Blitzeinschlag: Lauter Knall und alles war dunkel

MOGLI1977

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23 Jun 2008
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Hi,

vor einer Stunde hat (vermutlich) ein Blitz meine 7270 in den Himmel geholt. Ich stand etwa 1m daneben und wollte gerade den Hauptstecker aus der Steckdose ziehen, da es sich wirklich nach einem ungewöhnlich starken Gewitter anhörte, als es einen SEHR lauten Knall gab. Die LEDs der Box gingen aus.
Durch die Steckdose kann der Stoß, wie ich glaube, nicht gekommen sein, da am gleichen Stromkreis viele andere Geräte angeschlossen sind (u.A. auch eine 7170).
Die 7270 hängt an einem 1&1 Anschluss, die 7170 an einem T-Com Anschluss. Aber, wie gesagt, nur die 7270 hat sich laut verabschiedet...der Rest läuft GOTTSEIDANK noch einwandfrei.
Der Knall hörte sich so an, als wenn man so ein 30cm Plastiklineal (wie mans aus der Schule kennt) auf einen Tisch schnallen lassen.
Hat die Fritzbox Sicherungen, die es dabei durchhaut, oder muß man mit ernsteren, nicht selbst zu reparierenden Schäden rechnen?

Nachtrag:
Wenn ich sie jetzt wieder anschließe, glimmen die zwei linken und die zwei rechten LEDs rot und die mittlere grün.

Grüße
Mogli1977
 
Zuletzt bearbeitet:
Aufgrund deiner Schilderung und der neuen Erkenntnisse empfehle ich dir folgendes:
  1. Wenn eine Hausratversicherung besteht, überprüfe ob diese Angelegenheit darüber abgedeckt ist. Wenn ja, dann wickle das über deine Versicherung ab.
  2. Wenn nein, dann wende dich an AVM und schildere denen das Verhalten deiner Fritz!Box 7270 und das du einen Defekt vermutest. AVM ist in der Regel kulant und tauscht die Fritz!Box 7270 um.
Und herzlich willkommen im Forum... :)
 
Jau Hallo,

betreue eine Reihe von FritzBoxen.

Hatten auch schon einen Blitzschlag (7170).

Es gibt diverse Schutzvorrichtungen z.B. von der Firma "Phoenix Contact". Bei so einem Teil werden die 230V für die Box und die TAE-Verbindung zum Splitter geschützt. Ab Verwendung eines solchen Schutzes war dann "Ruhe".

Ein Ernst zu nehmender Schutz ist nicht billig (ca. 45Euro).

Die Entscheidung so etwa zu verwenden must Du selber treffen.

Aber es hilft.

Gruß
Stephan
 
Schutz

Jawoll, ich denke, auf die Dauer lohnt sich das auf jeden Fall...

Danke
 
@ Steven, über so etwas denke ich auch nach, wobei sich der von dir angegebene Preis auch verkraften ließe. Hast du mal nen Link bzw. ne Beschreibung ob da auch VDSL durchkommt?
 
@schnappensack

irgenwie klappt das gerade nicht mit dem Link, also Infos direkt:

Herstellerseite: www.phoenixcontact.de, Suche nach "2882381"

bewußt "analog", passt immer, auch bei ISDN (vor NTBA)

eine Möglichkeit: www.conrad.de, Suche nach "MNT-TAE", ist sogar etwas günstiger geworden,

bei denen gibt es auch ein Datenblatt als Download,

Bezüglich der Geschwindigkeit habe ich keine Angaben gefunden. Habe beruflich teilweise mit Phoenix zu tuen (ist halt einer unserer Lieferanten). Es gibt da zumindest die mündliche Aussage das die Anschlußgeschwindigkeit kein Problem sein soll.

Gruß
Stephan


@schnappensack

nachdem ich Deine Berichte in einem anderen Thread gelesen habe:

Der von mir beschriebene Blitzschutz ist ein erster Schritt den ich bei einignen FritzBox-Besitzern allein angewendet habe. Ich denke er stellt einen deutlich besseren Schutz als "Nix" dar.

In einer Konstellation (in einem Mehrfamilienhaus) haben wir größeres Geschütz aufgefahren:

Es gibt eine erste Schutzstufe innerhalb der Unterverteilung der Wohneinheit (für die gesamte Wohnung, Phoenix Contact). Erst dann greift der 2. Schutz wie beschrieben.

Wer es in einem Mehrfamilienhaus ganz gründlich machen will muss 3 Stufen fahren:

1. Schutz: Hauptverteilung im Keller im Bereich Hausanschluß

2. Schutz: In jeder gewünschten Unterverteilung (Wohneinheit).

3. Schutz: An jedem Gerät wie beschrieben

Dieser Weg ist aber recht kostspielig und liegt im mehrfach 3 stelligen Eurobereich.

Diese Schutzelemente können einen gewissen Teil von Ableitspannungen / Ableitströmen verkraften.

Werden Grenzwerte überschritten hat der Schutz zwar noch funktioniert, die Schutzeinheiten sind aber zerstört.

Aus diesem Grunde sind die Schutzeinrichtungen in den Verteilungen mit auswechselbaren Elementen versehen die ihren Zustand signalisieren.

Die letzte (3. Stufe) kann dann nur noch ausgetauscht werden.


Wenn allerdings so gründlich (3 Stufen) vorgegangen wird sollte auch über weitere Ding nachgedacht werden.

Dann müssen alle "Einflüsse" von außen geschützt werden. Dazu gehören auch Dinge wie Kabelfernsehen.


Das auch das nicht reichen kann mußte ich neulich erfahren:

Habe einen Außenfühler für die Heizung in ca. 12m Höhe unter einem Dach installiert. Das Ding "schaut" halt nach dem "Wetter" und hat einen Antenne für die Funkuhr des Heizungscomputers.

Nach einem schweren Gewitter war das Ding tot (zeigte -25Grad an). Heizungscomputer ist völlig ok.

Kommentar der Heizungsbaufirma:

Hatten wir schon öfter das wenn in der Nähe ein schweres Gewitter runter gekommen ist die Dinger gern mal die "Gretsche" machen.

Aaaahhh, ja!


Die Wege der Blitze sind halt unergründlich.


Wie dem auch sei,
Gruß
Stephan
 
Zuletzt bearbeitet:
Na dann schon mal vielen Dank für deine Mühe. Ich wohne in einer Dachgeschosswohnung und denke schon länger über einen Schutz nach, natürliich auch mehrstufig. An wen müsste ich mich da wenden? Für nen eventuellen Kostenvoranschlag und ähnliches?
 
ja, da hat er bereits geschrieben ;-)

@schnappensack

Blitzschutz als zwischen steckbare Lösung kann man halt allgemein kaufen und dann entsprechend nutzen.

Bei den Lösungen für die Stromverteilungen bewegt man sich allerdings in einem Bereich wo nur der Fachmann „darf“ und meine Empfehlung ist es auch dem Fachmann zu überlassen.

Also einen Elektro-Fachbetrieb ansprechen und ein entsprechendes Angebot machen lassen.

Gruß
Stephan
 
Hi,

denke nur ich so, oder sind die Fritz!Boxen im Allgemeinen etwas empfindlich? Man findet hier z.B. viele Berichte, dass eine Fritz!Box sich während einem Gewitter verabschiedet hat, aber ich habe noch nie gehört, dass sich z.B. eine DECT-Basis verabschiedet hat.
 
Viele DECT-Basen haben einen einfachen Netztrafo, die FB ein Schaltnetzteil, das auch noch kaum belastet ist... Die üblicherweise auftretenden sehr kurzen Spannungspitzen gehen über den Trafo nicht so schnell rüber... Ich kenne es von Fernsehern, laufende sind weniger anfällig als in Bereitschaft stehende... Aber wenn es "richtig" knallt, nutzt auch keine 2-polige Abschaltung durch den Netzschalter.
Eine wirklich sichere Absicherung der FB ist wirtschaftlich wohl nicht vertretbar...
Ansonsten schaut hier. Da könnt ihr hinterher auch den Blitz gegenüber der Versicherung nachweisen, bzw die fragen auch schon mal nach, ob es wirklich geblitzt hat...
 
Kann mich hier einreihen, meine 7270 hat sich heute auch durch einen Knall verabschiedet:mad:.
Voraus gegegangen ist ein extrem lauter Knall draußen vom Gewitter. Außerdem hat sich mein TOCAaccess (Fingerscann zum öffnen der Haustüre) auch verabschiedet.
Alle anderen Geräte im Haus sind heil geblieben.
Wird so etwas als Überspannungsschaden durch Blitz von der Versicherung gewertet? Versichert bin ich gegen Überspannung durch Blitzschlag.

EDIT: Telefonieren mit Festnetz ging noch
 
Hallo zusammen,

ich reih mich hier auch mal ein...ich habe diesen Thread hier verfasst.

Seit dem großen Knall am 02.06.08 habe ich ca 15 Kunden mit diesem Überspannungsschutz der Firma Belkin ausgestattet. Hier kann man in einem Gerät sowohl Strom + Telefonleitung gegen Überspannungen absichern...laut Belkin zumindest.

Installation habe ich wiefolgt gemacht:
1. Das Splitterkabel durchtrennt und an beiden Enden RJ12-Stecker aufgecrimpt
2. Den Teil vom Splitterkabel mit dem TAE-Stecker in die 1. Tcom-Dose gesteckt und das andere Ende in den "Eingang" des MasterSurge
3. Aus dem Ausgang des MasterSurge in den Splitter

Den Kunden und mir vermittelte das vorerst ein sicheres Gefühl...bis zum letzten Freitag (8.8.). Hier knallte es wieder und 2 Fritz!Boxen (hinter den Belkin-Teilen) verabschiedeten sich erneut ins Jenseits.

Fazit: Ich will hier keine Schwarzmalerei betreiben, aber nach dieser Erfahrung muss ich leider sagen, dass die Belkin-Teile offensichtlich keinen zuverlässigen Schutz bieten!

Ich frage mich nun wie ich meine Kunden zuverlässig gegen Blitzeinschläge absichern soll - ich glaube nämlich, dass wir uns an heftige Gewitter gewöhnen müssen.

Gibt es eine eierlegendewollmilchsau-Lösung?!

Gruß
Miranda
 
Hallo,
die Belkins sind schon sehr sicher. Bei richtiger Installation fliegt eher das Belkin-Teil ab, als ein angeschlossenens Gerät.
Grund allen Übels ist eigentlich immer, dass zwar die Fritzbox an den Belkin gehängt wird, alle anderen Geräte (Telefone, Computer u.s.w.) aber nicht. Entweder man schafft die Voraussetzung, dass alle Geräte durch den Belkin versorgt werden oder man muss auf galvanisch getrennte Verbindungen ausweichen (WLAN). Telefone sollten mit ihrer Basisstation auch am Belkin hängen. Ist das nicht machbar, die Telefonleitung von der Basisstation zur Fritzbox zusätzlich mit einem Schutz für Telefonleitungen am Belkin anstecken. Beachtet man das, sollte die Sache schon einigermaßen sicher sein.

Gruß digi1
 
was meint du mit "richtig angeschlossen"?

das Telefon-Signal wird durch den Belkin durchgeschleift und das Fritz!Box-Netzteil steckt im Belkin...Was ist daran falsch?
 
Einen zuverlässigen echten Schutz vor Blitzeinschlägen gibt es nicht:
Ich bin in der Industrie-Programmierung tätig und hatte schon mehrfache Unterhaltungen mit Siemens-Fachleuten für Überspannung und deren Schutz.
Diese sagten mir. was wir alles für Vorkehrungen treffen müssen, um uns gegen diese Einschäge zu schützen. Alles bis hin zu komplett geschlossenen Stahlpanzerrohr-Systemen als Kabelrohr und Stahlgehäusen für die Elektronik muss gekapselt sein.
Über die Sicherung der Einspeisung mag ich gar nicht reden. Kurz: Die Installation würde das 3..5-fache von der kalkulierten Summe kosten. Aber auch dann gibt es keinen eirklichen SChutz: Wenn der Blitz dann einschlägt, werden trotzdem einige Geräte den Geist aufgeben - so Siemens wörtlich.
Also nimm diese kleinen Belkin-Geräte nur als kleinen Schutz gegen Überspannung.
Ist die Überspannung zu groß, dann wird nichts in dieser Richtung helfen - da hilft nur komplettes Abbauen der Geräte und für die Zeit des Gewitters in einen Stahlschrank packen.
 
Je nachdem, wie viel man investieren möchte, gibt es ein paar Massnahmen gegen Blitzschäden... viele Details... schaut man bei tatsächlichen Blitzschäden (dererlei ich in den letzten Monaten im Bekanntenkreis einige bewundern durfte) nach der Verkabelung, dann stellt sich heraus, daß irgendein Kabel doch nicht mit einem Blitzschutz versehen war.

Also: idealerweise sind alle Router, Telefonanlagen, Switches, etc. an einer sinnvollen USV angeschlossen und abgesichert (Strom und alle externen Zuleitungen für Telefonie, Internet etc.). Von dort geht es zu den Endgeräten, die natürlich auch alle und mit allen Komponenten komplett über USV oder Blitzschutz abgesichert sein müssen. Gibt es auch nur einen Pfad ohne Überspannungsschutz in das Verbindungsnetz, so wird der Blitz den finden ;-)

Es gibt von APC für Ethernet auch Mehrfachadapter und von Belkin die kleinen aus der Superior-Reihe:
http://catalog.belkin.com/IWCatProductPage.process?Product_Id=245608
Damit sollte sich ein sinnvolles System der Absicherung realisieren lassen.

Die USV anstelle eines reinen Blitzschutzes ist sinnvoll (auch wenn nur ggf. klein dimensioniert), da es auch in Deutschland immer wieder Brownouts und kleine Stromausfälle gibt, die kleine Systeme übelnehmen. Festplatten mögen das auch nicht.

Unter Preis/Leistungsaspekten würde ich immer noch die Belkin-Produkte (mit denen ich im Gegensatz zu APC gute Erfahrungen gemacht habe) empfehlen. MGE (nun mit gemeinsamer Mutter mit APC vereint) wäre die nächste Wahl - ist jedoch etwas hochpreisiger.

--gandalf.
 
Es stellt sich die Frage, ob die Anschlüsse intern im Belkin-Teil überhaupt an den Überspannungsschutz angeschlossen sind, wenn es sich um ein Überspannungsschutz für Telefonanschlüsse handelt. Welche der Pins sind geschütztund welche ggf. nur mit der anderen RJ-45-Buchse verbunden, ohne an den Überspanungsschutz angeschlossen zu sein?
 
Halo,
ich habe bis jetzt nur mit Belkin Erfahrung. Beim Schutz sind alle Adern, die belegt sind sowohl untereinander als auch gegen Masse geschützt. Ungeschützt werden keine Leitungen durchgeschliffen. Das Problem ist, dass der Überspannungsschutz praktisch einen Kurzschluss auslöst, wenn eine Überspannung anliegt. Da hier sehr hohe Ströme fließen können, wird in die Leitung eine Sicherung als "Sollbruchstelle" eingefügt, die bei starken Stromstößen die Leitung vom Anschlusspunkt trennt. Da nach solch einem hohen Strom im Auslösefall auch die Schutzbauelemente geprüft/ausgetauscht werden müssen, ist ein Sicherungswechsel durch den Anwender nicht vorgesehen (Einlötsicherungen, Gerät versiegelt). Man muss das Gerät also einschicken.
Da ich öfter Überspannungen habe, war der Belkin mehr in der Post als im Einsatz. Darum habe ich das Gerät geöffnet und die Sicherungen gegen Widerstände (1/16 Watt, 20 Ohm) ausgetauscht. Die spielen Sicherung und brennen bei Überspannung durch. Gleichzeitig wird der an den Schutzbauteilen anliegende Strom begrenzt und mir ist noch keine der Schutzdioden/Funkenstrecken ausgefallen. Seit dem habe ich zwar schon öfter die "Widerstandssicherungen" gewechselt, aber noch keinen Geräteschaden gehabt. Anstelle der Einlötsicherungen habe ich Steckfassungen aufgelötet, in die ich die Widerstände blos einstecken muss.
Eventuell könnte es helfen, ohne den Belkin zu öffnen, in die Telefonleitung vor dem Belkin diese 2 Widerstände einzufügen (in jede Ader einen). Die sollten schneller abbrennen als die Sicherungen im Gerät (hab ich aber noch nicht getestet).

Gruß digi1
 
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