr sein -.-

Ich kann leider garnichts von meiner Fritzbox posten, da ich momentan nicht zuhause bin. Ich werde da aber zuhause mal nachschauen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Aber wenn man doch einen starken verdacht hat, dass die eigene leitung aus wirtschaftlichen Gründen seitens des ISP KÜNSTLICH verringert wird, muss es doch da irgendeine Möglichkeit geben, dieses als Kunde nachzuvollziehen oder nicht? ...
Richtig, eher nicht!

Kennst du das Problem, dass wenn viele Leute in einem Gebäude gleichzeitig Duschen, irgendwann plötzlich kein warmes Wasser mehr da ist?
So ähnlich ist das mit der Bitrate beim DSL!

Um sowas zu vermeiden, wird die Bitrate in Problemgegenden auf einen vertretbaren (Mittel-) Wert reduziert, der so viel Bitrate wie möglich für "alle" angeschlossenen Benutzer konstant liefern kann. Darum werden auch niemals max. Bitraten garantiert! Auch die T-Com reserviert sich gerne momentan ungenutzte Bandbreite für mögliche Neukunden!

Da kannst du machen nix. Da mußt du guggen zu!
 
Zuletzt bearbeitet:
Laut Bundesnetzagentur sind die Provider verpflichtet dir den schnellstmöglichen Anschluss zu geben. Aber da man nie was beweisen kann, steht man als Kunde dumm da. Was du auch versuchen könntest, RAM zu beantragen dann ist die Geschwindigkeit nicht fest.
 
Du kannst doch in den DSL-Daten sehen, wie die Max DLAM-Datenrate ist. Und du kannst sehen, wieviel die Leitung hergibt. Wenn du die 1&1-Bedingungen liest, dann siehst du, für 1&1 DSL 16000 werden in der Leistungsbeschreibung 8 MBit/s als Mindestbandbreite zugesagt... Darauf kannst du bestehen, nicht mehr und nicht weniger...
 
Ok. Ich fasse zusammen:

- Provider können Leitungen auf eine beliebige Geschwindigkeit fixieren (welche kleiner sein muss als das maximal Mögliche)
- Kunden können nicht nachprüfen, wie viel Leitung möglich wäre
- Aussagen wie viel Bandbreite möglich ist, können seitens des ISP völlig frei erfunden sein.
- Telefongesellschaften sind wirtschaftlich denkende Unternehmen und Bandbreite kostet Geld - also liegt die Vermutung nah, dass systematisch Kunden eine kleinere Leitung bekommen, damit es für die Provider wirtschaftlicher wird.

Kann man fast alles mit "nein" beantworten.

1. Sofern es sich um eine Telekom-Leitung handelt hat 1&1 wenig bis gar keinen Einfluss auf die eingestellte Geschwindigkeit. Daher handelt es sich sicherlich nicht um eine Telekomleitung da 1&1 ansonsten die Leitung nicht auf 6000 hätte drosseln können.
2. Mit einem geeigneten Router kann man das - einfach in den DSL-Infos nach den Leitungsdaten schauen und schon weiss man, was ungefähr möglich wäre.
3. Sicher kann der ISP das, aber mit der richtigen Argumentation lassen sich frei erfundene Aussagen zur möglichen Bandbreite natürlich schnell widerlegen.
4. Ich behaupte mal, den Providern ist es ziemlich egal ob die Leitung sich mit 6000 kBit/s oder 16000 kBit/s synchronisiert. Der Sync hat ja nicht unmittelbar was mit Traffic zu tun.

Du kannst ja mal Screenshots der ersten drei Karteireiter der Fritzbox-DSL-Infos posten. Dann wären wir schlauer was Carrier und Leitung angeht. Nächster Schritt wäre, sofern die Leitung es zulässt, 1&1 dazu zu bringen, wieder ein höheres Profil zu schalten. Wenn sich die Hotline querstellt wäre das 1&1 Kundenforum die richtige Anlaufstelle. Ggf. würde das dann aber auf eine sog. Risikoschaltung hinauslaufen. D.h. die Bandbreite wird zwar erhöht, sollte es aber zu Störungen kommen (die 1&1 natürlich vermeiden will da Entstörungen Geld kosten) würde dir die Entstörung ggf. in Rechnung gestellt werden. Denn mit den knapp 11 MBit/s war die Leitung am Limit. Das geht in den meisten Fällen gut, kann aber bei Schwankungen auch zu Syncverlusten führen. Und das wollen die Provider vermeiden.

Sollte es bei der 6000er Geschwindigkeit bleiben kannst du übrigens im Rahmen der 1&1 Bandbreitengarantie um eine Reduzierung der Grundgebühr bitten.
 
bitte mal screenshot deiner DSL-Info-Reiter hier ins Forum laden
 
Baxitus melde dich doch mal im 1+1 Kundenforum, aber auch da sind die ersten 3 Reiter vom DSL erforderlich!
mfg
csmulo
 
Wenn ihr gerade erst umgezogen seid, kannst Du doch noch mit Verweis auf die nicht erbrachte Bandbreite wie am "alten" Wohnort kündigen.

Bei der Telekom direkt solltest Du in Regio-Gebieten sogar Annex-J erhalten können - neben dem höheren Download hättest Du dann auch einen viel besseren Upload ;)
 
- Kunden können nicht nachprüfen, wie viel Leitung möglich wäre
Evtl. doch.
Szenario aus dem Bekanntenkreis:
(ex)1&1-Kunde wohnt auf dem Land und hatte zuvor einen Vertrag mit der Telekom (stabile 16'ner Leitung, nie techn. Probleme). Tarifliche Gründe bewegten ihn zu 1&1, wo er (fuxig), da er mit 1&1 an einem anderen Wohnort bereits weniger gute Erfahrungen mit Leistung und Tarifbindung des Unternehmens mitbrachte, online unter einem Pseudonym bestellte. Er sollte recht behalten; die von 1&1 bereitgestellte Leitung (Telekomleitung über die dieselbe Strecke [APL->KVZ->VST->DSLAM]) zeigte (bei gleicher Kundenhardware und nächtlich herbeigeführtem Sync) nie mehr als 11,1 Mbit, was ja fast 'ne ganze 6000'er weniger ist. Da die Montabauerner sich wenig kooperativ bzgl. Nachbessereung und letztendlich Sonderkündigung zeigten, ließ er sich von der Telekom einen zweiten Anschluss schalten (inkl. Monteurleistungen und zweiter TAE-Dose). Dieser zeigte dann stolze 17,2 Mbit.

Beiweis erbracht. Das sah 1&1 jedoch nicht so und verweigerte die Sonderkündigung immer noch. Der Bekannte stellte schlicht die Zahlung ein. Nun dürfen sie (1&1) Mahnungen, Inkassoschreiben und das Retention Center an eben dem Pseudonym abprallen lassen. Und da der Subunternehmer der Telekom bei Schaltung des 1&1-Anschlusses in der Wohung des Bekannten sich den SMB (Serivce- und Montagebericht) nicht hat unterschreiben lassen, dürfte 1&1 nun latente Schwierigkeiten haben, dem Pseudonym ein Klageschreiben zuzustellen.

Womöglich wird diese Vorgehensweise hier überwiegend abgelehnt; ich empfinde sie jedoch recht als erfinderisch um (durch offene Schwachstellen in der Vertragsanbahnung des Anbieters) das Kleingedruckte (die Schwachstelle des gemeinen Kunden), in nicht weniger trickreicher Art wie das Kleingedruckte selbt, ins Leere laufen zu lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Man braucht nur den Port am DSLAM umstecken und schon hat man ganz andere Geschwindigkeiten. Natürlich hat die Telekom Interessiere ihre Kunden an die schnelleren Ports zu stecken und die Mietleitungen an die restlichen.
 
@ IBM-Fan: ??? Was willst du damit beweisen? Wer sagt dir, dass beide Leitungen zum selben Verteiler laufen?
Und zum Procedere: Nicht anzuraten, weil strafrechtlich höchst gefährlich...
 
Natürlich hat die Telekom Interessiere ihre Kunden an die schnelleren Ports zu stecken und die Mietleitungen an die restlichen.
In der selben Baugruppe? Aber wie bereits erwähnt; nur eine Anekdote aus dem weiten Umfeld zu der Behauptung, es ginge nicht besser.
 
Ich habe mir so einen DSLAM noch nie genau angeschaut aber anscheinend gibt es da Ports mit verschiedenen Geschwindigkeiten. Und wenn es nur die FW ist die nur ADSL statt ADSL2+ erlaubt.
Und Provider haben auch die Möglichkeit am DSLAM nicht zu terminieren und das ganze wo anders hin zu leiten. Genau das soll wohl Probleme beim Vectoring machen weil da jedes Kabel nur mit einem Gerät verbunden sein darf. Genau kenne ich mich da aber auch nicht aus.

Ich habe auch schon erlebt das mit Fritzbox der Sync ging, dann kam ein Techniker der irgendwas umgeschalten hat und auf einmal gab es ständig Verbindungsabbrüche und DSL ging nur über Speedport Modem.
 
Wenn die Telekom die vollen 16MBit schalten kann, liegt das möglicherweise daran, dass die Telekom auf einen Outdoor-DSLAM schaltet. Bei uns wurde letztes Jahr nach vierjähriger Bauzeit ein Outdoor-DSLAM in Betrieb genommen - die weitsichtigen Telekom-Planer haben das Teil mit ADSL+ Technik und nicht mit VDSL ausgerüstet. Die Telekom-Kunden werden darauf geschaltet, alle anderen müssen mit der 5 km langen Leitung zur VSt vorlieb nehmen.

@IBM-Fan: Da der Netzanbieter weiss, wo sein Kabel angeschlossen ist, dürfte die (Pseudo-)Anonymität im Zweifelsfall nicht lange vorhalten.
 
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