Computerbildschirm flackert - Ofen schuld!

jawoll! schieben wirs auf die chinesischen netzteilbauer :mrgreen:
und danken für die warnfunktion gegen kabelbrand ;)

nee im ernst, USV überflüssig weil PC-schaltnetzteile multiregion designed werden (die fertigen nur eine serie für die ganze welt mit verschiedenen kaltgerätebuchsen) die fangen ziemlich grossen netzspannungsabfall, falls nicht, bevor eine 3,3V/1,5V vga am analogausgang flimmert gibt die ganze digitaltechnik im pc auf und der würde einfrieren oder plötzlich kaltstarten.

er soll ein gutes 110-240V/50+60Hz schaltnetzteil kaufen, dann gehts tft.
 
Hallo liebe Freunde,

geht nicht, wohnheimzimmer sind immer nur über je eine 3-5A sicherung verteilt.
So etwas höre ich zum ersten mal. Für feste Hausinstallation sind Sicherungen und Leitungsschutzschalter mit 6 A Nennstrom das kleinste, was Du in gängigen Katalogen findest. Praktisch eingesetzt werden meist 10 A und 16 A, bei fest angeschlossenen Geräten und Kraftsteckdosen noch mehr.

Auf den ersten Blick sollten 6 A für einen Studenten ausreichen, der keinen Herd oder Heizlüfter betreiben will. Da aber Schaltnetzteile (PC, Fernseher und andere) beim Einschalten hohe Stromspitzen ziehen, ist die Gefahr groß, daß diese Stromspitzen die Sicherung zum Ansprechen bringen. Daher gehe ich von einer großzügigeren Absicherung aus. Spätestens wenn er einen Laserdrucker betreiben will, langen 6 A nicht mehr, denn während der Anheizzeit zieht ein Lasedrucker locker 10 A und mehr.

weil der kabelquerschnitt in der wand höchstens für 5A ausgewählt wurde.
Das halte ich für ausgeschlossen, zumindest wenn es fachgerecht gemacht wurde. Denn nach VDE 0100 müssen für den Leitungsquerschnitt folgende Bedingungen erfüllt sein.

1. Aus mechanischen Gründen (Beschädigungsgefahr) ist für feste und bewegliche Leitungen ein Mindestquerschnitt von 0,5 mm² vorgeschrieben (einzige Ausnahme: kurze bewegliche Leitungen für Kleinstgeräte wie Rasierapparate). Dieser Querschnitt läßt aber bei üblicher Verlegung schon Ströme von 10 A ohne übermäßige Erwärmung zu.

2. Der Leitungsquerschnitt muß ausreichend sein, damit die Leitung die betriebsmäßig auftretenden Ströme dauerhaft ohne übermäßige Erwärmung aushält.

3. Der Leitungsquerschnitt muß ausreichend sein, damit die Leitung auftretende Überströme so lange ohne übermäßige Erwärmung aushält bis das Überstromschutzorgan angesprochen hat. (Umkehrschluß: die Absicherung muß einen ausreichend kleinen Nennstrom haben).

4. Der Leitungsquerschnitt muß ausreichend sein, damit ein genügend hoher Kurzschlußstrom zustande kommt, so daß ein Kurzschlußschutzorgan schnell genug anspricht und die Leitung diese Kurzschlußströme lange genug ohne übermäßige Erwärmung aushält. (Umkehrschluß: die Absicherung muß einen ausreichend kleinen Nennstrom haben).

5. Der Leitungsquerschnitt muß ausreichend sein, damit der Spannungsabfall auf der Leitung nicht so groß ist, daß die Geräte am Ende der Leitung wegen Unterspannung nicht mehr ordnungsgemäß arbeiten.

Bei üblichen Hausinstallationen bestimmt Regel 3 zusammen mit Regel 2 den erforderlichen Querschnitt und die Absicherung.

Wenn Du sehr lange Leitungen hast, kann Regel 4 eintreten und einen größeren Querschnitt oder eine schwächere Absicherung erfordern.

Regel 5 spielt selten eine Rolle, weil meist vorher Regel 4 zum Tragen kommt.

Alles in allem kann - bei fachgerechter Installation - die Absicherung möglicherweise etwas schwach sein. Also geht gegebenenfalls die Sicherung bzw. der Leitungsschutzschalter bei zu starker Belastung durch. Der Leitungsquerschnitt dürfte aber selten so klein sein, daß der Spannungsabfall wirklich stört, in extremen Fällen kann das natürlich schon vorkommen.

Machen wir mal eine Rechnung auf für den ungünstigsten Fall. Verlegter Leitungsquerschnitt ist 0,5 mm² und die Leitung bis zur Sicherung ist 100 m lang. Damit hat diese Leitung einen Widerstand von 2 * 100 m * 0,017 Ω*mm²/m / 0,5 mm² = 6,8 Ω. Damit ergibt sich ein maximaler Kurzschlußstrom von 230 V / 6,8 Ω = 33,8 A. Damit darf ich die Leitung nur mit 6 A absichern, damit eine Sicherung oder ein LS-Schalter schnell genug anspricht.

Jetzt nehme ich mal an, der Herd hat eine Nennleistung von 2000 W, dazu kommen noch 200 W für PC und Monitor. Das ergibt einen Nennstrom von 2200 W / 230 V = 9,6 A oder einen Widerstand von 230 V / 9,6 A von 24 Ω. So einen Strom hält eine kalte Sicherung mit 6 A durchaus eine halbe Stunde durch. Zusammen mit der Leitung haben wir insgesamt 30,8 Ω. Bei 220 V hinter der Sicherung gibt das einen Strom von 7,1 A und an den Verbrauchern, insbesondere dem Monitor, liegen noch 7,1 A * 24 Ω = 171 V. Damit dürfte es dann wirklich Probleme geben.

Wenn es aber eine halbwegs ordentliche Installation mit 1 mm² Querschnitt oder mehr ist und wir uns auf die zulässigen 6 A beschränken, dann haben wir in der Bude noch ca. 190 V, und wenn die Leitung kürzer ist, noch mehr. Damit sollte der Monitor noch keine Probleme machen. Und wenn der Herd nicht mit voller Leistung läuft, sieht es noch besser aus.

Es ist also zugegeben doch an der Grenze.

Viele Grüße, Werner
 
Hallo Werner, ist deine Rechnung nicht etwas unrealistisch?
  • Heute dürfte praktisch überall mit dem Standard-Kabel 1,5mm² gearbeitet werden.
  • Eine Länge von 100 m bis zum nächsten Verteiler ist wohl auch deutlich zu hoch.
  • Dafür hast du die Verbindungen außer Acht gelassen. Aus meiner Erfahrung sind das die üblichen Problemstellen. Dort wird es auch schnell sehr warm. Wenn nicht ordentlich gearbeitet wurde oder die Stellen etwas älter werden eben auch mehr als warm... Die (Tisch-)Steckdosen selbst sind auch immer wieder beliebte "Heizquellen"...
 
Servus,

glaube kaum das unter 1,5mm² installiert ist. Wir haben vor kurzem ein Studentenwohnheim mit 240 Appartments projektiert und hier wurde alles mit 2,5mm² installiert. Jedes Apartment hat eine eigene Zuleitung 4x10mm² oder die in den höheren Etagen mit 4x16mm².
 
Hallo Hans Jürgen,

Hallo Werner, ist deine Rechnung nicht etwas unrealistisch?
Nun ja, ich habe bewußt sehr ungünstig gerechnet. Der reale Fall kann dann nur noch besser sein. :p

Heute dürfte praktisch überall mit dem Standard-Kabel 1,5mm² gearbeitet werden.
Vermutlich. Aber auch 1 mm² ist nicht aus der Welt.

Eine Länge von 100 m bis zum nächsten Verteiler ist wohl auch deutlich zu hoch.
In dem Wohnheim, in dem ich vor knapp 40 Jahren war, will ich das nicht ausschließen. Und auch in modernen kann es vom Treppenhaus bis zum hintersten Zimmer ganz schön weit sein.

Verbindungen. Wenn nicht ordentlich gearbeitet wurde oder die Stellen etwas älter werden eben auch mehr als warm...
Richtig. Aber so etwas bleibt selten lange bestehen, weil es bald zu sichtbaren oder riechbaren Schmorstellen oder Totalausfall führt. Da habe ich auch schon einiges erlebt! :mad:

Die (Tisch-)Steckdosen selbst sind auch immer wieder beliebte "Heizquellen"...
... vor allem, wenn die Litzenenden verzinnt und dann in Schraubklemmen gesteckt werden. :heul: :toilet: :kotz:

glaube kaum das unter 1,5mm² installiert ist.
Heutzutage ja. Der Preisunterschied ist nicht so groß und wenn man nachträglich Kabel austauschen muß, ist das um ein Vielfaches teurer. Aber es gibt immer noch Leute, die sparen, koste es, was es wolle! :silly:

alles mit 2,5mm² installiert, Zuleitung 4x10mm², in den höheren Etagen 4x16mm².
Dann kann sicher nichts mehr schief gehen. Aber wirklich 4-adrig? Also erst beim Zähler des Appartment werden Schutzleiter und Nulleiter getrennt? Wäre es nicht besser im Sinne von Potentialausgleich für EDV und dergleichen schon ab der Einführung im Keller und der ersten Hauptverteilung 5-adrig zu fahren? Denn im Gegensatz zu einem Industriebetrieb oder einem größeren Haushalt kannst Du bei den Studentenbuden kaum davon ausgehen, daß die Phasen halbwegs gleichmäßig belastet sind und sich die Ströme im Nulleiter weitgehend aufheben und darum der Spannungsabfall daran klein ist. Und wenn Du dann noch phasenangeschnittene Ströme (im weiteren Sinne, dazu zählen auch Schaltnetzteile ohne PFC) hast, dann so wie so nicht.

Viele Grüße, Werner
 
Servus,

@werner-ulm

Der PE wurde seperat immer als 16mm² mitgeführt. Wir haben hier TT-Netzform. Somit hat jedes Appartment eine FI-Schutzschaltung.

Jedes Appartment hat seinen eigenen Zähler, der Zählerraum ist dementsprechend groß.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo FBonNET.

Alles klar. Dann paßt es ja.

Viele Grüße, Werner
 
So etwas höre ich zum ersten mal. Für feste Hausinstallation sind Sicherungen und Leitungsschutzschalter mit 6 A Nennstrom das kleinste, was Du in gängigen Katalogen findest. Praktisch eingesetzt werden meist 10 A und 16 A, bei fest angeschlossenen Geräten und Kraftsteckdosen noch mehr.

Auf den ersten Blick sollten 6 A für einen Studenten ausreichen, der keinen Herd oder Heizlüfter betreiben will. Da aber Schaltnetzteile (PC, Fernseher und andere) beim Einschalten hohe Stromspitzen ziehen, ist die Gefahr groß, daß diese Stromspitzen die Sicherung zum Ansprechen bringen. Daher gehe ich von einer großzügigeren Absicherung aus. Spätestens wenn er einen Laserdrucker betreiben will, langen 6 A nicht mehr, denn während der Anheizzeit zieht ein Lasedrucker locker 10 A und mehr.

lieber senior, willkommen in der bürokratie des deutschen (elektrischen) wohnheimrechts, google dir mal die diesbezüglichen installationsvorschriften raus ;) du hast deine schönen idealisierten schulgleichungen ohne diese "störgröße" gemacht aber wenigstens worst-case mit der netzspannungserhöhung auf 230V, wechselstrom unter je nach alter der primärkondensatoren schaltstrombelastung von ~5-20 pc-schaltnetzteilen pro etage übrigends -> komplexrechnung nötig :mrgreen: schöne matlab/simulink-aufgabe für unsere studenten hier übrigends, das modell zu machen und zu simulieren, falls studienfach, vielleicht kann der threadersteller noch mehr systemdaten nennen.

und einen laserdrucker in einem wohn-/schlafzimmer zu betreiben ist wegen des toners ziemlich giftig und gesundheitsschädlich, nicht wahr? sollte man lassen. der skriptenordner von studenten ist übrigends schon seit min. 5 jahren auf der eigenen festplatte oder im \\$HOME\ des uninetzes, da gibts nichts auszudrucken wofür sich ein laserdrucker rentieren würde und wenn dann farbig, und die kisten sind wohl etwas zu teuer für nen studi und farblasertoner noch giftiger. wenn da tonerstaub auf die pizza nebendran aufm kleinen schreibtisch fällt dann prost mahlzeit.

ausserdem gibt es verschieden träge sicherungsausführungen, die sprechen auf stromspitzen nicht an.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo woprr,

Wenn Du nur andere erniedrigen aber nicht wirklich etwas Sachliches zum Thema beitragen kannst, solltest Du besser die Finger stillhalten. Lies mal, was z.B. FBonNET dazu geschrieben hat. Der ist wirklich Fachmann. Auch Hans Jürgen trug gute Argumente bei.

Grüße, Werner
 
ich habe nichts erniedrigendes im letzten posting. die bezeichnung "senior" ist eine branchenanerkannte ehre. auf das weitere niveau deiner "teamfähigkeit" gehe ich nicht ein.
außerdem ist das unterforum hier die quasselecke, steht oben gross und breit.

nach weiterer nachforschung bin ich zum ergebnis gekommen dass der threadersteller das tft auf garantie zurückgeben soll und zwar deswegen:
http://en.wikipedia.org/wiki/CCFL_inverter
der inverter seines geräts ist falsch worst-case berechnet oder verwendet ne klassische schaltung
oder passt nicht richtig zur CCFL lampe.

lg/philips bestätigt das ebenfalls und warnt:
http://www.treeviewthai.com/product/pdf/lg_LM220WE1.pdf
Note : The design of the inverter must have specifications for the lamp in LCD Assembly.
The performance of the Lamp in LCM, for example life time or brightness, is extremely influenced by
the characteristics of the DC-AC inverter. So all the parameters of an inverter should be carefully
designed so as not to produce too much leakage current from high-voltage output of the inverter.
When you design or order the inverter, please make sure unwanted lighting caused by the mismatch
of the lamp and the inverter (no lighting, flicker, etc) never occurs.
When you confirm it, the LCD–
Assembly should be operated in the same condition as installed in you instrument.

da hatte wohl ein chinesischer kollege zuviel zeitdruck und hat den falschen inverter bestellt.
der wird nicht nur in der wohnheiminstallation versagen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Holen Sie sich 3CX - völlig kostenlos!
Verbinden Sie Ihr Team und Ihre Kunden Telefonie Livechat Videokonferenzen

Gehostet oder selbst-verwaltet. Für bis zu 10 Nutzer dauerhaft kostenlos. Keine Kreditkartendetails erforderlich. Ohne Risiko testen.

3CX
Für diese E-Mail-Adresse besteht bereits ein 3CX-Konto. Sie werden zum Kundenportal weitergeleitet, wo Sie sich anmelden oder Ihr Passwort zurücksetzen können, falls Sie dieses vergessen haben.