[Frage] Dateisystem für USB Stick an der FritzBox 7490

stronzo46

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Ich möchte einen SanDisk Fit USB-Flash-Lauwerk 128GB-Micro USB-Stick für die Box kaufen.

Diesen möchte ich ggf. partitionieren.

Mir stellt sich die Frage welches Dateisystem, für ein an den USB-Anschluss angeschlossenes Speichersystem, das Geeignetes ist?

Kommt die Box mit Fat32, NTFS oder exFAT am Besten klar? Hat da jemand irgendeinen Tipp?

Danke
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn der Stick an der FRITZ!Box bleiben soll, nimm "ext3" als am besten unterstütztes Dateisystem. Nur wenn der wirklich zum Datenaustausch immer mal wieder an ein anderes Gerät wandern soll, macht es bei der FRITZ!Box Sinn, ein "linux-fremdes" Dateisystem zu verwenden. Die ext3-Unterstützung ist bereits im Kernel fest vorhanden, die anderen Dateisysteme müssen mit LKM nachgerüstet werden, bei NTFS sogar über FUSE, was Performance-Nachteile bringt. Die bei der 7490 ebenfalls vorhandene Unterstützung von ext4 wäre zwar auch eine Überlegung wert, aber solange man keines der ext4-Merkmale (im Vergleich zum ext3) wirklich braucht, braucht es auch kein ext4-Dateisystem und wenn man mal an eine andere FRITZ!Box damit will bzw. doch mal mit einer passenden Software unter Windows darauf zugreifen will (z.B. Ext2Fsd), dann ist ext3 die bessere Wahl.
 
Der Aussage von Peter gibt es eigentlich nichts hinzuzufügen, EXT3 oder (wenn der Stick nicht nur an der FB angeschlossen werden soll) eben NTFS (mit den erwähnten Performanceeinbußen bei der FB).
Na vielleicht eines noch, vergiss exFAT, das kennen FritzBoxen überhaupt (noch) nicht.


Edit:
In vielen Fällen kommt auch immer noch FAT32 zum Einsatz da das immer noch zu den "kompatibelsten" Dateisystem gehört. An einer FritzBox ist FAT32 auch etwas performanter als NTFS, aber man hat eben (neben vielen anderen Nachteilen von FAT32) auch nur eine max. Dateigröße von 4GB.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke Peter und qwertz.asdfgh für die schnellen Antworten.

Der Stick soll an der Box fest bleiben.
Ich habe auf meinem Windows Rechner Ext2Fsd, von daher wäre es auch kein Problem.

Ich werde den Stick partitionieren und mit Linux auf ext3 formatieren, macht Sinn.

Vielen Dank Euch!
 
Nur noch eine direkte Frage zu Linux, da bin ich nicht so firm drinne, wenn ich ext3 formatierte entsteht ein Ordner “Lost+Found“ kann ich den von den Partitionen löschen, oder ist das wichtig und lieber nicht löschen?

Wenn mir das noch kurz einer sagen könnte?

Danke
 
Der Ordner wird vom Betriebssystem automatisch wieder erstellt, löschen bringt also nix
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo, AVM sagt, empfiehlt ext2 laut Manual. Von ext3 oder ext4 steht dort nichts. Unterstürzt die Firmware 113.06.50 ext4 vollständig? MfG antonvm
 
Zuletzt bearbeitet:
Moins


Dann mach mal Supportdaten fertig, lad sie in einen Texteditor und such mal nach: ext3 oder/und ext4
...das müsste AVM aber wissen.

Und selbst benutze schon jahrelang...
Code:
/dev/sda1 /var/media/ftp/SanDisk-Cruzer-01 ext3 rw,relatime,errors=continue,data=writeback 0 0
...so stehts in meinen Supportdaten.
 
Danke Snuff!

Sprich, koyaanisqatsi, ext3 geht!?
 
Ohne Probleme geht das ext3 bei meiner 7360SL mit F!OS 6.30.
Hab ich im Langzeitbetrieb mit zig Recoveries/Firmwareupdates/Reboots/Steckerziehen am Laufen.
ext3_usb_01.png
...wenn das bei einer 7490 nicht geht ( USB 3.0? ), würd mich dass doch arg wundern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was wäre denn eine unvollständige Unterstützung von ext4?

Meines Wissens enthält jeder von AVM für eine Firmware 06.xx verwendete Kernel ext3-Unterstützung - schon die älteren Kernel ab 2.6.32 (damit eben z.B. keine Vx-Boxen) enthielten m.W. (ich habe natürlich nicht alle Modelle selbst getestet, also kann es durchaus auch welche geben, die die Unterstützung nicht enthalten, obwohl AVM - auch wieder m.W. - die Kernel anhand des Prozessors und nicht anhand des Modells konfiguriert) mindestens seit 06.20 die ext4-Unterstützung. Die 7390 (2.6.28) hingegen enthält die ext4-Unterstützung nicht.

Welche Dateisysteme unterstützt werden, kann ja jeder selbst ermitteln:
Code:
# cat /proc/filesystems
nodev   sysfs
nodev   rootfs
nodev   bdev
nodev   proc
nodev   sockfs
nodev   pipefs
nodev   anon_inodefs
nodev   tmpfs
nodev   inotifyfs
nodev   devpts
        ext3
        ext2
        squashfs
nodev   ramfs
nodev   nfs
nodev   nfsd
nodev   fuse
        fuseblk
nodev   fusectl
        yaffs
        yaffs2
nodev   mqueue
nodev   rpc_pipefs
nodev   usbfs
(84.06.36-xxxxx) bzw.
Code:
~ $ cat /proc/filesystems
nodev   sysfs
nodev   rootfs
nodev   bdev
nodev   proc
nodev   tmpfs
nodev   devtmpfs
nodev   debugfs
nodev   securityfs
nodev   sockfs
nodev   pipefs
nodev   anon_inodefs
nodev   configfs
nodev   devpts
        ext3
        ext2
        ext4
        squashfs
nodev   ramfs
        fuseblk
nodev   fuse
nodev   fusectl
        yaffs
        yaffs2
nodev   mqueue
nodev   mtd_inodefs
nodev   ubifs
(113.06.50)

Da kommen dann noch die Dateisysteme dazu, die als LKM nachgeladen werden können - die Listen oben sind die direkt im Kernel unterstützten Formate.

Ob und warum AVM selbst ext2 in irgendeinem Handbuch empfiehlt, weiß ich nicht ... da bei ext2 nun mal das Journal fehlt, reagiert dieses Dateisystem extrem empfindlich auf nicht vollständig ausgeführte Schreibzugriffe (wie FAT32 nebenbei bemerkt auch) und u.a. wegen der dann unumgänglichen Prüfung des kompletten Datenträgers mit gesetztem "dirty"-Marker, die mit einigem an Zeitaufwand verbunden ist (erst recht am USB-Port der FRITZ!Box, der ja bekanntlich nicht der schnellste ist) und auch einiges an Speicher benötigt (hängt davon ab, wie die dort gespeicherten Daten aussehen und wie groß das Volume ist), sollte man auf dieses Dateisystem eigentlich auch bei einer FRITZ!Box verzichten.

Ich würde nicht einmal darauf wetten wollen, daß eine komplette Prüfung eines größeren Volumes auf der FRITZ!Box mit ihrem begrenzten Hauptspeicher überhaupt immer möglich ist. Das war früher zumindest (heute benutzt man nur noch sehr selten ext2, normalerweise nur dort, wo ein mkfs ohnehin schneller als ein fsck ist und die Daten nicht wirklich gebraucht werden) ein beliebtes Problem, wenn irgendein Dateiserver zwar große Volumes verwalten sollte, aber nur wenig Hauptspeicher hatte. Da gab es beim e2fsck sogar extra die Möglichkeit, die Arbeitsdateien auf einem Speichervolume (das natürlich nicht das zu prüfende sein durfte, das ist ja zum Zeitpunkt der Prüfung nicht gemountet) anstelle des Hauptspeichers zu verwalten, dafür wurde
Code:
[scratch_files]
directory = /var/cache/e2fsck
als Eintrag in der /etc/e2fsck.conf verwendet (bei der FRITZ!Box natürlich witzlos, wenn dort auch das tmpfs liegt - Hauptspeicher ist Hauptspeicher, egal wie er verwaltet wird). Extrem langsam, aber gleichzeitig bei Systemen mit wenig Hauptspeicher (und selbst die 7490 hat nur 256 MB gesamt) die einzige Möglichkeit, so ein Volume überhaupt zu testen.

Da die (funktionierende) Limitierung eines Prozesses im Hinblick auf die verwendeten Ressourcen auch nicht vorgesehen ist auf der FRITZ!Box (bzw. nicht richtig funktioniert), kann so ein Filesystem-Check auch problemlos gegen die Wand fahren bei jedem anderen verwendeten Dateisystem, wenn es zu "out of memory" für das System kommt - noch dazu verwenden die wenigstens Swap-Space für eine FRITZ!Box. Das macht auch nur mit einer HDD am USB-Port oder zumindest einem schnelleren USB-Stick mit ausreichender Schreibrate überhaupt Sinn ... ich habe letztens einen 16 GB-Stick von Intenso an einer Box gesehen, der es immerhin auf 4,31 MB/s beim Schreiben brachte ... da braucht das Auslagern des halben Hauptspeichers einer 7490 - also von 128 MB - schon rein rechnerisch fast eine halbe Minute. Auch wenn natürlich nicht in jedem Falle 128 MB am Stück ausgelagert werden müssen - aber wenn ein fsck-Prozess seinerseits 256 MB gesamt braucht und da immer wieder wahlfrei darauf zugreifen will, wird das eine elende Swapperei ... ebenfalls mit entsprechendem Zeitbedarf. Was ohne Swap-Space passiert, das haben m.E. einige der Verwender von modfs immer wieder mal bemerkt, wenn da bei OOM dann der Prozess für das Packen einfach gekillt wurde.

BTW ... an der Liste der 06.50 für die 7490 ist noch bemerkenswert, daß dort "ubifs" jetzt auch im Kernel bereits enthalten ist - die Utilities für ubifs-Volumes in der Busybox sind ja schon länger mit dabei (auch wenn vorher der Treiber nicht drin war, so weit ich mich erinnere). Wenn jetzt AVM beim Parsen der MTD-Partitionen noch dieses FS berücksichtigt (da sind im Moment nur jffs2 und squashfs enthalten in arch/mips/lantiq/common/ifxmips_mtd.c), dann steht auch dessen Verwendung als rootfs nichts mehr im Wege - mal sehen, wann das kommt. Zumindest dynamische Updates (also nicht mehr mit einem kompletten Image als Ganzes) wären dann auch irgendwann mal möglich ... auch wenn die Verriegelung (für normale Benutzer) weiter voranschreitet, wogegen ja erst einmal nichts einzuwenden ist.
 
@koy:
Ja, aber mit gültiger SID in der URL aufrufen, damit kein Login gebraucht wird.

Wenn der eigene Browser die direkte Eingabe von Zeichen als "such danach" interpretiert (z.B. Firefox), muß aber nach jedem Zeichen das Suchfeld wieder geschlossen werden, damit das nächste Zeichen auch an den JS-Code in der Seite geht.
 
Stimmt, dazu kommt noch, dass die Zeiten von echten Tasten wohl gezählt sind.
...wovon ich allerdings ausging.
:alt:
 
Zuletzt bearbeitet:
OK vielen Dank.

Aufgrund des WLAN Problems bei USB 3.0 werd ich den Stick zwar auf 2.0 lassen, aber das ist ein anderes Thema
 
Hallo, wo gebe ich folgendes ein?

# cat /proc/filesystems

Was muß ich tun um es eingeben zu können?

Warum schreibt, empfehlt ihr immer ext3 und nicht ext4?

MfG antonvm
 
Ich habe noch 3 Fragen zum Thema passend:

1.
Kann man einen Stick an der FB auf z.B. ext3 formatieren?
Und wenn ja wie?
Oder ist es besser, wenn ich das an der Himbeere mache?
Und wie da?

2.
Etwas OT:
Welches ist das beste Dateisystem an einer FB7170?
Code:
7170# cat /proc/filesystems
nodev	sysfs
nodev	rootfs
nodev	bdev
nodev	proc
nodev	sockfs
nodev	pipefs
nodev	tmpfs
nodev	inotifyfs
nodev	eventpollfs
nodev	devpts
	squashfs
nodev	ramfs
nodev	usbfs
	vfat

3.
Hinter welchem Eintrag versteckt sich FAT32 und NTFS?
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Firmware enthält in der AVM-Version keinerlei Kommando, um ein Dateisystem zu erstellen und auch für "fsck" fehlen einige Bestandteile.

"Formatiert" wird so ein Volume unter Linux generell mit "mkfs", dazu gehören dann Helper in der Art "mkfs.filesystemtype", die man auch direkt aufrufen kann. Ähnliches gilt für "fsck" zum Prüfen ... selbst wenn das als Applet in der Busybox auch bei AVM vorhanden ist, fehlen die Helper.

FAT32 wird als LKM nachgeladen und NTFS taucht in der Liste gar nicht erst auf, weil es als "Dateisystem im Userspace" mittel FUSE eingebunden wird und dafür braucht es keinen LKM-Support.

Auf einer 7170 würde ich ebenfalls zu ext3 greifen (m.W. erzeugt Freetz automatisch das notwendige LKM, das sollte man auch auf der AVM-Version (also mit dem AVM-Kernel) verwenden können), das muß dort dann eben nachgeladen werden mittels "modprobe ext2" bzw. "modprobe ext3" ... anschließend sollte das auch in der Liste der Dateisysteme dann auftauchen.
 
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