DLM: was zählt als Abbruch?

Mark.St

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Ich hatte ein Problem mit einem neugeschalteten DSL250 von 1&1...Leitungskapazität war knapp 290.000, durch ein defektes Netzteil der Fritzbox kam es direkt am Tag der Schaltung zu ständigen Neustarts des Routers was das DLM wohl zu einer Fixierung auf 200/36 bewogen hat.

Nach 2 Monaten habe ich dann die Hotline bemüht (mehrmals, erfolglos: "die Leitung kann definitv nicht mehr").

Habe dann die 20% Minderung (nach TKGesetz vom Dezember 21) angefragt: 2 Tage später ging der Sync dann auf 250....noch einige Tage sind wir jetzt auf Maximum, Datenrate=Leitungskapazität 289.000/46.000

Jetzt traue ich mich leider nicht mehr, z.Bsp. mal eine Beta-Firmware zu testen wegen den zahlreichen Neustarts und Panik das DLM wieder zuschlägt.

Frage:
kann DLM unterscheiden zwischen einem "harten" Abbruch...also , Syncabbruch, Stromausfall, Routerkabel gezogen, etc... und einem von der Fritzbox selbst initiierten, gewolltem Neustart?
 
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kann DLM unterscheiden zwischen einem "harten" Abbruch...also , Syncabbruch, Stromausfall, Routerkabel gezogen, etc... und einem von der Fritzbox selbst initiierten, gewolltem Neustart?
Auch gewollte/initiierte Neustarts können, wenn's zu viele hintereinander sind, den DLM-Mechanismus aktivieren...
Selbst schon erlebt. ;)
Daher bleibe auch da vorsichtig und wenn die Box wegen Spielereien an den Leitungsparametern neu syncen muss, dann ziehe mal für 15 Min den Stecker, um den Neusync zu verschieben.
 
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wie viele Neustarts in dem Viertelstündchen sind denn zu viele? Gibt es eine Schwelle ab der das DLM reagiert?
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt keine feste Regeln wo man sagen nach genau X mal im Zeitraum Y.

Man kan nur aus Erfahrung sagen dass mal 1, 2 Resync kein Problem sind beim Kabel ziehen und so.
 
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wie viele Neustarts in dem Viertelstündchen sind denn zu viele?
Da das jeder Netzbetreiber in seinem Netz nach seinem Gusto einstellt, dürftest Du da kaum eine allgemeingültige Aussage finden.
Ich konnte bisher zum Beispiel auch keine verlässliche Angabe finden, ob ein vom CPE eventuell gesendetes Dying Gasp ausgewertet wird.
 
Im ehemaligen Ok Forum wurde mal von einer Karenzzeit von 5-10 Minuten gesprochen, die von dem System benötigt wird um überhaupt zu erkennen und einzuschätzen wie und warum hier die Leitung unterbrochen wurde! Daher kommt auch die Empfehlung der Pause. Eine genaue technische Erklärung dafür wurde nicht gegeben, kam aber von einem gut informierten T- Mitarbeiter!
 
Hab hier was aus 2014/15 UK gefunden...
( ADSL/ADSL2+ also noch ohne VDSL)
Ab: ~ Monitoring the line
...gibt es interessante Infos und was welche (britische) ISP' einsetzen.
Inwieweit das fürs deutsche ASSIA/DLM gilt ist fraglich, insbesondere des Gerüchtes des letzen Atemzugs (dying gasp)...
"BT's DLM system does NOT take any notice of dying gasp messages when it comes to counting retrain events†."
( Unter: ~ Detection of sync events )

15 Minuten
"monitoring period is split up into 96 x 15 minute bins"
Deswegen ist es besser 15 Minuten zu warten, damit in einer bin ( 96 * 0.25std = 24std ;) ) nicht unnötig viele Fehler (Resyncs zählen auch dazu) auftauchen :cool:
Aber, es wird hier...
https://kitz.co.uk/adsl/DLM.htm#dlm_sync_events schrieb:
Because we know that the DLM collects data bins every 15 mins and that it monitors traffic count to see if the line is in use, it is therefore recommended if possible to try to leave the router switched off for 30 mins to ensure that the DLM sees at least one complete period of inactivity prior to the resync.
...das Doppelte empfohlen, sicher ist sicher :p

Ganz Unten ein Update aus 2019 und ein Kommentar des Authors über die Recherche der Infos.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sorry für das Necromancing ;) aber ich wurde dazu äh... bewegt. Wobei an der Stelle nochmal danke für den Threadfinder. "DLM" + "Abbruch" kam mir als Suchphrase leider nicht in den Sinn

Um was es mir noch geht: Um die kleinen Details... Der Ablauf mal, damit ich mir sicher bin, daß ich alles richtig verstanden habe.

30min. Gesamtwartezeit
- Netzteil raus, Stecker aus z.B. der TAE raus (
- Erledigen was es zu erledigen gab, ggf. mit Neustarts, TAE aber weglassen
- Nach getaner Arbeit dann das letzte Mal Netzteil wieder rein
- während die Power-LED (beispielweise AVM) anfängt das erste Mal zu blinken (?), Stecker aus der TAE raus
- die Box booten lassen
- sind seit dem Netzteil raus mind. 30min. vergangen, Stecker in die TAE wieder rein und syncen lassen.

Ist das soweit richtig? Falls nicht, bitte ruhig im Form dieser Liste/Abfolge korrigieren :)
Danke euch.
 
An meinem Telekom-Anschluss (VDSL 100/40) verhält sich ASSIA sehr aggresiv. Da reichen 2-3 Neustarts oder Updates pro Woche über die GUI und es gibt eine Profilanpassung.

Meine Vorgehensweise um ASSIA nicht zu triggern ist folgende:

- Update oder Neustart über die GUI einleiten
- Warten, bis alle LED´s an der Fritte ausgehen.
- Sobald alle LED´s aus sind (ca. für 1 Sekunde), ziehe ich den TAE Stecker aus der Dose
- In der Regel warte ich mindestens 15 Minuten (dabei kann man sämtliche Tests oder Probeaufbauten offline durchführen)
- Anschließend ziehe ich den Stromstecker von der Fritte
- Ich verbinde den TAE Stecker wieder mit der Dose
- als Letztes stecke ich das Netzteil wieder ein.

Somit fährt die Fritte "sauber" hoch und ASSIA wird nicht getriggert.

Natürlich gibt es mehrere Lösungen, das ist eben meine, die bei mir funktioniert.

Ein automatisches Hochstufen der reduzierten Datenrate gibt es an meinem Anschluss leider nicht. Das habe ich 4 Monate lang ausgesessen, bis ich mich an den Telekom-Service gewandt habe und mir diese dann gnädigerweise die Leitung zurückgesetzt haben. Seitdem ist Ruhe und alles läuft wie gewohnt stabil.


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Ja, exakt so mache ich das seit vielen Jahren (oder konkret, seit ich das erste Mal vom DLM erfahren habe).
Und obwohl ich wegen häufiger eigener "Basteleien" an der F!B und dem "Mitnehmen" so ziemlich jeder LABOR usw. sehr häufige Neustarts habe, ist es mir wirklich noch nie passiert, dass ich durch das DLM zurückgestuft wurde.
Und nochmals "JA", keiner von uns weiß genau, welche Trigger der eigene Provider für die Reaktion des DLM anwendet. Da muss oder will ich eben kein Risiko eingehen, und nehme mir die dazu erforderliche Zeit.

vy 73 de Peter
 
Exakt so, wie im vorherigen Beitrag.
 
Irgendeinem Namen muss man dem Kind nun geben. Vorschläge?

DLM steht im Netz zu 95% für data (document) lifecycle managment ;)

@Exodus88 / @ all
Der erste Punkt ist ok, aber taugt nichts, wenn mal z.B. der "falsche" FI fliegt... Ist der Punkt wirklich so signifikant? (gegenüber einfach stromlos machen).
Bei welchen Profilen gibts denn bestätigt dying gasp und machen die Router das auch alle? Machen es die AVMs denn? Das hatten wir aber schon.
 
Zuletzt bearbeitet:
@BeeHaa

darum hatte ich geschrieben

Natürlich gibt es mehrere Lösungen, das ist eben meine, die bei mir funktioniert.

Du kannst das machen, wie du es möchtest. Evtl. bringt es etwas, wenn du den Stecker ziehst und auf einem Bein hüpfst und die Fritzbox im Uhrzeigersinn 3x umkreist :p
Solange das den gewünschten Erfolg bringt, ist mir das persönliche Vorgehen egal. Dabei spielt es keine Rolle, ob richtig oder falsch, das Ergebnis zählt.
 
Wenn du es DLM oder ASSIA nennst, wissen die meisten Betroffenen was gemeint ist.

Auf deine zweite Frage gibt es bis heute keine eindeutige Antwort!

Dieses Vorgehen wie beschrieben wurde von den meisten Betroffenen so gehandhabt, es gab höchstens im Zeitfenster mal unterschiedliche Meinungen, wobei <10 Minuten nicht unbedingt ausreichend ist!

Edit:
DLM (DynamicLineManagement)
 
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